Wenn du die abwechslungsreiche und doch sichere Arbeit in einer Behörde zu schätzen weißt, passt der Beruf Verwaltungswirt optimal zu dir. Wichtig ist im Arbeitsleben aber nicht nur Spaß am Job, sondern oft auch das Gehalt. Wie sich das Gehalt als Verwaltungswirt zusammensetzt, kannst du hier nachlesen.
Wie viel verdient man als Verwaltungswirt (m/w/d) in der Ausbildung?
Das Grundgehalt während der Ausbildung zum Verwaltungswirt liegt zwischen etwa 1.250 und 1.350 Euro im Monat. Dazu können noch Zuschläge kommen, wie ein Familienzuschlag für Verheiratete oder Auszubildende mit Kindern.
Willst du Verwaltungswirt werden, machst du eine 2-jährige Ausbildung. Hier erhältst du bereits eine Ausbildungsvergütung, die aber nicht überall gleich ist. Je nachdem, in welchem Bundesland du den Beruf Verwaltungswirt erlernst, gelten hier andere Tarifverträge und Entgelttabellen, nach denen sich dein Gehalt richtet. Das Gehalt während der Verwaltungswirt-Ausbildung nennt sich Anwärterbezüge.
Anwärterbezüge: In der Ausbildung als Verwaltungswirt bist du Beamter auf Widerruf im Vorbereitungsdienst. Anwärterbezüge sind abhängig davon, welche Entgeltgruppe das Eingangsamt nach Abschluss der Ausbildung hat.
Verwaltungsfachangestellter: Als Verwaltungswirt hast du oft Kollegen, die den Ausbildungsberuf Verwaltungsfachangestellter gelernt haben. Dabei handelt es sich um eine 3-jährige Ausbildung. Der große Unterschied: Verwaltungsfachangestellte sind nicht verbeamtet, Verwaltungswirte schon.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob du dauerhaft als Beamter oder Beamtin arbeiten möchtest, kommt auch eine andere Ausbildung für dich infrage. Vielleicht sind Verwaltungsfachangestellter oder Sozialversicherungsfachangestellter genau das Richtige für dich?
In unserem Gehaltscheck siehst du die durchschnittliche Ausbildungsvergütung für die Berufe Verwaltungsfachangestellter und Sozialversicherungsfachangestellter. Je nach Ausbildungsbetrieb kann dein Verdienst darüber oder darunter liegen. Gelten Tarifverträge, ist dein Arbeitgeber bei der Höhe des Ausbildungsgehalts auch daran gebunden.
Aufgepasst: Was bedeuten diese Zahlen? Diese Zahlen sind Durchschnittswerte. Dein tatsächliches Azubi-Gehalt kann also auch unter diesen Beträgen liegen! Tipp: Einige Unternehmen geben in ihren Stellenanzeigen die konkrete Ausbildungsvergütung an. Informiere dich also auch im Stellenmarkt über dein Einkommen in der Ausbildung:
Hast du die Ausbildung als Verwaltungswirt abgeschlossen, wirst du in der Regel verbeamtet. Du wirst nun in eine Besoldungsgruppe und eine Erfahrungsstufe eingruppiert. Ohne vorherige Berufserfahrung startest du bei Stufe 1. Je länger du als Verwaltungswirt arbeitest, desto höher steigst du bei den Erfahrungsstufen auf und dein Gehalt erhöht sich automatisch. Du musst hier also keine Gehaltsverhandlungen führen, sondern kannst dich voll und ganz auf deine Arbeit konzentrieren.
Besoldungsgruppe: Üblich ist bei einer Laufbahn im mittleren Dienst ein Verdienst nach Besoldungsgruppe A6. Wie hoch dein Gehalt tatsächlich ist, hängt davon ab, nach welcher Besoldungsordnung du bezahlt wirst. Es gibt Länderbesoldungsordnungen, aber auch Tarife, die für den Bund gelten. Die Beträge variieren hier geringfügig.
Was verdient ein Verwaltungswirt beim Berufseinstieg?
Das Einstiegsgehalt als Verwaltungswirt liegt zwischen etwa 2.600 und 2.900 Euro im Monat. Auch hier gilt wieder: Zu den Grundbezügen kommen Familienzuschläge und möglicherweise weitere Stellenzulagen.
Unser Gehaltscheck zeigt dir, mit welchen Einstiegsgehältern du in verschiedenen Branchen rechnen kannst:
Beispielhafte tarifliche Einstiegsgehälter in verschiedenen Branchen:
Sozialversicherung: Beamte sind nicht sozialversicherungspflichtig. Das bedeutet, dass von deinem Bruttogehalt als Verwaltungswirt nur die Lohnsteuer einbehalten wird. Um Versicherungen musst du dich selbst kümmern, meist sind Beamte privat krankenversichert. Im Krankheitsfall gibt es außerdem Beihilfe vom Staat.
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