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Noten im Lebenslauf angeben
Ein tabellarischer Lebenslauf enthält folgende Angaben:
- Persönliche Angaben wie Name, Adresse, Telefonnummer, Geburtsdatum und -ort (ggf. Bewerbungsfoto)
- Angaben zur Schulbildung inkl. Abschlussnoten
- Berufs- bzw. Praxiserfahrung
- Sprachkenntnisse und Computerkenntnisse
- Hobbys und Fähigkeiten/Zertifikate
- Ort, Datum und Unterschrift
Vieles wird in der Eile übersehen oder vergessen. Ziemlich oft betroffen davon sind die Abschlussnoten, die gern (versehentlich oder manchmal auch absichtlich) vergessen werden. Teilweise wissen die Bewerber auch gar nicht, dass Noten im Lebenslauf für eine Bewerbung angegeben werden sollten. Dabei sind gerade die Noten für viele Unternehmen ausschlaggebend. Auch wenn du nicht die besten Noten hast – sie im Lebenslauf auszulassen, wäre für deine Bewerbung fatal.
Wir zeigen dir hier, welche Noten du im Lebenslauf, Anschreiben und deiner Bewerbung angeben musst, geben Antworten auf die wichtigsten Fragen und geben dir Tipps, wie du mit schlechten Noten umgehen solltest.
Übrigens kannst du unsere Vorlage zum Lebenslauf einfach als Word oder PDF downloaden und das Design für deinen eigenen Lebenslauf übernehmen.
Wo sollten meine Noten im Lebenslauf stehen?
Deine Noten schreibst du im Lebenslauf in den Abschnitt, in dem du auch auf deine schulische Bildung eingehst. Meist findet sich dieser Abschnitt des Lebenslaufs im Inhalt direkt unter deinen persönlichen Daten unter dem Titel „Bildungsweg“.
Alternativ listest du deine schulischen Leistungen hinter deiner Praxiserfahrung auf. Dies ist vor allem dann nützlich, wenn du dich für eine Stelle bewirbst und du schon erste praktische Erfahrungen gesammelt hast. Im Laufe deiner Karriere wird außerdem deine berufliche Erfahrung wichtiger sein als deine Noten, weshalb die schulischen Leistungen im Lebenslauf nach unten rutschen.
In unserer Lebenslauf-Vorlage, die du als Word oder PDF herunterladen kannst, haben wir allerdings den Bildungsweg ganz oben platziert, da deine Schulnoten für die meisten Arbeitgeber für eine Ausbildung am wichtigsten sein werden.
Welche Noten gehören in den Lebenslauf?
Wenn du bereits einen Schulabschluss hast, dann schreib deine Abschlussnote in den Lebenslauf – am besten direkt nach der Angabe deines erworbenen Schulabschlusses. Dafür kannst du folgendes Muster nutzen:
Beispiel 1:
MM/JJJJ Realschulabschluss, Note: 2,0
MM/JJJJ – MM/JJJJ Willy-Brandt-Schule in Markt Schwaben
Wenn du deinen Abschluss noch nicht gemacht hast, dann nenne deinen voraussichtlichen Abschluss (z. B. Realschulabschluss, Hauptschulabschluss) und gib an, wie dein Durchschnitt für die Abschlussnote in etwa sein wird. Diese Vorlage kannst du dafür benutzen:
Beispiel 2:
MM/JJJJ voraussichtlich Realschulabschluss mit gutem Erfolg
MM/JJJJ – MM/JJJJ Willy-Brandt-Schule in Markt Schwaben
Du kannst dich dafür an folgende Skala richten:
- Note 1 = mit sehr gutem Erfolg
- Note 2 = mit gutem Erfolg
- Note 3 = mit befriedigendem Erfolg
- Note 4 = mit ausreichendem Erfolg
Oder du schreibst deinen aktuellen Notendurchschnitt rein. Dies könnte so aussehen:
Beispiel 3:
MM/JJJJ voraussichtlich Realschulabschluss, derzeitiger Notendurchschnitt: 2,4
Wenn du noch gar nicht abschätzen kannst, wie deine Abschlussnote sein wird, dann gib deine momentanen Noten in den Kernfächern Deutsch, Mathematik und Englisch an. Bewirbst du dich für eine Stelle in einem bestimmten Bereich, zum Beispiel als Designer, so solltest du auch relevante Noten dafür angeben. Für viele Arbeitgeber sind gerade diese Noten sehr wichtig. Dies könnte so aussehen:
Beispiel 4:
MM/JJJJ – MM/JJJJ Willy-Brandt-Schule in Markt Schwaben
aktuelle Noten in den Kernfächern Englisch (3), Deutsch (1-2), Mathe (2-3)
Noten sind nicht alles … oder doch?
Nein, Noten sind nicht alles. Da aber viele Arbeitgeber zahlreiche Bewerbungen bekommen, versuchen sie anhand der Unterlagen möglichst viel über den Bewerber herauszufinden. Die Noten spiegeln die Leistungen in der Schule wider. Die Personaler ziehen anhand der Noten Rückschlüsse auf den Bewerber und entscheiden, ob er ein geeigneter Kandidat für ein Vorstellungsgespräch ist.
Deshalb geben wir dir nun Tipps, wie du am besten mit schlechten Noten im Lebenslauf umgehst.
Für nur ein Viertel der Arbeitgeber sind Noten das wichtigste Auswahlkriterium bei der Bewerbung.
Wie gebe ich schlechte Noten im Lebenslauf am besten an?
Während du mit guten Noten im Lebenslauf angeben kannst und auch ggf. in deinem Anschreiben darauf eingehen solltest, sieht das bei schlechten Noten etwas anders aus. Du solltest bei schlechten Noten nicht einfach die Noten im Lebenslauf „vergessen“, dies wird dem Arbeitgeber direkt auffallen – im Bestfall denkt er dann, dass du vergesslich bist, im schlimmsten Fall, dass du etwas zu verbergen hast. Beides wirkt sich negativ auf deine Bewerbung aus. Am besten nutzt du eines dieser Tipps für deine schlechte Noten im Lebenslauf:
Tipp 1
Setze deine schulischen Leistungen unter deine Praxiserfahrung im Inhalt des Lebenslaufs. Betone dabei auch im Anschreiben deine praktischen Erfahrungen sowie deine Soft Skills.
Tipp 2
Lasse schlechte Noten in Nebenfächern aus und gib nur die Noten für Kernfächer an, bzw. Fächer, die für die Stelle relevant sind. Ist deine Abschlussnote insgesamt schlecht, dann bietet es sich auch an, die Note auszuformulieren.
Tipp 3
Sammle positive Referenzen und Praktikumsbelege und platziere sie in deinen Bewerbungsunterlagen zwischen Anschreiben und Lebenslauf.
Bedenke, dass Noten nicht alles sind. Je weiter du in deiner Karriere stehst, desto unwichtiger werden deine Schulnoten – letztendlich zählt, wie du dich im Job schlägst.
Sollte ich schlechte Noten im Anschreiben erwähnen?
Ein großes No-Go ist es, sich für schlechte Noten im Anschreiben zu rechtfertigen oder allgemein darauf im Anschreiben einzugehen. Diese Noten sollten nur im Lebenslauf stehen. Wirst du zum Vorstellungsgespräch eingeladen und vom Arbeitgeber auf deine Noten angesprochen, kannst du dann auf Begründungen eingehen. Achte darauf, dass du eine gute Begründung für deine Noten hast und erklärst, warum deine Leistungen im Job besser sein werden.
Tipp: auf Azubiyo findest du nicht nur Tipps zum Lebenslauf, sondern auch alles Wichtige zum Thema Anschreiben. Außerdem gibt es Vorlagen und Muster, die du als Word herunterladen kannst und für deine Bewerbung nutzen kannst.
Welche Noten brauche ich für eine Ausbildung oder einen Job?
Welche Noten du konkret brauchst, das hängt von den Anforderungen der jeweiligen Ausbildung, bzw. Stelle ab. Die Abschlussnote, die verlangt wird, steht meist in der Stellenausschreibung, ausgedrückt durch Sätze wie:
- „... sehr gute Kenntnisse in Deutsch und Englisch“
- „.... Voraussetzung für die Stelle, sind gute schulische Leistungen“
Natürlich hast du mit einer guten Note einen Vorteil und kannst damit bei Unternehmen punkten. Erwähne deshalb auch in anderen Teilen deiner Bewerbung, zum Beispiel im Anschreiben, deine herausragenden schulischen Leistungen – dies schindet einen guten Eindruck beim Arbeitgeber.
Doch wie bereits erwähnt, sind Noten letztendlich nicht alles. Auch mit schlechteren Noten hast du Chancen, einen tollen Job zu ergattern. Setze in deinem Lebenslauf, deinem Anschreiben und deiner Bewerbung allgemein deshalb den Schwerpunkt auf deine anderen Stärken, beispielsweise deiner Berufserfahrung durch Praktika und Co. oder deinen Soft Skills. So kannst du auch ohne Top-Noten beim Unternehmen als Bewerber punkten.
Fazit
Wir bei Azubiyo sind der Meinung, dass es neben den Noten vor allem auf die persönlichen Stärken ankommt. Daher kannst du im kostenlosen Berufswahltest deine Stärken herausfinden und dich mit den Arbeitsbedingungen wie Arbeitszeit, -ort und Reisetätigkeiten auseinandersetzen. Ein Matching-Verfahren schlägt dir dann auf der Grundlage deiner Stärken, Wünsche und Noten die bestpassenden Stellen vor. Auch können dich Arbeitgeber zur Bewerbung auffordern.
Unser Fazit: Die Noten sind wichtig, aber nicht alles!
Tipp: Übrigens findest du bei Azubiyo nicht nur wichtige Tipps rund um das Thema Bewerbung und Ausbildung, sondern auch Vorlagen für deine Bewerbung, deinen Lebenslauf oder das Anschreiben. Die jeweilige Vorlage kannst du dann kostenlos als Word Dokument herunterladen und für deine Bewerbungsunterlagen benutzen.
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