Vorstellungsgespräch verschieben: Gründe und Formulierung

Ein Vorstellungsgespräch zu verschieben kann Überwindung kosten

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Manchmal kann es vorkommen, dass du einen wichtigen Termin nicht wahrnehmen kannst – auch nicht, wenn es sich um ein Vorstellungsgespräch handelt. Doch wie verschiebst du ein Vorstellungsgespräch richtig? Was sind gute Gründe dafür und wie formulierst du deine Anfrage? In diesem Artikel erfährst du, wann es möglich ist, ein Vorstellungsgespräch zu verschieben, was du dabei beachten solltest und wie du die Terminverschiebung höflich und professionell kommunizierst.

Kann ich ein Vorstellungsgespräch verschieben?

Die Frage, ob man ein Vorstellungsgespräch verschieben kann, beschäftigt viele Bewerber. Die kurze Antwort lautet: Ja, es ist möglich, ein Vorstellungsgespräch zu verschieben, aber es kommt auf die Art und Weise an, wie du dabei vorgehst. Grundsätzlich solltest du dir bewusst sein, dass der Termin für das Vorstellungsgespräch bereits eine wichtige Chance darstellt. Wenn es absolut notwendig ist, den Termin zu verschieben, solltest du stets höflich und professionell auftreten. Die meisten Unternehmen zeigen Verständnis, wenn du aus wichtigen Gründen nicht zum geplanten Termin erscheinen kannst.

Wichtig ist, dass du so früh wie möglich Bescheid gibst, am besten sofort, wenn dir klar wird, dass du den Termin nicht wahrnehmen kannst. Eine kurzfristige Absage ohne triftigen Grund kann jedoch negativ aufgefasst werden. Ebenso solltest du darauf achten, nicht wahllos um eine Verschiebung zu bitten, sondern nur dann, wenn es wirklich notwendig ist. Ein Vorstellungsgespräch zu verschieben, ist kein Problem, wenn du es geschickt und gut begründet angehst.

Gute Gründe und schlechte Gründe, um ein Vorstellungsgespräch zu verschieben

Es gibt viele Gründe, warum man ein Vorstellungsgespräch verschieben möchte oder muss. Doch nicht alle Gründe sind gleichermaßen akzeptabel. Arbeitgeber erkennen meist schnell, ob du wirklich einen triftigen Grund hast oder ob du einfach unvorbereitet bist.

Gute Gründe:

Krankheit: Wenn du krank bist, ist es besser, den Termin zu verschieben, als krank zum Gespräch zu erscheinen.
Wichtige familiäre Verpflichtungen: Ein plötzlicher Notfall in der Familie kann ein nachvollziehbarer Grund sein.
Überschneidungen mit anderen Terminen: Wenn du bereits einen wichtigen anderen Termin hast, den du nicht verschieben kannst, ist dies ein akzeptabler Grund.

Schlechte Gründe:

Keine Lust oder Unvorbereitetheit: Einfach keine Motivation zu haben oder nicht vorbereitet zu sein, ist kein guter Grund, den Termin zu verschieben.
Bessere Freizeitmöglichkeiten: Wenn du den Termin verschieben willst, weil du lieber etwas anderes machen möchtest, wird das negativ bewertet.

Ein guter Grund zeigt dem Arbeitgeber, dass du trotz der Absage professionell und interessiert bist. Schlechte Gründe hingegen können den Eindruck erwecken, dass du unzuverlässig bist.

Vorstellungsgespräch verschieben: Das solltest du beachten

Wenn du dich dazu entscheidest, ein Vorstellungsgespräch zu verschieben, gibt es einige Dinge, die du unbedingt beachten solltest. Zunächst solltest du dem Unternehmen frühzeitig und transparent mitteilen, dass du den Termin nicht wahrnehmen kannst. Dies zeigt, dass du verantwortungsvoll mit der Situation umgehst und das Vorstellungsgespräch trotz der Verschiebung ernst nimmst.

Es ist außerdem wichtig, dass du immer höflich und respektvoll bleibst. Der Ton macht die Musik – ein professionelles Auftreten kann verhindern, dass der Arbeitgeber die Terminverschiebung als Desinteresse wertet. Darüber hinaus solltest du bei der Anfrage immer einen neuen Terminvorschlag machen, um den Prozess zu beschleunigen. Unternehmen schätzen es, wenn du proaktiv handelst und Lösungen anbietest.

Vermeide es, den Termin mehrfach zu verschieben. Wenn es zu oft vorkommt, dass du Absagen oder um einen neuen Termin bittest, kann dies einen schlechten Eindruck hinterlassen. Ein Unternehmen könnte annehmen, dass du keine Priorität auf die Stelle legst. Planung, Engagement und Zuverlässigkeit sind daher entscheidend.

Richtige Vorgehensweise bei der Verschiebung

Ein Vorstellungsgespräch zu verschieben, erfordert ein gewisses Maß an Fingerspitzengefühl. Zuerst solltest du dir darüber im Klaren sein, dass du einen guten Grund brauchst und diesen auch erklären solltest. Ohne einen nachvollziehbaren Grund wirkt deine Anfrage schnell unprofessionell.

Nachdem du dich entschieden hast, das Gespräch zu verschieben, informiere das Unternehmen so früh wie möglich. Idealerweise solltest du hierfür den gleichen Kommunikationsweg wählen, über den der Termin vereinbart wurde, sei es per E-Mail oder Telefon. Denke daran, dass du freundlich und klar formulierst und am besten schon alternative Terminvorschläge mit einbringst. Damit erleichterst du dem Unternehmen die Organisation und zeigst dein Interesse.

Tipps für eine erfolgreiche Terminverschiebung

Eine erfolgreiche Verschiebung hängt von mehreren Faktoren ab. Hier einige Tipps:

Frühzeitig Bescheid geben: Warte nicht bis zum letzten Moment. Je früher du den neuen Termin vorschlägst, desto besser.
Freundlich und respektvoll bleiben: Höfliche Kommunikation ist das A und O.
Einen neuen Termin vorschlagen: Mache dem Unternehmen die Organisation leichter.

Mit diesen Tipps stellst du sicher, dass deine Verschiebungsanfrage gut ankommt und du weiterhin professionell wahrgenommen wirst.

Musterformulierungen für die Terminverschiebung

Die richtige Formulierung ist entscheidend, wenn du ein Vorstellungsgespräch verschieben möchtest. Eine gut formulierte Nachricht zeigt dem Unternehmen, dass du trotz der Verschiebung motiviert und professionell bist.

Du hast du die Möglichkeit, dies entweder per E-Mail oder telefonisch zu übermitteln. Beide Kommunikationswege haben ihre Vor- und Nachteile, die du in deiner Entscheidung berücksichtigen solltest. Hier findest du zwei Musterformulierungen, die du nutzen kannst – sowohl für eine E-Mail als auch für ein Telefonat.

Formelle E-Mail-Vorlage

Eine E-Mail ist der häufigste und oft auch der bevorzugte Weg, um eine Verschiebung anzufragen. Achte darauf, dass du den Ton formell und respektvoll hältst:

Betreff: Bitte um Verschiebung des Vorstellungsgesprächs am (Datum)

Sehr geehrte/r (Ansprechpartner/in),
vielen Dank für die Einladung zu dem Vorstellungsgespräch am (Datum). Leider ist es mir aufgrund (des Grundes) nicht möglich, den Termin wahrzunehmen. Ich möchte Sie daher höflich bitten, einen neuen Termin zu vereinbaren.

Als Alternative könnte ich Ihnen folgende Vorschläge anbieten: (alternative Terminvorschläge).

Ich hoffe, dass einer dieser Termine für Sie passt und bedanke mich im Voraus für Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen
(Dein Name)

Eine E-Mail bietet dir den Vorteil, dass du eine schriftliche Bestätigung hast. Sowohl du als auch das Unternehmen können die Anfrage und die Terminverschiebung leicht nachvollziehen. Zudem kannst du dir in Ruhe überlegen, wie du die Anfrage formulierst. Das hilft, Missverständnisse zu vermeiden und professionell zu wirken. Im Gegensatz zu einem Anruf musst du nicht direkt auf Rückfragen reagieren. Das gibt dir mehr Sicherheit, vor allem, wenn du unsicher im direkten Gespräch bist.

Dennoch kann eine E-Mail unter Umständen nicht sofort beantwortet werden. Wenn der Termin bald ansteht, könnte dies problematisch sein. Manchmal kann eine E-Mail distanziert wirken, vor allem wenn der bisherige Kontakt telefonisch stattgefunden hat, da keine direkte Kommunikation stattfindet. Es fehlt der persönliche Kontakt, den ein Telefonat hingegen bieten kann.

Telefonische Anfrage

Wenn du lieber anrufen möchtest, solltest du dich ebenfalls auf ein kurzes, höfliches Gespräch vorbereiten:

„Guten Tag, mein Name ist (Dein Name), ich habe am (Datum) ein Vorstellungsgespräch bei Ihnen. Leider ist es mir an diesem Tag aufgrund (des Grundes) nicht möglich zu erscheinen. Wäre es möglich, einen neuen Termin zu vereinbaren? Ich könnte Ihnen folgende Tage anbieten: (alternative Terminvorschläge). Vielen Dank für Ihr Verständnis.“

Mit diesen Vorlagen bist du bestens vorbereitet, um das Vorstellungsgespräch professionell zu verschieben und weiterhin einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Ein Anruf ermöglicht es dir, sofort eine Antwort zu erhalten. Du kannst in Echtzeit klären, ob die Terminverschiebung möglich ist und direkt einen neuen Termin vereinbaren. Ein Telefonat wirkt oft persönlicher und verbindlicher. Du kannst Sympathie aufbauen und direkt auf Fragen oder Reaktionen des Gesprächspartners eingehen. Falls es zu Missverständnissen oder Unklarheiten kommt, kannst du im Gespräch direkt reagieren und deine Anfrage anpassen.

Natürlich hast du jedoch am Telefon weniger Zeit, deine Formulierungen zu überdenken. Spontane Gespräche können leichter zu Missverständnissen führen oder weniger durchdacht wirken. Im Gegensatz zu einer E-Mail hast du beim Telefonat außerdem keine schriftliche Dokumentation. Wenn es zu Missverständnissen kommt, kann es schwieriger sein, sich auf das Gespräch zu beziehen.