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Sportlehrer / Sportlehrerin
Ausbildung & Beruf

Ausbildung Sportlehrer

Super! Die Trainingseinheiten sind geplant und die Trainingspläne fertiggestellt. Deine Schüler und Schülerinnen kommen ungefähr in 20 Minuten. In der Zwischenzeit legst du schon einmal die Sportutensilien bereit. Für dein heutiges Fitnesstraining benötigst du Matten, Springseile und Kugelhanteln. In der nächsten Stunde steht ein anspruchsvolles HIIT-Training an, um die Kondition deiner Schüler zu steigern. Ihre Fähigkeiten, Stärken und Schwächen kennst du bestens, schließlich beobachtest du sie während deinen Sportstunden aufmerksam, um die Übungen perfekt auf die Gruppe und Einzelpersonen zuzuschneiden.

Berufsbild Sportlehrer / Sportlehrerin

Was macht ein Sportlehrer?

Sportlehrer bzw. Sportlehrerinnen unterrichten Kinder und Erwachsene in verschiedenen Sportarten. Sie arbeiten dabei sowohl mit ungeübten Personen als auch mit trainierten Sportlern. Als Sportlehrer vermittelst du nicht nur sportliche Fertigkeiten, sondern förderst auch die Gesundheit und den persönlichen Leistungsstand deiner Kunden und Sportler sowie Sportlerinnen. Dazu erklärst du ihnen die Regeln der Sportarten und leitest zu fairem Verhalten an. Damit ist gemeint, dass du in Spielen wie Basketball, Fußball oder Handball nicht nur die Spieltechniken erklärst, sondern auch sportliche Regeln und faires Verhalten nahelegst. Spieler sollen unter anderem lernen, wie sie gegnerische Leistungen anerkennen können. Du gibst deinen Kunden aber auch weiterführende Informationen dazu, wie man Kreislauf, Kondition und Koordinationsfähigkeit trainiert sowie Schwächen ausgleichen kann.

Sportlehrer und Sportlehrerinnen sind außerdem in der Beratung zuständig. Dabei berücksichtigen sie individuelle körperliche Möglichkeiten, Gesundheitszustände und Wünsche der Kunden und informieren über Gesundheitsrisiken, klären über Doping auf und halten Vorträge zur Gesundheitsvorsorge. Sie zeigen ihren Sportlern und Sportlerinnen beispielsweise, welche gelenkschonenden Übungen im Fitnessstudio möglich sind oder welche Sportarten Sportler vor einem Bandscheibenvorfall bewahren können. Damit die Übungen richtig ausgeführt werden, führen sie diese zunächst selbst vor und geben danach Anleitung und Hilfestellung.

Darüber hinaus bist du als Sportlehrer aber auch für die Planung und Organisation von Aktivitäten und Trainings- und Übungseinheiten zuständig. Du erstellst individuell zugeschnittene Trainingspläne, organisierst Wettkämpfe und Turniere. Talente sollen außerdem gefördert und neue Spielerinnen und Spieler in eingespielte Teams eingegliedert werden.

Wie sieht der Berufsalltag als Sportlehrerin aus?

Als Sportlehrerin arbeitest du täglich mit Sportgeräten sowie Sportausrüstungen. Abhängig von der Sportart kommst du dabei beispielsweise mit Bällen, Reifen, Bändern, Sprossenwänden, Sportmatten oder Fitnessgeräten in Berührung. Du arbeitest auch mit den Händen, denn deine Aufgabe ist es unter anderem die Sportgeräte aufzubauen. Außerdem hängt dein Arbeitsplatz stark davon ab, welche Sportart du lehrst. So kannst du dich als Sportlehrerin beispielsweise auf Sportplätzen im Freien, in Sport- und Turnhallen aber auch in Unterrichts- und Übungsräumen oder in Schwimmbädern befinden. Arbeitest du im Freien, bist du allen möglichen Wetterverhältnissen, wie Kälte, Nässe, Feuchtigkeit oder Hitze ausgesetzt.

Du arbeitest manchmal auch eng mit deinen Kunden zusammen, beispielsweise wenn du ihnen Übungen und Bewegungen vorführst oder Hilfestellungen leistest. Außerdem solltest du dich darauf einstellen, im Berufsalltag unter den Augen von Kunden und Zuschauern zu arbeiten. Diese schauen dir beispielsweise beim Unterrichten zu.

In deinem Berufsalltag arbeitest du zudem am Bildschirm, um Trainingspläne zu erstellen oder Videoaufnahmen zu analysieren. Du beschäftigst dich dabei auch mit Teilnehmerlisten, Turnier- und Wettkampfplänen oder Unfallverhütungs- und Sicherheitsvorschriften.

Als Sportlehrerin übernimmst du tagtäglich die Verantwortung für verschiedenste Personen, wie Leistungssportler, Kinder, Jugendliche oder Erwachsene. Deswegen ist es wichtig, Sicherheitsbestimmungen hinsichtlich der Geräte einzuhalten und stets auf die Sicherheit der Sportler zu achten.

Schüler Wettrennen im Sportunterricht Sportlehrer erklärt verschiedene Techniken Sportunterricht in der Schule Turnhalle Sportlehrerin bringt Kindern einen Tanz bei

Wo arbeitet ein Sportlehrer?

Die Arbeitsumgebung in diesem Beruf variiert sehr stark: Je nachdem, welche Sportart Sportlehrerin gerade unterrichten, ändert sich auch der Arbeitsort. Ihre Kurse geben sie folglich in Turn- und Sporthallen, Schwimmbädern und im Freien. Angestellt sind sie zumeist bei Sportvereinen, in Sport- und Gymnastikschulen oder in Fitnesszentren. Aber auch in Ferienclubs oder bei Reiseveranstaltern eröffnen sich Tätigkeitsfelder für sie.

Ausbildung zum Sportlehrer / zur Sportlehrerin

Wie läuft die Ausbildung zum Sportlehrer ab?

Bei der Ausbildung zum Sportlehrer bzw. zur Sportlehrerin handelt es sich um eine landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung. Deine Ausbildung findet zum einen an Berufsfachschulen und zum anderen an sportwissenschaftlichen Fakultäten statt. Die Dauer der Ausbildung kann zwischen 2 und 3 Jahren variieren. Am Ende schließt du sie mit einer staatlichen Abschlussprüfung ab.

Je nach Ausbildung ist auch eine Spezialisierung während der Ausbildung möglich, beispielsweise zum Skilehrer, Snowboardlehrer oder zum Berg- und Skiführer. Hier findest du coole Berufe in Schnee und Eis.

Art der Ausbildung:
schulisch (Berufsfachschule und Betriebspraktika)
Art der Ausbildung: schulisch (Berufsfachschule und Betriebspraktika)
Dauer der Ausbildung:
2-3 Jahre, Verkürzung möglich
Dauer der Ausbildung: 2-3 Jahre, Verkürzung möglich
Zuständige Stelle:
Deine Prüfungen legst du vor einem staatlichen Prüfungsausschuss ab.
Zuständige Stelle: Deine Prüfungen legst du vor einem staatlichen Prüfungsausschuss ab.

Was lernt man in der Ausbildung zum Sportlehrer?

Deine Ausbildung als Sportlehrerin ist theoretisch und praktisch angelegt. In der Sporttheorie erfährst du beispielsweise Wichtiges über die Bewegungslehre, Gesundheitserziehung, Sportmedizin und Sportpädagogik. Dir werden darüber hinaus auch Inhalte der Mediendidaktik, Sportbiologie, Sportpsychologie oder des Sportverwaltungsrechts vermittelt.

Die einzelnen Sportarten wiederum übst du im Bereich Sportpraxis. Du trainierst die Individualsportarten, wie Fitness, Schwimmen oder Leichtathletik, die Spielsportarten, wie Handball, Fußball oder Basketball, und verbesserst deine Fähigkeiten in den sogenannten Rückschlagspielen, wie Tennis oder Squash. Außerdem lernst du Trend-, Erlebnis- und Abenteuersportarten kennen. Angeboten werden auch Wahlpflichtfächer wie Felsklettern, Tennis oder Windsurfen.

Da Sportlehrer bzw. Sportlehrerinnen teilweise auch Wettkämpfe organisieren, sollten sie zudem über Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsorganisation Bescheid wissen. Deine Ausbildung sorgt dafür, dass du auch für diese Aufgabenbereiche gut vorbereitet bist.

Sportlehrer: Voraussetzungen für die Ausbildung

Für die Ausbildung zur Sportlehrerin wird ein qualifizierender Hauptschulabschluss oder ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt. In Rheinland-Pfalz reicht ein Hauptschulabschluss nur dann als Zugangsvoraussetzung aus, wenn du danach noch eine mindestens zweijährige Ausbildung absolviert hast.

Vor Ausbildungsbeginn muss ein Nachweis sowohl über die gesundheitliche Eignung für den Beruf als auch über eine Trainer- oder Übungsleitertätigkeit in Schule oder Verein erbracht werden. Außerdem müssen Bewerber älter als 18 Jahre sein. Darüber hinaus gibt es in manchen Bundesländern noch weitere Zugangsvoraussetzungen.

Quelle: Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen der jeweiligen Berufsfachschulen bzw. Bundesländer

Schulfächer
  • Sport
  • Biologie
  • Pädagogik / Psychologie
Stärken
  • Körperliche Fitness
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Einfühlungsvermögen
Arbeitsbedingungen
  • Arbeit in Sporteinrichtungen
  • Teilweise enger Körperkontakt
  • Unregelmäßige Arbeitszeiten

Für die Ausbildung zum Sportlehrer sind gute Noten in Sport und Biologie von Vorteil. Du solltest selbst sportlich sein, um deinen Kunden Übungen zu erklären und vorzuführen. Außerdem solltest du dich gut mit körperlicher Fitness und Ernährung auskennen, um Sportler bei ihrer Leistungssteigerung überhaupt unterstützen zu können.

Pädagogik oder Psychologie hilft dir auch dabei, die Ausbildung als Sportlehrer erfolgreich zu absolvieren. Pädagogische Fähigkeiten brauchst du beispielsweise, beim Anleiten und Motivieren deiner Schüler und beim Vermitteln von Kenntnissen.

Wie viel verdient man als Sportlehrer in der Ausbildung?

Den Beruf des Sportlehrers bzw. der Sportlehrerin erlernst du an einer speziellen Berufsfachschule. Im Gegensatz zu einer klassischen dualen Ausbildung ist bei einer schulischen Ausbildung oftmals keine Ausbildungsvergütung vorgesehen. Somit erhältst du auch als angehender Sportlehrer unter Umständen kein Azubi-Gehalt. Findet deine Ausbildung an einer privaten Schule statt, musst du meist sogar mit Lehrgangsgebühren rechnen, an öffentlichen Schulen ist die Ausbildung in der Regel kostenfrei.

Du möchtest gerne mehr über das Sportlehrergehalt erfahren? Hier geht es zur Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

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Mein Name ist Felix, ich bin Auszubildender bei der BestFit Group und mache die Duale Ausbildung zum Sport- und Gesundheitstrainer (IST) und zum Sport- und Fitnessbetriebswirt. In den 3 Jahren der Ausbildung seid ihr die meiste Zeit in eurem Betrieb und lernt alle relevanten Bereiche in der Praxis kennen. In der Regel hat man 1 bis 2 Seminare an der Berufssc...

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Annika (21) absolviert gerade ihre Ausbildung zur Ergotherapeutin an der SRH Fachschulefür Ergotherapeuten in Düsseldorf. Sie befindet sich derzeit im 3. Ausbildungsjahr und hat AZUBIYO von ihren Erfahrungen berichtet. „Für diesen Beruf habe ich mich entschieden, da ich sehr gerne mit Menschen arbeiten möchte und sehr viel Abwechslung, Flexibilität und Krea...

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Passt die Ausbildung zum Sportlehrer / zur Sportlehrerin zu mir?

Der Beruf Sportlehrer passt bestens zu dir, wenn

  • Sport deine Leidenschaft ist
  • du gerne mit unterschiedlichen Menschen in Kontakt kommst
  • es dir Spaß macht, anderen Menschen etwas beizubringen
  • Organisation und Planung dir nichts ausmacht
  • dich Ernährung und Gesundheit interessiert

Ein anderer Beruf ist passender, wenn

  • dir Sport und Ernährung nicht besonders wichtig ist
  • du lieber vor einem Bildschirm arbeitest
  • du ungern vor anderen Menschen sprichst
  • handwerkliche Tätigkeiten dir mehr liegen

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Sport, Therapie & Pädagogik kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung
  • Aufstiegsfortbildung
  • Studium

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Sportlehrer / zur Sportlehrerin

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in Bereichen wie Sport, Gesundheitsförderung, Bewegungserziehung oder Sportmanagement kennenzulernen.

Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen. Hierfür kannst du eine Weiterbildung zum Fachwirt – Fitness, Fachwirt – Sport, Berufstrainer – Sport oder zum Ernährungsberater anschließen.

Auch der Weg über ein Studium eignet sich. Passende Studiengänge sind:

  • Sportwissenschaft
  • Gesundheitsförderung, -pädagogik
  • Gesundheitssport
  • Sportmanagement, -ökonomie
  • Erziehungs-, Bildungswissenschaft

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Sportlehrer

Als Sportlehrer arbeitest du in gewisser Weise auch sehr nachhaltig – du sorgst dafür, dass Menschen körperlich fit bleiben oder sogar noch sportlicher werden. Außerdem vermittelst du anderen Menschen wichtige Kenntnisse in den Bereichen Gesundheit und Ernährung. Somit kannst du deinen Kunden auch dabei helfen, sich gesund und umweltfreundlich zu ernähren.

Durch eine sorgfältige Arbeitsweise und Achtsamkeit kannst du außerdem vermeiden, dass Geräte und Sportutensilien zu schnell kaputtgehen und somit wenig Müll anfällt.

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Bildnachweis: „Sportlehrer mit Schülern in der Sporthalle" © WavebreakMediaMicro - stock.adobe.com, „Schüler Wettrennen im Sportunterricht“ © Igor Vorobev - stock.adobe.com, „Sportlehrer erklärt verschiedene Techniken“ © HighwayStarz, „Sportunterricht in der Schule“ © oksix - stock.adobe.com, „Turnhalle“ © fotodemie / S.Kiss - stock.adobe.com, „Sportlehrerin bringt Kindern einen Tanz bei“ © Svitlana - stock.adobe.com