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Steuerfachangestellter / Steuerfachangestellte
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Ausbildung Steuerfachangestellter

Steuerfachangestellte arbeiten eng mit Steuerberatern zusammen. Sie sind dabei nicht nur für die Erstellung von Steuererklärungen zuständig, sondern beraten auch Mandanten. Mit einer Steuerfachangestellten Weiterbildung kannst du dein Wissen vertiefen oder neue Aufgabenbereiche übernehmen. Wir zeigen dir, welche Weiterbildungsmöglichkeiten es für Steuerfachangestellte gibt.

Weiterbildung Steuerfachangestellter (m/w/d): Diese Möglichkeiten gibt es:

Gelernte Steuerfachangestellte haben eine gute Ausgangsposition für Weiterbildungen. Du kannst dein Wissen entweder aktuell halten oder dich für den beruflichen Aufstieg entscheiden.

Anpassungsfortbildungen dauern normalerweise nicht lange und dienen dazu, im Beruf wettbewerbsfähig zu bleiben. Je nach Arbeitgeber sind hier Sprachkurse wie Wirtschaftsenglisch oder technische Skills gefragt. Tatsächlich gibt es aber im Steuerrecht jedes Jahr zahlreiche Änderungen. Darum sind Seminare und Lehrgänge zur Wissenserweiterung grundsätzlich wichtig für Steuerfachangestellte.

Diese Anpassungsfortbildungen sind beliebt:

  • Debitoren-/Kreditorenbuchhalter
  • Anlagenbuchhalter
  • Kanzleimanagement
  • Reisekostenrecht

Viele Steuerfachangestellte möchten nach einigen Jahren neue Aufgaben übernehmen. Der Weg dahin sind Aufstiegsfortbildungen. Je nachdem, welche Steuerfachangestellter Weiterbildung du machst, kannst du selbst Steuerberater werden oder andere Tätigkeiten in der Kanzlei oder in der freien Wirtschaft ausüben.

Kann man als Steuerfachangestellter Steuerberater werden?

Viele Steuerfachangestellte haben schon bei Ausbildungsbeginn ein höheres Ziel im Kopf: Sie möchten später Steuerberater werden. Das ist tatsächlich problemlos möglich – mit genügend Berufserfahrung. Hast du 8 Jahre als Steuerfachangestellter gearbeitet, kannst du dich für die Steuerberaterprüfung anmelden. Weniger Wartezeit ist erforderlich, wenn du ein Studium abgeschlossen oder eine andere Weiterbildung absolviert hast.

Steuerfachangestellte-Weiterbildungen ohne Berufsziel Steuerberater

Für Steuerfachangestellte gibt es neben dem Steuerberater viele weitere interessante Möglichkeiten im Beruf aufzusteigen.

Diese Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es:

  • Steuerfachwirt
  • Bilanzbuchhalter
  • Fachassistent Lohn und Gehalt (FALG)
  • Fachassistent Rechnungswesen und Controlling (FARC)
  • Fachassistent Land- und Forstwirtschaft (FALF)
  • Fachassistent Digitalisierung und IT-Prozesse (FAIT)
  • Controller
  • Geprüfter Bilanzbuchhalter International
  • Staatlich geprüfter Betriebswirt für Steuern und Finanzwirtschaft

Diese Fortbildungen dauern unterschiedlich lange und sind oft berufsbegleitend möglich.

Weiterbildung zum Steuerfachwirt machen

Mit 3 Jahren Berufserfahrung als Steuerfachangestellter kannst du die Prüfung zum Steuerfachwirt ablegen. Meist erfolgt die Prüfungsvorbereitung berufsbegleitend und dauert etwa 12 Monate – je nach Weiterbildungsanbieter.

Als Steuerfachwirt erwirbst du zusätzliche Kenntnisse im deutschen Steuerrecht. Du kannst in der Kanzlei dann auch organisatorische Aufgaben übernehmen. Dein Aufgabengebiet erweitert sich und dir werden anspruchsvollere Tätigkeiten übertragen.

Vom Steuerfachangestellten zum Bilanzbuchhalter

Möchtest du dich vor allem mit Zahlen beschäftigen, ist die Weiterbildung als Bilanzbuchhalter optimal dafür geeignet. Hier erstellst du Zwischen- und Jahresabschlüsse und kennst dich mit betriebswirtschaftlichen Kennzahlen bestens aus. Möchtest du eher in der freien Wirtschaft arbeiten, ist diese Weiterbildung für Steuerfachangestellte ideal für dich.

Um die IHK-Prüfung ablegen zu können, machst du meist einen Vorbereitungskurs, der bis zu 18 Monate dauert.

Fachassistent werden

Besonders interessant für Steuerfachangestellte sind die Weiterbildungen zum Fachassistenten für Lohn und Gehalt und Rechnungswesen und Controlling.

Die Fachassistenten-Weiterbildung FARC legt den Schwerpunkt auf internes und externes Rechnungswesen. Mit mindestens 2 Jahren Berufserfahrung als Steuerfachangestellte oder Steuerfachangestellter kannst du diese Prüfung ablegen. Ein Vorbereitungslehrgang dauert in Teilzeit rund 9 Monate. Bei einem Vollzeitkurs kannst du die Abschlussprüfung nach 2 Monaten machen.

Für die FALG-Weiterbildung ist 1 Jahr Berufserfahrung ausreichend. Du fokussierst dich hier auf den Bereich Lohnsachbearbeitung und verschiedene sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse. Die Prüfungsvorbereitung dauert etwa 2 Monate in Vollzeit und rund 12 Monate in Teilzeit.

Seit 2021 gibt es auch den Fachassistenten für Digitalisierung und IT-Prozesse (FAIT). Auch diese Weiterbildung kannst du nach einem Jahr Berufserfahrung starten. Hier bildest du eine wichtige Schnittstelle zwischen Steuerberater, Mandanten und der Finanzverwaltung. Gerade die Herausforderungen, die mit der Digitalisierung einhergehen, werden in dieser Fortbildung behandelt und du machst dich mit einer erfolgreich abgeschlossenen Prüfung zum gefragten Experten auf diesem Gebiet.

Als Steuerfachangestellter studieren

Hast du Abitur oder erfüllst anderweitig die Zugangsvoraussetzungen einer Hochschule, kannst du auch studieren. Viele Steuerfachangestellte nehmen ein Studium auf, um den Weg zum Steuerberater zu verkürzen. Andere möchten sich so weiterbilden und andere Aufgabenfelder, beispielsweise in der freien Wirtschaft, erschließen.

Typische Studiengänge sind:

  • BWL
  • Jura
  • VWL
  • Wirtschaftsrecht
  • Wirtschaftswissenschaften

Umschulung Steuerfachangestellte: Steuerfachangestellter werden

Wenn du dich nach der Schule für einen anderen Beruf entschieden hast, kannst du trotzdem noch Steuerfachangestellter werden. Mit einer Umschulung bekommst du diese Möglichkeit, wenn du beispielsweise deinen erlernten Beruf nicht weiter ausüben kannst.

Dauer: Die Ausbildung zum Steuerfachangestellten dauert normalerweise 3 Jahre. Im Rahmen einer Umschulung kannst du sie innerhalb von 2 Jahren abschließen.

Eine Steuerfachangestellter-Umschulung kannst du sogar ohne vorherigen Berufsabschluss aufnehmen. Wichtig ist die Abschlussprüfung vor der Steuerberaterkammer, zu der du sogar ohne Lehrgang oder schulischen Unterricht zugelassen werden kannst. Voraussetzung dafür ist, dass du mehr als 4,5 Jahre Berufserfahrung im Steuerwesen vorweisen kannst, idealerweise durch die Arbeit bei einem Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer.

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