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Uhrmacher / Uhrmacherin
Ausbildung & Beruf

5 freie Stellen
Ausbildung Uhrmacher

„Die tickt nicht mehr richtig“, beschwert sich ein Kunde. „Die“, das ist eine Armbanduhr mit einem filigranen Ziffernblatt. Du kennst die Marke und ahnst, wo das Problem liegen könnte. Der Kunde erhält einen Abholschein und hinterlässt seine Daten – du meldest dich, wenn er die Uhr wieder abholen kann. Für dich geht es nun in die Werkstatt, um die Uhr zu öffnen und den Fehler zu beheben. Als Uhrmacher weißt du, wie das geht.

Berufsbild Uhrmacher / Uhrmacherin

Was macht ein Uhrmacher (m/w/d)?

Uhrmacher stellen Uhren her, kümmern sich um deren Wartung und Reparatur und sorgen somit dafür, dass uns eine Uhr die exakte Uhrzeit anzeigt. Dafür müssen sie den Umgang mit speziellen Werkzeugen beherrschen und in der Lage sein, Ersatzteile selbst herzustellen. Bei ihrer Arbeit haben sie es sowohl mit mechanischen und elektronischen Uhren als auch mit anderen Zeitmessgeräten zu tun.

Den Beruf Uhrmacher kann man entweder in Handwerks- oder in Industriebetrieben arbeiten. Je nachdem, für welchen Bereich du dich entscheidest:

  • arbeitest du als Uhrmacherin entweder handwerklich – reparierst, zerlegst und justierst Uhren
  • oder du bist in der Industrie an der maschinellen Herstellung von Uhren beteiligt.

Wie sieht der Berufsalltag von Uhrmachern aus?

Im Berufsbild Uhrmacher können ganz unterschiedliche Aufgabenbereiche im Mittelpunkt stehen – je nach Betrieb, Branche und beruflicher Position.

  • Betrieb A ist beispielsweise ein kleiner Handwerksbetrieb, in dem die Fertigung, Reparatur und Restauration von Uhren im Vordergrund stehen.
  • Bei Betrieb B handelt es sich um ein großes Industrieunternehmen, in dem Uhren in maschineller Produktion hergestellt werden. Hier bedienst du auch schon mal Maschinen und überwachst die Fertigung.
  • Ausbildungsbetrieb C ist dagegen ein größeres Kaufhaus mit eigenem Reparaturservice für Uhren. Als Uhrmacher bist du hier vor allem mit der Diagnose von beschädigten Uhren und deren Reparatur beschäftigt, wechselst Batterien oder justierst Armbänder.

Ob eine Ausbildungsstelle zu dir passt, hängt also nicht nur vom Beruf alleine, sondern vor allem auch vom Ausbildungsbetrieb ab. Viele Uhrmacher bieten schon Praktika für Schüler oder einen Schnuppertag an, sodass du sehen kannst, ob dir der Beruf liegt.

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Wo arbeiten Uhrmacher?

Der Beruf Uhrmacher gehört zu den Handwerksberufen. Das Arbeitsumfeld ist in der Regel eine Werkstatt z.B. in einem Schmuckgeschäft, daher fällt auch Samstagsarbeit an. Uhrmacher können aber auch in der industriellen Herstellung von Uhren tätig sein. Viele arbeiten allerdings auch in Reparatur- und Servicewerkstätten oder in Geschäften des Einzelhandels.

Typisch für den Beruf Uhrmacher sind feste Arbeitszeiten, aber auch Unterbrechungen bei der Arbeit. Gerade in Ladengeschäften musst du deine Reparaturarbeiten liegenlassen, wenn ein neuer Kunde in die Werkstatt kommt.

Dein Arbeitsumfeld kann unterschiedlich aussehen, je nachdem in welchem Ausbildungsbetrieb und in welchem Bereich du tätig bist. Wenn du in einem Geschäft im Einzelhandel arbeitest hast du auch Kundenkontakt, beispielsweise Kunden beraten und Produkte verkaufen. In der Herstellung von Uhren arbeitest du dagegen in einer Werkstatt oder Fertigungshalle. Deshalb solltest du dir genau überlegen, welcher Ausbildungsbetrieb und welches spätere Arbeitsfeld am besten zu dir passen.

Ausbildung zum Uhrmacher / zur Uhrmacherin

Was lernt man in der Ausbildung zum Uhrmacher?

Die Ausbildung zum Uhrmacher dauert 3 Jahre und findet in Berufsschule und Ausbildungsbetrieb statt. In deiner dualen Ausbildung lernst du sowohl den handwerklichen als auch den industriellen Teil des Uhrmacherberufs kennen. Du erfährst, wie man Werkzeugmaschinen programmiert und handhabt, übst aber auch, Scharniere, Gehäuse und Bänder instand zu setzen.

Außerdem wird dir beigebracht, wie man die Endkontrolle der Produkte durchführt und die Ganggenauigkeit der Uhren überprüft.

Auch Kundenberatung ist ein wichtiger Teil der Arbeit eines Uhrmachers, also lernst du in der Ausbildung auch, wie du am besten mit deinen Kunden kommunizierst.

Als Uhrmacherlehrling lernst du den Beruf dual, also in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb. In der Berufsschule gehören berufsspezifische Fächer wie Werkstoffe und Arbeitsverfahren, Meß- und Reparaturtechnik genauso auf den Stundenplan wie allgemeinbildende Fächer, also Mathe, Deutsch oder Sport.