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Surflehrer / Surflehrerin
Ausbildung & Beruf

Ausbildung Surflehrer

Du liebst das Rauschen und die starken Wellen des Meeres. Wenn du auf deinem Surfboard stehst, fühlst du dich komplett frei. Damit auch andere Menschen diese tolle Erfahrung machen können, hast du dich dazu entschieden, die Ausbildung zum Surflehrer zu machen. Jeden Tag freust du dich aufs Neue zu sehen, wie deine Schüler sich das erste Mal aufs Wasser wagen.

Berufsbild Surflehrer / Surflehrerin

Was macht ein Surflehrer (m/w/d)?

Als Surflehrer oder Surflehrerin ist es dein Job, anderen das Surfen beizubringen. Zunächst geht es für dich dabei an das Vorbereiten deines Unterrichts. Dieser findet dann sowohl praktisch als auch theoretisch statt. Du vermittelst die Grundlagen des Windsurfens, erklärst Vorfahrtsregeln und bildest deine Schüler auch im Bereich Wetterkunde weiter. Zusätzlich dazu ist es natürlich auch deine Aufgabe, bestimmte Fahrtechniken zu zeigen. Je nachdem, auf welchem Level deine Schüler sind, entwickelst du individuelle Trainingspläne.

Teil deiner Arbeit ist es aber auch deine Surfausrüstung zu pflegen. Treten Schäden an deinen Surfbrettern auf, kümmerst du dich auch darum, diese zu beseitigen. Abseits davon gehört aber auch Organisation und Verwaltung zum Job als Surflehrer dazu. Du kümmerst dich um administrative Aufgaben in der Surfschule – darunter fällt beispielsweise das Erledigen des Schriftverkehrs oder das Planen der Kurse. Bist du für die Leitung der Surfschule zuständig, sorgst du zusätzlich auch für passende Werbemaßnahmen oder den Einsatz deiner Mitarbeiter.

Surflehrer stehen darüber hinaus auch mit Kunden in Kontakt. Du berätst über die Angebote oder sprichst auch mit Lieferanten, Tourismuseinrichtungen und Behörden. Zu deinem Beruf kann es darüber hinaus aber auch gehören, Wettkämpfe oder Unterhaltungsprogramme zu planen und durchzuführen.

Wie sieht der Berufsalltag als Surflehrer aus?

Surflehrer sind vor allem im Freien unterwegs – dabei arbeiten sie meist am oder im Wasser. Dazu gehört natürlich auch die Arbeit bei verschiedenstem Wetter – Kälte, Nässe, Feuchtigkeit, Zugluft und Hitze sind hier also Teil des Jobs. Zu deinen täglichen Utensilien und deiner Ausrüstung gehören nicht nur Surfbretter und Boardschuhe, auch der Surfanzug gehört zum Berufsalltag einer Surflehrerin einfach dazu. Daneben arbeitest du aber auch am PC – beispielsweise bei der Erstellung von Trainingsplänen, Terminplänen oder Teilnehmerlisten.

Der Großteil deiner Arbeit läuft unter den Augen von deinen Kunden und Schülern ab. Als Surflehrer solltest du also kein Problem damit haben, vor anderen zu sprechen und Übungen vorzuführen. Gerade bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sind Verantwortungsbewusstsein und Einfühlungsvermögen gefragt. Schließlich bist du während deines Unterrichts für die Sicherheit deiner Schüler verantwortlich.

Die Arbeit als Surflehrerin ist natürlich auch körperlich anstrengend. Schließlich verbringst du den ganzen Tag damit, Übungen auf dem Brett zu demonstrieren oder selbst auf dem Wasser unterwegs zu sein. Zusätzlich dazu solltest du auch stets konzentriert bleiben – vor allem in Gefahrensituationen musst du des Weiteren schnell Entscheidungen fällen und dementsprechend reagieren.

Surflehrer spricht mit Schülern

Wo arbeiten Surflehrer?

Jobs warten auf Surflehrer vor allem bei Surfvereinen, Surf- und Wassersportschulen, in Sporthotels, in Ferienzentren oder auch bei Reiseveranstaltern für Sportreisen.

Surflehrer sind vor allem am und im Wasser unterwegs. Darüber hinaus verbringst du deine Zeit aber auch in Unterrichtsräumen oder Übungsräumen. Mitunter können aber auch Büroräume oder Werkstätten zu deinen Arbeitsorten dazugehören.

Ausbildung zum Surflehrer / zur Surflehrerin

Wie läuft die Ausbildung zum Surflehrer ab?

Surflehrer wirst du nicht über eine klassische duale Ausbildung oder schulische Ausbildung. Vielmehr handelt es sich hierbei um eine sonstige Ausbildung. Das heißt: Die Ausbildung ist durch interne Vorschriften von Lehrgangsträgern oder Verbänden geregelt. Je nach Anbieter können dann die Dauer sowie die Voraussetzungen variieren.

Die Ausbildung teilt sich in der Regel in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Im theoretischen Unterricht kommen sowohl wichtiges Hintergrundwissen als auch praktische Übungen auf dich zu. Im praktischen Teil können zum Beispiel das Fahrtraining oder auch Ausbildungsübungen mit Einsteigern und Fortgeschrittenen dazu kommen.

Der theoretische Teil findet meist an deiner Bildungseinrichtung statt. Praktische Übungen dagegen absolvierst du in Surfschulen.

Es ist meist sinnvoll, die Ausbildung bei einem anerkannten Surfverband zu absolvieren. Hier eignet sich beispielsweise die Surf Instructor Ausbildung bei der International Surfing Association (ISA). Der Vorteil hier ist, dass deine Surflehrer Ausbildung weltweit akzeptiert wird. Man unterscheidet hierbei auch die ISA Surflehrer Level 1 und Level 2. Mit Level 1 darfst du Anfänger unterrichten, mit Level 2 kannst du auch fortgeschrittene Schüler unterstützen.

Was lernt man in der Ausbildung zum Surflehrer (m/w/d)?

Welche Inhalte genau auf dich zukommen während der Ausbildung zum Surflehrer, kann natürlich je nach Anbieter variieren. Zu den Kompetenzen, die du dir aneignen solltest, gehören unter anderem die Unterrichtsplanung und die Methoden der Vermittlung. Das heißt, du lernst während der Ausbildung, wie du deine Stunden aufbaust und wie du deine Fähigkeiten und dein Wissen bestmöglich an deine Schüler weitergibst.

Darüber hinaus lernst du aber auch, wie du für Sicherheit sorgst und in Notfällen richtig reagierst. Zusätzlich kommen auch Fächer wie physikalische Grundlagen oder Schul- und Unterrichtsorganisation auf dich zu.

Im Rahmen der praktischen Übungen kommen in der Surfschule sowohl Fahrtraining als auch Ausbildungsübungen auf dich zu.

Surflehrer: Voraussetzungen für die Ausbildung

Du liebst es zu surfen und kannst dir gut vorstellen, deinen Arbeitstag damit zu verbringen, es auch anderen beizubringen? Dann bringst du schon mal die ersten wichtigen Voraussetzungen für die Arbeit als Surflehrerin mit. Welche Anforderungen du zusätzlich erfüllen solltest, zeigen wir dir jetzt im Folgenden.

Schulfächer
  • Sport
  • Deutsch/Englisch
  • Biologie
Stärken
  • Einfühlungsvermögen und Kommunikationsstärke
  • Konzentration
  • Körperliche Fitness
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: im/am Wasser, Büro, im Freien
  • Körperliche Anstrengung
  • Arbeit mit Menschen

Für die Ausbildung als Surflehrer ist grundsätzlich kein bestimmter Abschluss nötig. Je nach Bildungsanbieter können aber andere Voraussetzungen gelten. Oftmals wird beispielsweise ein Mindestalter von 18 Jahren festgelegt. Darüber hinaus musst du oftmals auch deine gesundheitliche Eignung vorweisen können. Ganz wichtig sind darüber hinaus natürlich auch deine Surfkompetenzen. Du solltest nicht nur bis Windstärke 6 sicher surfen können, auch Prüfungs- und Grundscheinmanöver sind Pflicht. Zusätzlich dazu fordern manche Bildungsanbieter auch:

  • Führungszeugnis
  • Mitgliedschaft in einem Wassersportverband
  • Rettungsschwimmerabzeichen
  • Erste-Hilfe-Nachweis
  • evtl. auch ein Vorpraktikum

Hilfreich sind abgesehen davon auch gute Noten in Sport, Deutsch, Englisch und Biologie. Bringst du darüber hinaus auch noch Vorwissen im Bereich Pädagogik und Psychologie mit, wird dir das bei der Arbeit mit Menschen zugutekommen.

So viel erstmal zu den formalen Anforderungen. Nicht weniger wichtig sind aber auch deine persönlichen Stärken und Eigenschaften. So solltest du Spaß am Kontakt mit Menschen haben, dich im Wasser gut zurechtfinden können und deinen Körper gut beherrschen. Darüber hinaus hilft dir auch eine gute Auge-Hand-Koordination, eine schnelle Reaktion sowie eine gute Beobachtungsgabe.

Wie viel verdient ein Surflehrer in der Ausbildung?

Die Ausbildung zum Surflehrer wird nicht bezahlt. Für dich bedeutet das also: Du bekommst keine Ausbildungsvergütung. Vielmehr sind mit der Surfausbildung oftmals Kosten verbunden. Du zahlst etwa für Lehrgänge, Arbeitsmittel oder Prüfungen.

Passt die Ausbildung zum Surflehrer zu mir?

Die Ausbildung zum Surflehrer könnte genau das Richtige für dich sein, wenn

  • du gerne draußen bist
  • Surfen deine Leidenschaft ist
  • du kein Problem mit unregelmäßigen Arbeitszeiten hast
  • du gerne mit Menschen arbeiten möchtest

Eine andere Ausbildung ist vermutlich die bessere Wahl, wenn

  • du bereits während der Ausbildung Geld verdienen willst
  • enger Kontakt zu anderen Menschen für dich nicht infrage kommt
  • du schnell nervös vor anderen Menschen wirst
  • du auf keinen Fall bei Kälte oder Feuchtigkeit arbeiten möchtest

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Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Dir gefällt der Job als Surflehrer, aber du wünschst dir noch mehr? Dann schau dir doch mal die folgenden 3 Arten der Weiterbildung an:

  • Anpassungsweiterbildung
  • Aufstiegsweiterbildung
  • Studium

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Surflehrer / zur Surflehrerin

Anpassungsweiterbildungen dienen dazu, dein berufliches Wissen up to date zu halten. Als Surflehrer hast du also die Möglichkeit, dich in Bereichen wie Sport – Fachfortbildung, Public Relations oder Tourismus, Freizeitwirtschaft und Animation weiterzuentwickeln.

Eine Aufstiegsweiterbildung dagegen hilft dir dabei, beruflich voranzukommen. Weiterbilden kannst du dich beispielsweise zum Fachwirt – Sport.

Daneben eignet sich aber auch der Weg über ein Studium. Zur Auswahl stehen hier Studiengänge wie:

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Surflehrerin

Für dich als Surflehrer spielt Nachhaltigkeit meist eine große Rolle – schließlich liegen dir die Ozeane, in denen du surfst am Herzen. Du achtest während der Arbeit also stets darauf, dass kein Müll oder Plastik ins Meer oder an den Strand gelangt. Während deines Unterrichts bringst du deinen Schülern auch bei, wie sie den Strand sauber halten können und die Umwelt schützen können.

Darüber hinaus kannst du auch darauf achten, Surfbretter und Ausrüstung zu nutzen, die aus umweltfreundlichen Materialien und mithilfe von erneuerbaren Energien hergestellt wurden.

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Bildnachweis:

„Surflehrerin bei der Arbeit“ ©chomplearn_2001 - stock.adobe.com

„Surflehrer spricht mit Schüler“ ©auremar - stock.adobe.com