Bachelorarbeit Problemstellung: Zweck, Beispiele und Tipps
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Die Problemstellung in der Bachelorarbeit ist ein entscheidender Teil des wissenschaftlichen Schreibens. Sie bildet den Ausgangspunkt der gesamten Arbeit und zeigt, welches Problem oder welche Fragestellung untersucht wird. Oft haben Studierende Schwierigkeiten, die Bachelorarbeit Problemstellung klar und präzise zu formulieren. Doch nur mit einer guten Problemstellung gelingt es, eine fundierte und zielgerichtete Bachelorarbeit zu verfassen.
Was ist eine Bachelorarbeit Problemstellung?
Die Problemstellung der Bachelorarbeit beschreibt das spezifische Problem, das im Rahmen der Arbeit gelöst werden soll. Sie dient dazu, den Leser in das Thema einzuführen und den Forschungskontext zu erklären. Eine präzise Problemstellung zeigt, warum das Thema relevant ist und welche Wissenslücke die Arbeit füllen möchte. Dabei sollte die Problemstellung immer konkret formuliert und gut verständlich sein.
In der Problemstellung wird oft eine Diskrepanz aufgezeigt. Diese kann beispielsweise zwischen dem aktuellen Wissensstand und einer unerforschten Fragestellung bestehen. Ziel der Bachelorarbeit ist es, diese Lücke zu schließen oder zumindest Ansätze zur Lösung des Problems zu liefern.
Die Problemstellung bildet die Grundlage für die Forschungsfrage der Bachelorarbeit. Sie beschreibt das Problem, während die Forschungsfrage die genaue Richtung der Untersuchung vorgibt. Eine klare Verbindung zwischen beiden ist essenziell. Denn nur wenn die Problemstellung eine spezifische Frage aufwirft, kann diese im Rahmen der Bachelorarbeit beantwortet werden.
- Problemstellung: Der Zweck der Problemstellung ist es, das allgemeine Problem oder die Fragestellung, die der wissenschaftlichen Arbeit zugrunde liegt, aufzuzeigen. Sie zeigt auf, warum das Thema relevant ist und welches Forschungsdefizit besteht.
- Forschungsfrage: Sie ist eine konkrete Frage, die im Verlauf der Arbeit beantwortet wird. Sie leitet sich aus der Problemstellung ab und dient als Leitfaden für die Untersuchung.
Um dir eine bessere Vorstellung davon zu geben, wie eine Bachelorarbeit Problemstellung konkret aussehen kann, findest du hier ein Beispiel aus dem Bereich der Bildungswissenschaften. Es verdeutlicht, wie du ein spezifisches Thema präzise eingrenzen und aufbereiten kannst, sodass es als Grundlage für deine Forschung dient:
- Problemstellung: „Trotz der wachsenden Beliebtheit von Online-Lernplattformen gibt es bisher nur wenige Untersuchungen darüber, wie diese Plattformen das Lernverhalten von Studierenden beeinflussen. Insbesondere ist unklar, ob die Nutzung solcher Plattformen die langfristige Motivation der Studierenden erhöht oder verringert.“
Dieses Beispiel zeigt eine Problemstellung, die ein aktuelles und relevantes Thema aufgreift: den Einsatz von Online-Lernplattformen im Hochschulbereich. Es wird ein spezifisches Forschungsdefizit beschrieben, nämlich der Mangel an Untersuchungen zum Einfluss dieser Plattformen auf das Lernverhalten und die Motivation der Studierenden.
Der Fokus der Problemstellung liegt auf einer klar abgegrenzten Frage, die nicht nur theoretische Relevanz besitzt, sondern auch praktische Implikationen für die Gestaltung von Bildungssystemen haben könnte.
Wie formuliert man eine Bachelorarbeit Problemstellung?
Eine gelungene Bachelorarbeit Problemstellung zu formulieren, ist oft eine Herausforderung. Hier einige Schritte, die dabei helfen können:
Themenrecherche
Bevor du mit der Formulierung der Problemstellung beginnst, ist es essenziell, eine umfassende Bachelorarbeit Literaturrecherche zum Thema durchzuführen. Diese Recherche soll dir helfen, den aktuellen Stand der Forschung zu deinem Thema zu verstehen. Du solltest herausfinden, welche Fragen bereits beantwortet wurden und wo noch Lücken bestehen. So kannst du erkennen, welche Aspekte deines Themas noch unerforscht sind und wo du mit deiner Bachelorarbeit ansetzen kannst.
Relevanz aufzeigen
Eine gute Problemstellung muss deutlich machen, warum das Thema deiner Bachelorarbeit relevant ist. Die Relevanz bezieht sich dabei sowohl auf den wissenschaftlichen als auch auf den praktischen Nutzen der Arbeit. Es reicht nicht aus, eine theoretische Fragestellung zu formulieren – du musst auch zeigen, welchen Mehrwert deine Arbeit für die Forschung oder die Praxis liefert. Frage dich unter anderem: Warum sollte das Problem gelöst werden? Wem hilft die Lösung?
Konkretisierung
Ein häufiger Fehler bei der Problemstellung ist, dass sie zu allgemein formuliert wird. Viele Studierende starten mit einer vagen Idee für ihre Bachelorarbeit, die erst im Laufe der Zeit präzisiert werden muss. Eine konkrete und klar eingegrenzte Problemstellung ist jedoch entscheidend für den Erfolg der Arbeit.
Um die Problemstellung zu konkretisieren, solltest du das Thema auf einen spezifischen Aspekt eingrenzen, den du in deiner Arbeit behandeln kannst. Es ist hilfreich, sich auf einen bestimmten Teilbereich des Themas zu konzentrieren, der in der Forschung bisher vernachlässigt wurde oder neue Fragen aufwirft.
Forschungsfrage ableiten
Die Problemstellung sollte immer in eine präzise Forschungsfrage münden. Diese Forschungsfrage bildet den roten Faden deiner Bachelorarbeit und gibt vor, welche Aspekte des Problems du untersuchen möchtest. Die Forschungsfrage ist die zentrale Frage, die du in deiner Arbeit beantworten willst, und leitet alle weiteren Schritte, wie die Auswahl der Methoden oder die Analyse der Ergebnisse.
Selbst wenn die erste Version der Problemstellung steht, ist es oft notwendig, diese nochmals zu überarbeiten. Hier einige Tipps:
- Feedback einholen: Es kann hilfreich sein, die Problemstellung anderen vorzulegen, etwa Kommilitonen oder dem Betreuer der Bachelorarbeit. Externe Meinungen helfen dabei, eventuelle Unklarheiten aufzudecken.
- Logik überprüfen: Die Problemstellung sollte logisch aufgebaut und gut verständlich sein. Hier hilft es, die einzelnen Bestandteile immer wieder zu hinterfragen: Passt alles zusammen? Ist der Übergang zur Forschungsfrage klar?
- Fokussierung prüfen: Ist die Problemstellung noch zu breit gefasst? In vielen Fällen hilft es, sie auf einen kleineren, konkreteren Aspekt einzugrenzen, um eine tiefere Analyse zu ermöglichen.
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Bildnachweis: „Studentin denkt über die Problemstellung ihrer Bachelorarbeit nach“ ©Marina Andrejchenko – stock.adobe.com; „Studentin denkt über die Problemstellung ihrer Bachelorarbeit nach“ ©insta_photos – stock.adobe.com