Bewerbung » Schriftart Bewerbung
Unglaublich, aber wahr: Die Schriftart deiner Bewerbung kann deine Chancen auf eine freie Stelle erhöhen oder verringern! Auch wenn ein guter Inhalt natürlich an erster Stelle steht, kann ein ansprechendes Schriftbild den positiven ersten Eindruck unterstützen. Im besten Fall strahlt deine Bewerbung schon alleine durch die passende Schriftart Klarheit, Einheitlichkeit und Seriosität aus.
Informationen zur richtigen Schriftart bei der Bewerbung
Nicht jede Schrift, die du in Word oder einem anderen Programm findest, solltest du auch für deine Bewerbung wählen. Grundsätzlich gibt es Schriften, die sich besser für professionelle Schreiben eignen und Schriftarten, die du eher für zwanglose Schreiben verwenden solltest. Welche Tipps du als Bewerber bei der Bewerbung beachten solltest und welche Schriften gut lesbar sind, erfährst du hier.
Welche Schriftart wirkt professionell?
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Schriftarten mit und ohne Serifen. Serifen sind die kleinen Füßchen oder Endstriche an den einzelnen Buchstaben. Für eine professionelle Bewerbung sind allgemein Schriftarten beider Kategorien möglich. Manche Ratgeber empfehlen, für Überschriften serifenlose Schriften zu verwenden, für den Fließtext (= zusammenhängender, längerer Text) Schriftarten mit Serifen.
Beliebte Schriftarten mit Serifen
Eine der bekanntesten Schriftarten mit Serifen ist Times New Roman. Mit ihr kannst du nichts falsch machen, stichst jedoch auch nicht aus der Masse heraus. Alternativen, die in einer Bewerbung gut wirken, sind beispielsweise Georgia, Book Antiqua oder Garamond.
Beliebte Schriftarten ohne Serifen
Besonders bekannt und verbreitet ist Arial. Daneben gibt es aber eine ganze Reihe weiterer serifenloser Schrifttypen, die du für deine Bewerbung verwenden kannst, wie Calibri, Verdana, Helvetica, Tahoma oder Trebuchet.
Tabu sind dagegen verspielte, verschnörkelte oder auffällige Schrifttypen wie Comic Sans, Broadway oder Vivaldi. Verwendest du diese in deiner Bewerbung, verfehlst du die professionelle Wirkung.
Welche Schrift ist am besten zu lesen?
Für Anschreiben und Lebenslauf eignen sich Schriftarten, die sich gut lesen lassen. Aber welche Schriften sind denn überhaupt gut lesbar? Grundsätzlich machst du als Bewerber mit Serifenschriften im Text nichts falsch. Schriftarten wie Times New Roman, Garamond und Georgia verbinden Buchstaben fließend miteinander und ermöglichen einen guten Lesefluss. Texte mit Serifenschrift können zudem meist schneller gelesen werden.
Bei der Wahl der passenden Schriftart gibt es nicht immer ein „richtig“ oder falsch“. Auch wenn sich serifenlose Schriftarten insbesondere für Überschriften eignen, kannst du auch für den Fließtext Schriftarten wie Arial oder Helvetica nutzen.
Tipp: Wenn du dir nicht sicher bist, welche Schrift du wählen sollst, vergleiche die Schriftarten miteinander. Drucke deine Bewerbung am besten in der potenziellen Schriftart aus und schau dir das Ergebnis auf Papier an. Oftmals hilft es auch, Freunde und Familie zu fragen, welche Schrift ihnen besser gefällt, sich besser lesen lässt oder welche Wirkung die verschiedenen Schriftarten auf sie haben.
Welche Schriften sind zurzeit modern?
Insbesondere im Bereich Design spielen moderne Schriftarten eine große Rolle. Möchtest du dich als Bewerber von der Masse abheben, kann es unter Umständen auch zielführend sein, zu neueren Schriften zu greifen. Modern sind momentan beispielsweise dicke Serifenschriften, runde serifenlose Schriften oder auch Schriften, die sich an der Schweizer Typografie orientieren. Empfohlen werden darüber hinaus auch Schriftarten wie Bebas Neue, Libre Baskerville oder Lusitana.
Beachte: Diese modernen Schriften findest du meist nicht in Word oder einem anderen Textverarbeitungsprogramm. Um diese Schriftart zu nutzen, musst du also etwas mehr Aufwand betreiben. Überlege dir also gut, ob die Schriftart für deine Bewerbung wichtig ist.
Achte bei der Schriftart auch immer darauf, ob sie zur Branche und zum Unternehmen passt. Bewirbst du dich zum Beispiel bei einem Unternehmen in der Design- und Medienbranche, lohnt es sich, moderne und neue Schriften zu nutzen. Interessierst du dich dagegen für eine Ausbildung bei der Bank, kann eine ausgefallenere Schrift unprofessionell wirken. Oftmals ist es dann sinnvoller, auf eine klassische Bewerbung mit einer typischen, professionellen Schriftart wie Times New Roman zu setzen.
Allgemeine Tipps zur Schrift in der Bewerbung
Das A und O einer guten Schriftart in Anschreiben und Lebenslauf ist, dass sie gut lesbar ist und professionell wirkt. Daneben gibt es aber noch weitere Tipps, die du beachten solltest, wenn du mit deinem Schriftbild einen guten Eindruck machen möchtest. Was du noch über Schriftgröße oder Schriftauszeichnung wissen solltest, erfährst du hier:
Einheitlichkeit
Wichtig ist, dass dein Lebenslauf und dein Bewerbungsschreiben in derselben Schrift bzw. denselben Schriftarten verfasst sind. Das macht einen optisch guten Eindruck und man sieht direkt, dass die beiden Dokumente zusammengehören. Deine Unterlagen wirken damit also wie aus einem Guss.
Schriftgröße
Verwende am besten maximal 2 verschiedene Schriftgrößen – eine kleinere für den Fließtext, eine größere Schriftgröße für Überschriften und Oberbegriffe. Zum Beispiel formatierst du den Text in der Punktgröße 10 und die Überschriften in 12. Alternativ kannst du auch Schriftgröße 11 und 13 oder 12 und 14 wählen.
Welche Schriftart ist größer Arial oder Calibri?
Obwohl es sich bei Arial und Calibri um serifenlose Schriftarten handelt, ist Arial deutlich größer. Für deine Bewerbung heißt das, dass du bei Arial beispielsweise Schriftgröße 11 wählen kannst, während du Calibri in Schriftgröße 12 verwenden solltest.
Schriftauszeichnung
Mit Schriftauszeichnung ist die Hervorhebung einzelner Textstellen durch eine besondere Textformatierung gemeint. Dazu gehört zum Beispiel fett, kursiv oder unterstrichen. Solche Auszeichnungsarten solltest du sehr sparsam verwenden und nur dann, wenn du etwas hervorheben möchtest (zum Beispiel bei einer Überschrift). Auf keinen Fall sollten verschiedene Arten nebeneinander vorkommen, beispielsweise mal Fettdruck, mal Kursivschreibung und dann wieder unterstrichen.
Achtung, Online Bewerbung
Wenn du deine Bewerbung per E-Mail oder Online-Formular verschickst, solltest du die Dokumente (Lebenslauf, Anschreiben und ggf. Deckblatt) immer im PDF-Format verschicken. Mit dem PDF-Format stellst du sicher, dass die ausgewählten Schriftarten auch immer korrekt dargestellt werden. Ein Dokument, das beispielsweise als Word-Datei vorliegt, könnte beim Öffnen in einem anderen bzw. älteren oder neueren Programm ganz anders aussehen, weil zum Beispiel die gewählte Schriftart nicht installiert ist. Lassen sich deine Dokumente nicht richtig anzeigen, hat das in der Regel keine gute Wirkung auf den Personaler.
Mehr Infos zu Design und Layout findest du unter: Layout der Bewerbung
Du arbeitest noch an Anschreiben und Lebenslauf? Unter Download findest du passende Vorlagen, Muster und Beispiele als PDF und Word.
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