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Bachelorarbeit Plagiatsprüfung: Ablauf, Kosten und Tipps

Studentin führt Bachelorarbeit Plagiatsprüfung durch

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Die Bachelorarbeit ist ein Meilenstein im Studium. Nach monatelanger Arbeit möchtest du sicherstellen, dass deine Arbeit fehlerfrei ist – vor allem in Bezug auf Plagiate. Selbst wenn du alle Quellen gewissenhaft angegeben hast, können sich leicht unbeabsichtigte Fehler einschleichen. Genau hier kommt die Bachelorarbeit Plagiatsprüfung ins Spiel. In diesem Artikel erfährst du, wie die Plagiatsprüfung bei der Bachelorarbeit funktioniert und warum sie so wichtig ist.

Was ist eine Plagiatsprüfung?

Eine Plagiatsprüfung ist ein automatisierter Prozess, bei dem eine wissenschaftliche Arbeit, wie zum Beispiel eine Bachelorarbeit, auf Übereinstimmungen mit bereits veröffentlichten Texten überprüft wird. Dabei vergleicht eine spezielle Software den Inhalt der Arbeit mit vorliegenden Online-Quellen, wissenschaftlichen Datenbanken und Textarchiven.

Während der Prüfung durchsucht die Software jede Textpassage nach Übereinstimmungen. Dies können ganze Sätze, Absätze oder auch kleinere Textfragmente sein. Sobald eine Ähnlichkeit entdeckt wird, wird diese im Prüfbericht zusammen mit der jeweiligen Quelle aufgelistet. Auf diese Weise kann der Autor sehen, welche Stellen noch korrekt zitiert werden müssen oder ob es sich tatsächlich um ein Plagiat in der Bachelorarbeit handelt.

Warum ist eine Bachelorarbeit Plagiatsprüfung wichtig?

Ein Plagiat kann schwerwiegende Konsequenzen für deine Bachelorarbeit haben. Universitäten ahnden Plagiate streng, da es sich dabei um einen Verstoß gegen das Urheberrecht handelt. Selbst kleine Fehler beim Zitieren können dazu führen, dass deine Arbeit als Plagiat gewertet wird. Das gefährdet nicht nur deine Note, sondern kann im schlimmsten Fall auch zu einer Exmatrikulation führen.

Wenn deine Bachelorarbeit als Plagiat identifiziert wird, bedeutet das oft, dass sie als „nicht bestanden“ bewertet wird. Das kann die Verlängerung deines Studiums oder sogar den Verlust des Abschlusses zur Folge haben.

Zudem ist es wichtig zu verstehen, dass Plagiate nicht immer absichtlich entstehen. Häufig sind es Flüchtigkeitsfehler, wie das Vergessen einer Quelle oder ein fehlerhaftes Zitat, die zu einem Plagiat führen. Auch das unsaubere Paraphrasieren – also das Wiedergeben von fremden Ideen in eigenen Worten – ohne die entsprechende Quellenangabe kann als Plagiat gewertet werden.

Dies macht eine Plagiatsprüfung umso wertvoller, da sie dir die Möglichkeit gibt, solche Fehler rechtzeitig zu erkennen und zu korrigieren.

Wie läuft die Bachelorarbeit Plagiatsprüfung ab?

Die Bachelorarbeit Plagiatsprüfung ist ein strukturierter, aber effizienter Prozess, der in der Regel in drei Schritten durchgeführt wird:

  1. Datei hochladen
  2. Analyse des Textes
  3. Bericht über die Ergebnisse der Prüfung

Indem du deine Arbeit hochlädst, eine automatische Textanalyse durchführst und einen detaillierten Ergebnisbericht erhältst, kannst du sicherstellen, dass deine Bachelorarbeit keine ungewollten Plagiate enthält. Dies schützt nicht nur deine Arbeit vor schwerwiegenden Konsequenzen, sondern verleiht dir auch das nötige Selbstvertrauen, dass du alle wissenschaftlichen Anforderungen erfüllst. Im Folgenden geben wir deinen Überblick über die einzelnen Schritte der Bachelorarbeit Plagiatsprüfung:

Datei hochladen

Der erste Schritt in der Plagiatsprüfung ist das Hochladen deiner Bachelorarbeit auf die Webseite des Plagiatsdienstes. Eines der gängigsten Dateiformate für den Upload ist z. B. Word (.docx). Zudem kannst du oftmals deine Bachelorarbeit als PDF hochladen, das wird ebenfalls von den meisten Anbietern unterstützt. Einige Dienste akzeptieren auch OpenOffice (.odt) oder andere Formate, um sicherzustellen, dass Studierende mit verschiedenen Schreibprogrammen arbeiten können.

Es ist wichtig, darauf zu achten, dass der Anbieter deiner Wahl seriös ist und den Datenschutz ernst nimmt. Das bedeutet, dass deine hochgeladene Datei nach der Prüfung sicher gelöscht wird und nicht in einer Datenbank gespeichert bleibt. Dies schützt nicht nur deine persönlichen Daten, sondern verhindert auch, dass deine Arbeit in zukünftigen Plagiatsprüfungen fälschlicherweise als Quelle erkannt wird.

Darüber hinaus gibt es Plagiatsdienste, die dir die Möglichkeit geben, deine Arbeit anonym hochzuladen, was besonders dann wichtig sein kann, wenn deine Bachelorarbeit sensible oder vertrauliche Inhalte enthält.

Textanalyse

Nach dem erfolgreichen Upload beginnt die Textanalyse. Hierbei wird der Inhalt deiner Bachelorarbeit von der Plagiatssoftware in kleine Textabschnitte zerlegt und systematisch mit Milliarden von öffentlichen Quellen, wissenschaftlichen Datenbanken und anderen Online-Texten verglichen. Professionelle Anbieter greifen auf besonders umfangreiche Datenbanken zurück, um eine gründliche Überprüfung zu gewährleisten.

Die Software prüft jede Textpassage auf Übereinstimmungen mit anderen bereits existierenden Texten. Wenn Übereinstimmungen gefunden werden, wird die entsprechende Passage als potenzielles Plagiat markiert. Besonders vorteilhaft bei professionellen Diensten ist, dass sie auch erkennen, wenn du richtig zitiert hast. So werden korrekt formatierte Zitate in der Regel von der Plagiatsmeldung ausgeschlossen.

Ein großer Vorteil der Textanalyse ist die Geschwindigkeit. Je nach Anbieter und Größe der Bachelorarbeit dauert die Plagiatsprüfung nur wenige Minuten. Einige Anbieter garantieren, das Ergebnis der Plagiatsprüfung bereits nach 10 bis 30 Minuten.

Ergebnisbericht

Nach der Analyse erhältst du einen detaillierten Ergebnisbericht, der dir aufzeigt, welche Textstellen potenziell als Plagiat gewertet werden könnten. Jede Übereinstimmung wird farblich hervorgehoben und mit der jeweiligen Originalquelle verlinkt. So kannst du genau nachvollziehen, welche Passagen du überarbeiten oder korrekt zitieren musst.

Der Bericht gibt dir auch einen Prozentsatz an, wie viel deines Textes als plagiatsverdächtig eingestuft wird. Dieser Wert hilft dir, einzuschätzen, wie stark deine Arbeit von fremden Quellen beeinflusst ist. Ein niedriger Prozentsatz (z. B. unter 5 Prozent) ist in der Regel unbedenklich, während höhere Werte auf Korrekturen hinweisen.

Mit dem Ergebnisbericht hast du die Möglichkeit, vor der Abgabe der Bachelorarbeit letzte Anpassungen vorzunehmen, Zitate zu überprüfen und sicherzustellen, dass alle Quellen ordnungsgemäß angegeben sind. Dies hilft dir, die akademischen Standards zu erfüllen und ungewollte Plagiate zu vermeiden.

Student ist fokussiert auf Bachelorarbeit Plagiatsprüfung

Kostenlose vs. kostenpflichtige Plagiatsprüfungen

Es gibt kostenlose sowie kostenpflichtige Plagiatsprüfungen. Kostenlose Plagiatsprüfungen sind verlockend, haben jedoch einige Einschränkungen:

  • Begrenzte Zeichenanzahl: Oft kannst du nur eine begrenzte Menge an Text prüfen lassen, was für umfangreiche Bachelorarbeiten nicht ausreichend ist.
  • Unvollständige Überprüfung: Kostenlose Tools überprüfen häufig nicht jeden Satz deiner Arbeit, was zu ungenauen Ergebnissen führen kann.
  • Datenschutzrisiken: Viele kostenlose Anbieter speichern deine Arbeit dauerhaft oder nutzen sie weiter, was Datenschutzprobleme verursachen kann.

Kostenpflichtige Plagiatsprüfungen bieten hingegen eine umfassendere und sicherere Analyse. Sie scannen deine gesamte Arbeit und bieten einen höheren Datenschutzstandard. Viele professionelle Anbieter löschen deine Daten nach der Prüfung, sodass deine Arbeit nicht in Datenbanken gespeichert wird.

Wie viel kostet eine Bachelorarbeit Plagiatsprüfung?

Entscheidest du dich für eine kostenpflichtige Bachelorarbeit Plagiatsprüfung, kommt es natürlich auch auf den Preis an. Die Kosten für eine Plagiatsprüfung variieren je nach Anbieter und den angebotenen Leistungen.

Die Preise hängen vor allem von der Länge der Arbeit und den gewünschten Zusatzleistungen ab. In der Regel beginnen die Preise bei ca. 10 bis 20 Euro für kürzere Arbeiten (bis zu 8.000 Wörter). Für umfangreichere Bachelorarbeiten oder Masterarbeiten mit mehr als 10.000 Wörtern können die Kosten bei 20 bis 50 Euro liegen.

Einige Anbieter bieten gestaffelte Preise an, die sich nach der Anzahl der Seiten oder der Wortanzahl richten.

Datenschutz bei der Bachelorarbeit Plagiatsprüfung

Datenschutz spielt bei der Plagiatsprüfung eine wichtige Rolle. Seriöse Anbieter garantieren, dass deine Bachelorarbeit nach der Prüfung vom Server gelöscht wird. Andernfalls könnte deine Arbeit bei späteren Prüfungen als Quelle erkannt und fälschlicherweise als Plagiat gewertet werden, wenn deine Universität dieselbe Software verwendet. Achte also bei der Wahl des Anbieters darauf, dass deine Daten nach der Prüfung sicher gelöscht werden und nicht dauerhaft in einer Datenbank gespeichert bleiben.

Zusätzlich solltest du sicherstellen, dass der Anbieter keine personenbezogenen Daten speichert oder weitergibt. Besonders bei Arbeiten, die vertrauliche Inhalte enthalten, wie bei der Zusammenarbeit innerhalb Bachelorarbeiten mit Unternehmen, ist es entscheidend, dass der Anbieter strenge Datenschutzrichtlinien einhält. Einige Anbieter bieten daher auch die Möglichkeit, Arbeiten anonym hochzuladen oder garantieren, dass sämtliche Daten nach einer bestimmten Frist gelöscht werden, um höchste Sicherheit zu gewährleisten.

Es ist ratsam, die Datenschutzrichtlinien des Anbieters genau zu prüfen, bevor du dich für eine Plagiatsprüfung entscheidest.

Tipps zur Vermeidung von Plagiaten

Neben der Durchführung einer Plagiatsprüfung solltest du selbst Maßnahmen ergreifen, um Plagiate von vornherein zu vermeiden. Ein strukturierter und bewusster Umgang mit Quellen und Zitaten hilft dir, deine wissenschaftliche Arbeit korrekt zu gestalten und Missverständnisse zu vermeiden. Hier sind einige wichtige Tipps:

  • Richtig zitieren: Es ist unerlässlich, alle fremden Inhalte korrekt und vollständig in deiner Bachelorarbeit zu zitieren. Jede Information, die du nicht selbst entwickelt hast, muss durch Fußnoten und Literaturverweise nachvollziehbar sein. Dabei solltest du genau auf die Zitierregeln deiner Hochschule achten, da kleine Fehler zu unbeabsichtigten Plagiaten führen können. Direkte Zitate müssen immer in Anführungszeichen gesetzt werden, während sinngemäße Wiedergaben durch eine Quellenangabe kenntlich gemacht werden.
  • Paraphrasieren statt kopieren: Fremde Informationen in deinen eigenen Worten wiederzugeben ist eine wichtige Technik, um nicht nur Plagiate zu vermeiden, sondern auch zu zeigen, dass du das Thema verstanden hast. Beim Paraphrasieren formulierst du den Inhalt neu und integrierst ihn in deinen eigenen Argumentationsstil. Dennoch musst du auch hier die Quelle angeben, da die ursprüngliche Idee nicht von dir stammt.
  • Quellen dokumentieren: Eine sorgfältige Dokumentation der Quellen ist während der gesamten Recherchephase unverzichtbar. Notiere jede Quelle, die du liest oder verwendest, direkt mit den vollständigen Angaben (Autor, Titel, Erscheinungsjahr, Seitenzahl etc.). So stellst du sicher, dass du keine Quellen vergisst und bei der Erstellung des Literaturverzeichnisses keine Fehler machst. Es gibt auch Softwarelösungen wie Citavi oder Zotero, die dir dabei helfen können, den Überblick über deine Quellen zu behalten und diese korrekt zu verwalten.
  • Plagiate durch Selbstzitate vermeiden: Ein oft übersehener Aspekt ist das Selbstplagiat. Wenn du bereits in anderen wissenschaftlichen Arbeiten ähnliche Themen behandelt hast, darfst du diese Inhalte nicht ohne Angabe der Quelle wiederverwenden. Selbst wenn du die Inhalte selbst verfasst hast, muss jede erneute Nutzung zitiert werden, um Transparenz zu gewährleisten und Doppelarbeit zu vermeiden.
  • Vermeidung von Plagiaten durch Arbeitsorganisation: Ein gut organisierter Arbeitsprozess hilft dir, Plagiate zu vermeiden. Arbeite mit einem klaren Zeitplan, damit du genug Zeit für die Bachelorarbeit Literaturrecherche und die Erstellung des Literaturverzeichnisses hast. Oftmals entstehen Plagiate aus Zeitdruck oder fehlender Sorgfalt. Durch regelmäßige Pausen und die Überprüfung deiner Quellenangaben während des Schreibens reduzierst du das Risiko erheblich.

Durch die Kombination dieser Tipps und einer abschließenden Plagiatsprüfung kannst du sicherstellen, dass deine Bachelorarbeit den wissenschaftlichen Standards entspricht und plagiatfrei ist.

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Bildnachweis: „Studentin führt Bachelorarbeit Plagiatsprüfung durch“ ©Suteren Studio – stock.adobe.com; „Student ist fokussiert auf Bachelorarbeit Plagiatsprüfung“ ©andreybiling – stock.adobe.com