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Verfahrensmechaniker/in in der Steine- und Erdenindustrie
Ausbildung & Beruf

52 freie Stellen
Ausbildung Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie

Der für einen Kunden frisch gemischte Asphalt ist noch heiß, doch nun blinkt plötzlich ein Lämpchen an der Anlage. Als Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie kennst du deine Technik aber genau und weißt sofort, was los ist: Bei diesen Anlagen verkeilen sich ab und zu Teilchen. Die musst du nun schnell lösen, damit die Charge nicht erkaltet und der Asphalt heiß und sicher zum Kunden transportiert werden kann. Los geht’s!

Berufsbild Verfahrensmechaniker / Verfahrensmechanikerin in der Steine- und Erdenindustrie

Was macht ein Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie (m/w/d)?

Verfahrensmechaniker und Verfahrensmechanikerinnen in der Steine- und Erdenindustrie sind Fachleute für die von ihnen genutzten und verarbeiten Materialien. Sie stellen Baustoffe, wie Beton oder Zement, aus mineralischen Rohstoffen her. Solche Rohstoffe sind verschiedene Erden und Steine, wie zum Beispiel Kalksandstein oder Quarzsand. Diese müssen zuerst in Steinbrüchen abgebaut werden, bevor man sie zum gewünschten Produkt weiterverarbeiten kann. Die Verfahrensmechaniker bedienen und steuern dafür spezielle Maschinen und Produktionsanlagen.

Die Ausbildung zum Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie wird in 6 verschiedenen Fachrichtungen angeboten:

  • Asphalttechnik
  • Baustoffe
  • Gipsplatten oder Faserzement
  • Kalksandsteine oder Porenbeton
  • Transportbeton
  • Vorgefertigte Betonerzeugnisse

Je nach Fachrichtung stellen sie andere Baustoffe aus den dazu nötigen Rohstoffen her, in der Asphalttechnik beispielsweise Asphalt aus Rohstoffen wie Sand, Schotter und Splitt. Der Bereich Baustoffe ist dagegen für die Produktion von Kalk und Zement zuständig. In der Fachrichtung Gipsplatten oder Faserzement werden die namensgebenden Baustoffe erzeugt, im Bereich Kalksandsteine oder Porenbeton unter anderem Mauersteine und Mauerblöcke. Die Fachrichtung Transportbeton ist für die Erzeugung von Beton zuständig und in der Fachrichtung vorgefertigte Betonerzeugnisse werden Betonwaren und Betonfertigteile produziert.

Wie sieht der Berufsalltag als Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie aus?

Abhängig davon, für welche Fachrichtung du dich als Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie entscheidest, variieren auch deine Aufgaben im Alltag. Häufig wirst du aber mit großen Maschinen oder Anlagen konfrontiert, die du steuerst. Auch das Führen spezieller Fahrzeuge kann zu deinen Tätigkeiten gehören.

Üblich in dieser Branche sind Dämpfe, Staub oder Lärm, sodass du meist Schutzkleidung trägst. Außerdem kann dich Schichtarbeit erwarten.

Proben im Sandlager entnehmen Kontrolle im Steinbruch Mit Kollegen besprechen Arbeit in der Werkhalle Arbeit mit verschiedenen Maschinen

Wo arbeitet man als Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie?

Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie arbeiten vor allem in Lager- und Werkhallen sowie auf Leitständen, von wo aus sie die Produktionsanlagen bedienen. Im Labor und in Büros werden Messergebnisse ausgewertet. Zum Teil findet die Arbeit auch im Freien statt, wo Förderanlagen und Steinbrucharbeiten kontrolliert werden.

Als Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie bzw. Verfahrensmechanikerin in der Steine- und Erdenindustrie bist du beispielsweise bei Baufirmen oder in Straßenbauunternehmen tätig. Aber auch die Produktionswerke direkt stellen dich ein.

Ausbildung zum Verfahrensmechaniker / zur Verfahrensmechanikerin in der Steine- und Erdenindustrie

Wie werde ich Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie?

Rein rechtlich gibt es keine schulischen Voraussetzungen für den Beruf Verfahrensmechaniker / Verfahrensmechanikerin in der Steine- und Erdenindustrie. In der Vergangenheit hatten fast alle Azubis den Haupt- oder Realschulabschluss, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat.

Quelle: Datensystem Auszubildende (http://www.bibb.de/dazubi)

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Ausbildungs­vergütung:
906 € – 1.145 €
Ausbildungs­vergütung: 906 € – 1.145 €

Was lernt man in der Ausbildung zum Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie?

In der dualen Ausbildung Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie bzw. Verfahrensmechanikerin in der Steine- und Erdenindustrie lernst du unter anderem, welche verschiedenen Techniken des Rohstoffgewinns es gibt. Im Ausbildungsbetrieb wirst du angeleitet, wie du bei mechanischen Verfahrensabläufen mitarbeitest oder wie du Werkstoffe bearbeitest. Wichtig sind auch Arbeits- und Umweltschutzbestimmungen.

Du absolvierst deine Ausbildung aber nicht nur im Betrieb, sondern besuchst auch die Berufsschule. Hier ist der Unterricht in berufsspezifische Lernfelder und allgemeinbildende Fächer aufgeteilt. Du wirst in Verfahrenstechnik oder Fertigungs- und Prüftechnik ebenso unterrichtet wie in Deutsch oder Sport.

Wie viel verdient man als Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie in der Ausbildung?

Als Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie bzw. Verfahrensmechanikerin in der Steine- und Erdenindustrie kannst du in deiner Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 906 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 1.017 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.145 Euro

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Passt die Ausbildung zum Verfahrensmechaniker / zur Verfahrensmechanikerin in der Steine- und Erdenindustrie zu mir?

Verfahrensmechaniker bzw. Verfahrensmechanikerin in der Steine- und Erdenindustrie passt zu dir, wenn

  • du technisches Verständnis mitbringst
  • du abwechslungsreiche Aufgaben magst
  • dir Lärm oder Staub nichts ausmachen
  • du ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen hast

Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie ist nicht der passende Beruf für dich, wenn

  • du keinen Beruf in der Industrie ausüben willst
  • du nicht in Schichten arbeiten willst
  • du nicht gerne planst und organisierst
  • du handwerklich nicht geschickt bist

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Technik, Metall & Maschinenbau kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Hast du die Ausbildung zum Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie bzw. zur Verfahrensmechanikerin in der Steine- und Erdenindustrie abgeschlossen, hast du zahlreiche Weiterbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Verfahrensmechaniker / zur Verfahrensmechanikerin in der Steine- und Erdenindustrie

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um Entwicklungen in Bereichen wie Maschinen- und Anlagenbetrieb und -überwachung, Steuerungstechnik, Hydraulik oder Messtechnik kennenzulernen.

Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Industriemeister - Kalk/Zement, zum Techniker - Verfahrenstechnik oder zum Industriemeister - Betonsteinindustrie. Aber auch ein Studium kannst du anschließen.

Passende Studiengänge sind:

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie

Gerade in einem industriellen Beruf wie Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie sind Arbeits- und Umweltschutz wichtige Punkte, die du immer beachten musst. Dabei geht es um die sichere Herstellung und Verarbeitung der Materialien, aber natürlich auch um eine fachgerechte Entsorgung von Abfällen. Nachhaltigkeit kann dich auch dann erwarten, wenn alte Maschinen gegen neue Anlagen und Systeme ausgetauscht werden.

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Bildnachweis: „Steine und Sand" © mahey / Fotolia; „Proben im Sandlager entnehmen" ©nordroden - stock.adobe.com; „Kontrolle im Steinbruch" ©Kzenon - stock.adobe.com; „Prozesse mit Kollegen besprechen" ©Oleksandr Bedenyuk - stock.adobe.com; „Arbeit in der Werkhalle" ©dusanpetkovic1 - stock.adobe.com; „Arbeit mit verschiedenen Maschinen" ©Dmitry Kalinovsky - shutterstock.com