Der frühestmögliche Eintrittstermin: Vorteile und die richtige Formulierung
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Der frühestmögliche Eintrittstermin ist ein wichtiger Aspekt in deiner Bewerbung. Er zeigt potenziellen Arbeitgebern, ab wann du für eine neue Stelle zur Verfügung stehst. Diese Angabe ist besonders dann entscheidend, wenn Unternehmen schnell eine freie Stelle besetzen müssen oder ein klarer Zeitplan für die Einarbeitung vorgesehen ist. Doch nicht nur für den Arbeitgeber ist die Angabe des Eintrittstermins wichtig – auch für dich als Bewerber kann sie vorteilhaft sein. In diesem Artikel erfährst du, was der frühestmögliche Eintrittstermin bedeutet, wann er eine Rolle spielt und wie du ihn am besten in deiner Bewerbung formulierst.
Was bedeutet der frühestmögliche Eintrittstermin?
Der frühestmögliche Eintrittstermin gibt an, ab wann du eine neue Arbeitsstelle antreten kannst. Er hängt von verschiedenen Faktoren ab, die von deiner persönlichen und beruflichen Situation abhängen. Häufig ist das Datum auch an deine Kündigungsfrist gebunden. Diese Frist kann in deinem aktuellen Arbeitsvertrag festgelegt sein und variiert je nach Dauer deines Arbeitsverhältnisses. In vielen Branchen beträgt die Kündigungsfrist vier Wochen zum Monatsende oder zum 15. des Monats, doch es gibt auch kürzere oder längere Fristen, je nach Vertrag oder Tarifvereinbarung.
Aber nicht nur bei bestehenden Arbeitsverhältnissen spielt der Eintrittstermin eine Rolle. Auch wenn du beispielsweise eine Ausbildung oder ein Studium abschließt und danach direkt in den Job einsteigen möchtest, ist es wichtig, ein realistisches frühestmögliches Eintrittsdatum anzugeben. Zudem sollten Schüler und Auszubildende, die sich auf duale Studiengänge oder Ausbildungsstellen bewerben, den Zeitpunkt berücksichtigen, ab wann sie offiziell mit der Ausbildung beginnen können.
Wann ist der Eintrittstermin wichtig?
Der Eintrittstermin ist nicht in jeder Phase des Bewerbungsprozesses gleich wichtig, aber er gewinnt besonders dann an Bedeutung, wenn es um die Vertragsverhandlungen geht oder das Unternehmen dringend eine freie Stelle besetzen muss. In folgenden Fällen ist der Eintrittstermin entscheidend:
- Akute Personalnot: In einigen Branchen, wie z. B. der Pflege oder dem Baugewerbe, besteht oft ein hoher Personalbedarf. Unternehmen möchten dann möglichst schnell neue Mitarbeiter einstellen, um Engpässe zu vermeiden.
- Projektbezogene Stellen: Wenn du dich auf eine Stelle bewirbst, die an ein bestimmtes Projekt gebunden ist, kann der Eintrittstermin ausschlaggebend sein, da das Projekt eventuell zu einem festen Datum beginnt.
- Feste Starttermine: In manchen Unternehmen gibt es klare Starttermine für neue Mitarbeiter, z. B. zu Beginn eines neuen Quartals. In solchen Fällen ist es wichtig, deinen Eintrittstermin so zu planen, dass er mit diesen Vorgaben übereinstimmt.
Gerade für Unternehmen, die viele Bewerbungen erhalten, kann der Eintrittstermin zu einem entscheidenden Kriterium werden. Wenn mehrere Bewerber ähnliche Qualifikationen mitbringen, kann derjenige den Zuschlag bekommen, der früher zur Verfügung steht.
Die Angabe deines frühestmöglichen Eintrittstermins bringt viele Vorteile mit sich. Sie ermöglicht es dem Unternehmen, den weiteren Ablauf des Bewerbungsprozesses und die Einarbeitung zu planen. Auch für dich hat es einige Vorteile, dein frühestmögliches Eintrittsdatum zu nennen:
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Professionalität: Die Angabe eines konkreten Eintrittstermins zeigt, dass du dich bereits mit der Stelle und deinen eigenen Möglichkeiten auseinandergesetzt hast. Du wirkst dadurch vorbereitet und gut organisiert.
- Vermeidung von Unsicherheiten: Indem du direkt angibst, ab welchem Datum du zur Verfügung stehst, vermeidest du Missverständnisse oder Unsicherheiten im späteren Verlauf des Bewerbungsprozesses. Der Arbeitgeber weiß genau, woran er ist.
- Vorsprung gegenüber anderen Bewerbern: Falls du besonders schnell verfügbar bist, kann das für den Arbeitgeber ein entscheidender Pluspunkt sein, besonders wenn dringender Personalbedarf besteht.
Trotz der vielen Vorteile gibt es auch potenzielle Nachteile, die du bedenken solltest, bevor du einen frühestmöglichen Eintrittstermin in deiner Bewerbung angibst. Einige davon könnten sein:
- Eingeschränkte Flexibilität: Wenn du einen festen Termin nennst, könnte es sein, dass darunter deine Flexibilität leidet. Das kann problematisch werden, falls sich deine Situation doch ändert, z. B. wenn du länger bei deinem aktuellen Arbeitgeber bleiben musst.
- Zeitdruck: Die Angabe eines frühen Eintrittstermins kann den Druck auf dich erhöhen, deinen aktuellen Job schnellstmöglich zu verlassen. Dies könnte Stress verursachen, besonders wenn du noch laufende Projekte abschließen oder Verantwortlichkeiten übergeben musst.
- Negative Auswirkungen auf Verhandlungen: In manchen Fällen könnte ein sehr später Eintrittstermin deine Chancen auf die Stelle verringern. Wenn andere Bewerber früher beginnen können, bevorzugt der Arbeitgeber möglicherweise einen von ihnen.
Es ist daher wichtig, vor der Angabe des Eintrittstermins genau abzuwägen, wie flexibel du tatsächlich bist und ob der genannte Termin realistisch ist.
Wie formuliere ich den frühestmöglichen Eintrittstermin in der Bewerbung?
Die passende Formulierung des frühestmöglichen Eintrittstermins in deiner Bewerbung ist entscheidend, um Missverständnisse zu vermeiden und Professionalität zu zeigen. In der Regel platzierst du diese Information im Schlussteil deines Anschreibens, meist im vorletzten Satz. Es ist dabei ratsam, einen klaren und unmissverständlichen Satz zu verwenden, um dem Arbeitgeber genau zu kommunizieren, wann du starten kannst.
Beispiele für die Formulierung deines Eintrittstermins:
- „Aufgrund meiner Kündigungsfrist stehe ich Ihnen ab dem 01. Oktober 2024 zur Verfügung.“
- „Der frühestmögliche Eintrittstermin ist der 01. Oktober 2024.“
- „Ich kann die Position zum 15. September 2024 antreten und freue mich über die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.“
Sollte sich deine Verfügbarkeit aufgrund von Kündigungsfristen ändern, kannst du dies ebenfalls in die Formulierung einbauen:
- „Aufgrund meiner Kündigungsfrist stehe ich Ihnen voraussichtlich ab dem 01. Oktober 2024 zur Verfügung. Sollte sich meine Verfügbarkeit ändern, informiere ich Sie gerne rechtzeitig.“
Falls du dir noch nicht sicher bist, wann genau du anfangen kannst, kannst du eine flexible Formulierung verwenden, die ebenfalls professionell wirkt:
- „Ich kann frühestens ab dem 01. November 2024 beginnen, bin jedoch flexibel und könnte in Absprache auch früher oder später starten.“
Durch solche Formulierungen stellst du sicher, dass du einerseits konkret bist, andererseits aber auch Spielraum für eventuelle Veränderungen lässt. Es ist wichtig, dass du den Termin nicht zu vage angibst, aber gleichzeitig nicht in eine starre Verpflichtung gerätst, die sich im Nachhinein als unpassend herausstellen könnte.
Missverständnisse in Bezug auf den Eintrittstermin können nicht nur zu Unannehmlichkeiten im Bewerbungsprozess führen, sondern unter Umständen auch den Vertragsabschluss verzögern oder sogar gefährden. Hier einige Tipps, um Missverständnisse zu vermeiden:
- Klare und präzise Formulierungen: Verwende keine unklaren oder mehrdeutigen Formulierungen, die Raum für Missverständnisse lassen. Begriffe wie „so schnell wie möglich“ oder „in naher Zukunft“ sind zu ungenau. Besser ist es, ein konkretes Datum zu nennen oder zumindest eine Zeitspanne wie „ab dem 01. Oktober 2024“.
- Kündigungsfrist beachten: Überprüfe unbedingt die Kündigungsfrist in deinem aktuellen Arbeitsvertrag. Diese sollte korrekt in deine Berechnung des frühestmöglichen Eintrittstermins einfließen.
- Resturlaub und Übergabe planen: Falls du noch Urlaub hast oder offene Projekte in deinem aktuellen Job beenden musst, kalkuliere diese Faktoren in deinen Eintrittstermin ein. Es wäre unangenehm, nach Vertragsabschluss festzustellen, dass du doch noch länger im alten Job bleiben musst.
- Rücksprache mit deinem aktuellen Arbeitgeber: Bevor du in deiner Bewerbung einen konkreten Termin angibst, solltest du das Gespräch mit deinem aktuellen Arbeitgeber suchen, falls du dich noch in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis befindest. Kläre, wann genau du deinen Job beenden kannst und ob es eventuell noch Aspekte gibt, die deinen geplanten Austritt verzögern könnten.
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Flexibilität betonen, wenn möglich: Falls du flexibel bist, solltest du das in deiner Bewerbung erwähnen. Dies zeigt dem Arbeitgeber, dass du bereit bist, dich auf seine Bedürfnisse einzustellen.
- Eintrag im letzten Absatz: Der Eintrittstermin sollte in der Regel im vorletzten Absatz deines Bewerbungsschreibens stehen. Dadurch wird er klar als relevante Information wahrgenommen, ohne den Abschluss des Anschreibens zu überladen.
- Rechtzeitig kommunizieren: Sollte sich nach der Bewerbung etwas an deinem Eintrittstermin ändern, z. B. durch eine verkürzte Kündigungsfrist oder unerwartete Verzögerungen, informiere das Unternehmen so schnell wie möglich. Eine offene Kommunikation ist hier der Schlüssel, um Vertrauen aufzubauen und Missverständnisse zu vermeiden.
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Bildnachweis: „Mann teilt seinen frühestmöglichen Eintrittstermin mit" © Yuri Arcurs peopleimages.com