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Hausarbeit Quellenangabe: Bedeutung, Vorgehen und häufige Fehler

Hausarbeit Quellenangabe – Studentin laechelt zufrieden

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Die richtige Quellenangabe ist ein wichtiger Bestandteil jeder Hausarbeit im Studium. Sie sorgt nicht nur dafür, dass die verwendeten Informationen nachvollziehbar bleiben, sondern schützt auch vor Plagiatsvorwürfen. Doch was genau ist bei einer Hausarbeit Quellenangabe zu beachten, und welche Regeln gelten? In diesem Text erfährst du, wie du Quellen in deiner Hausarbeit korrekt angibst und welche Formate sich dafür eignen.

Was sind Quellenangaben in der Hausarbeit?

Hausarbeit Quellenangaben sind Nachweise für fremdes Gedankengut, das du in deiner Arbeit verwendest. Sie ermöglichen es den Lesern, deine Aussagen nachzuvollziehen und die verwendeten Quellen selbst nachzuschlagen. Zudem zeigen sie, dass du dich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und wissenschaftliche Literatur als Grundlage genutzt hast. Eine korrekte Quellenangabe schützt dich außerdem vor Plagiatsvorwürfen, da klar ersichtlich ist, welche Ideen und Informationen aus fremden Werken stammen.

In einer Hausarbeit bestehen die Quellenangaben aus zwei Teilen:

  • Kurzverweise im Text oder in Fußnoten
  • Eintrag im Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit

Die Angabe der Quellen erfolgt nach festen Regeln, die sich je nach Zitierweise unterscheiden. Wichtig ist, dass die Quellenangaben konsistent und vollständig sind, damit sie den wissenschaftlichen Anforderungen entsprechen. Dabei werden sowohl gedruckte als auch digitale Quellen korrekt angegeben.

Warum ist die Quellenangabe in der Hausarbeit wichtig?

Die Quellenangabe in der Hausarbeit erfüllt mehrere Zwecke. Zum einen gibst du deinen Lesern die Möglichkeit, die von dir verwendeten Informationen nachzuvollziehen und bei Bedarf nachzulesen. Zum anderen zeigst du durch eine korrekte Quellenangabe, dass du dich mit der Literatur zu deinem Thema auseinandergesetzt hast. Außerdem schützt du dich vor Plagiatsvorwürfen, indem du klarmachst, welche Ideen von dir stammen und welche du aus anderen Werken übernommen hast.

Fehlerhafte oder fehlende Quellenangaben können schwerwiegende Konsequenzen haben. Viele Hochschulen werten Plagiate als Täuschungsversuch, was im schlimmsten Fall zur Nichtanerkennung deiner Arbeit oder sogar zum Ausschluss vom Studium führen kann. Es ist also entscheidend, dass du in deiner Hausarbeit Quellenangaben immer korrekt und vollständig machst.

Wie funktioniert die Quellenangabe in der Hausarbeit?

Die Quellenangabe in der Hausarbeit besteht aus zwei Hauptbestandteilen: den Kurzverweisen im Text und dem ausführlichen Literaturverzeichnis der Hausarbeit am Ende. Beide Elemente sorgen dafür, dass die verwendeten Quellen leicht nachvollziehbar sind.

Quellenangabe im Text
Wenn du eine Quelle in deiner Hausarbeit verwendest, musst du sie direkt im Text angeben (sogenannter Kurzverweis im Text). Dies kann in Form eines direkten Zitats oder als Paraphrase geschehen. Die Quellenangabe im Text hängt von der gewählten Zitierweise ab:

  • Direktes Zitat: Wenn du den genauen Wortlaut einer Quelle übernimmst, setzt du diesen in Anführungszeichen und fügst die Quelle sofort im Anschluss hinzu.
  • Indirektes Zitat (Paraphrase): Hier gibst du die Gedanken des Autors in eigenen Worten wieder. Auch bei einer Paraphrase ist die Quellenangabe nötig, um die Idee des Autors korrekt zuzuordnen.

Je nach Zitierweise unterscheidet sich die Form der Quellenangabe. Zitierst du beispielsweise nach APA, erfolgt die Quellenangabe direkt im Text. Nutzt du dagegen die Deutsche Zitierweise, wird die Quelle in einer Fußnote angegeben.

Quellenangabe im Literaturverzeichnis
Das Literaturverzeichnis listet alle Quellen auf, die du in deiner Hausarbeit verwendet hast. Jede Quelle wird hier vollständig und nach den formalen Vorgaben deiner Hochschule angegeben. Im Literaturverzeichnis gibst du je nach Werk folgende Infos an:

  • Monografien: Autor(en), Titel, Verlag, Erscheinungsort, Jahr.
  • Artikel aus Zeitschriften: Autor(en), Titel des Artikels, Titel der Zeitschrift, Jahrgang, Heftnummer, Seitenzahlen.
  • Internetquellen: Autor, Titel der Website oder des Artikels, URL und Datum des letzten Zugriffs.

Wichtig ist, dass du die vollständige Quellenangabe in einem einheitlichen Stil aufs Papier bringst.

Welche Arten von Quellen gibt es?

In einer Hausarbeit kannst du verschiedene Arten von Quellen verwenden, je nachdem, welches Thema du behandelst und wie du deine Argumentation stützen möchtest. Die gängigsten Quellenarten sind:

  • Monografien: Monografien sind wissenschaftliche Bücher, die sich umfassend mit einem einzigen Thema beschäftigen und in der Regel von einem oder wenigen Autoren verfasst werden. Sie bieten oft eine tiefgehende Analyse eines bestimmten Themas und eignen sich gut als Grundlage für theoretisches Wissen.
  • Sammelwerke: Sammelwerke, auch Herausgeberwerke genannt, bestehen aus Beiträgen mehrerer Autoren, die jeweils einen bestimmten Aspekt eines übergeordneten Themas behandeln. Der Herausgeber stellt die verschiedenen Beiträge zusammen. Sammelwerke eignen sich besonders, wenn du unterschiedliche Perspektiven zu einem Thema darstellen möchtest, da sie oft eine größere thematische Bandbreite abdecken. Bei der Quellenangabe ist es wichtig, sowohl den Titel des Beitrags als auch den des Sammelwerks zu nennen.
  • Artikel aus Fachzeitschriften: Diese liefern aktuelle Forschungsergebnisse und spezifische Erkenntnisse zu deinem Thema.
  • Online-Quellen: Hier ist Vorsicht geboten. Achte darauf, nur seriöse Websites oder Online-Veröffentlichungen von Universitäten und anerkannten Fachmagazinen zu nutzen.
  • Gesetzestexte und offizielle Dokumente: Wenn du rechtliche oder administrative Themen behandelst, sind diese Quellen besonders wichtig.
  • Interviews oder Umfragen: Wenn du selbst Daten erhebst, musst du auch diese korrekt zitieren.

Jede Quelle muss in deiner Hausarbeit richtig angegeben werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob du ein Buch, eine Website oder einen Artikel aus einer Fachzeitschrift zitierst. Jede Quelle benötigt eine eigene Quellenangabe, um nachvollziehbar zu bleiben.

Student schreibt die Quellenangabe seiner Hausarbeit

Zitierweise in der Hausarbeit

Es gibt verschiedene Zitierweisen, die du für die Quellenangabe beim Zitieren deiner Hausarbeit verwenden kannst. Die drei gängigsten Zitierstile sind die deutsche Zitierweise, der APA-Stil und der Harvard-Stil. Jede hat ihre eigenen Regeln für die Quellenangabe im Text und im Literaturverzeichnis. Hier sind die wichtigsten Merkmale der drei Zitierweisen:

  • Deutsche Zitierweise: Bei der deutschen Zitierweise erfolgt die Quellenangabe in Fußnoten. Wenn du ein Zitat oder eine Information aus einer Quelle verwendest, setzt du eine hochgestellte Zahl hinter das Zitat, die auf eine Fußnote am Ende der Seite verweist. In der Fußnote gibst du die Quelle vollständig an. Diese Methode ist im deutschsprachigen Raum weit verbreitet, vor allem in den Geisteswissenschaften.
  • APA-Stil: Im APA-Stil erfolgt die Quellenangabe direkt im Text in Klammern. Die Angabe enthält den Nachnamen des Autors, das Erscheinungsjahr der Quelle sowie die Seitenzahl. Diese Zitierweise ist in den Sozialwissenschaften und Psychologie weit verbreitet, da sie einen klaren und prägnanten Zitierstil ermöglicht.
  • Harvard-Stil: Der Harvard-Stil ähnelt dem APA-Stil, jedoch gibt es hier leichte Abweichungen in der Form. Auch hier erfolgt die Quellenangabe im Text in Klammern, wobei der Nachname des Autors, das Erscheinungsjahr und – wenn nötig – die Seitenzahl angegeben werden. Der Harvard-Stil wird häufig in den Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften verwendet.

Hausarbeit Quellenangabe: Abkürzungen verwenden

In der Hausarbeit kannst du bestimmte Abkürzungen verwenden, um die Quellenangaben kompakt und übersichtlich zu gestalten. Besonders in Fußnoten oder im Literaturverzeichnis helfen sie, Wiederholungen zu vermeiden. Es ist jedoch wichtig, die Abkürzungen korrekt und einheitlich zu nutzen. Hier sind einige gängige Abkürzungen, die in Quellenangaben häufig verwendet werden:

  • S. für Seite: verweist auf eine bestimmte Seite in einem Buch oder Artikel.
  • ff. für folgende Seiten: Nutzt du, wenn sich der Verweis auf mehrere aufeinanderfolgende Seiten erstreckt, z. B. S. 45 ff.).
  • Hrsg. für Herausgeber: Wird bei Sammelwerken genutzt, um den Herausgeber zu kennzeichnen.
  • u.a. für und andere: wird verwendet, wenn es mehrere Autoren gibt, du aber nicht alle nennen möchtest.
  • et al. für et alii (lateinisch: und andere): besonders in wissenschaftlichen Arbeiten gebräuchlich, vor allem im APA- und Harvard-Stil, wenn mehr als zwei Autoren beteiligt sind.
  • ebd. für ebenda: wird verwendet, um auf die gleiche Quelle zu verweisen, die unmittelbar zuvor zitiert wurde, und erspart so die erneute Angabe der vollständigen Quelle.
  • vgl. für vergleiche: Wird genutzt, wenn du auf eine Quelle verweist, aber keine direkten Zitate verwendest. Es zeigt an, dass du Inhalte sinngemäß wiedergibst oder eigene Interpretationen aus der Quelle ableitest.

Häufige Fehler und Tipps für die Hausarbeit Quellenangabe

Die Quellenangabe in der Hausarbeit kann auf den ersten Blick einfach wirken, aber es gibt typische Fehler, die häufig passieren. Um diese zu vermeiden und sicherzustellen, dass deine Quellenangaben korrekt und vollständig sind, ist es wichtig, sorgfältig zu arbeiten.

Viele Studierende machen ähnliche Fehler, wenn es um die Quellenangabe in der Hausarbeit geht. Hier sind die häufigsten:

  • Fehlende Seitenangaben: Bei direkten Zitaten musst du immer die exakte Seite angeben, auf der das Zitat zu finden ist. Eine Quellenangabe ohne Seitenzahl ist unvollständig und kann als Fehler gewertet werden.
  • Unvollständige Angaben: Vergiss nicht, alle notwendigen Informationen in die Quellenangabe aufzunehmen, wie den Autor, den Titel, den Verlag, den Erscheinungsort und das Jahr. Unvollständige Angaben wirken unprofessionell.
  • Falsche Internetquellen: Bei der Nutzung von Onlinequellen solltest du auf deren Seriosität achten. Unzuverlässige Websites oder Blogs sind oft keine geeignete Grundlage für wissenschaftliche Arbeiten. Bevorzuge wissenschaftliche oder offizielle Quellen.
  • Kein einheitlicher Zitierstil: Es ist wichtig, in deiner gesamten Arbeit dieselbe Zitierweise zu verwenden. Wenn du verschiedene Stile vermischst, wirkt deine Arbeit unstrukturiert und kann Punkteabzüge nach sich ziehen.

Um diese Fehler zu vermeiden, gibt es einige bewährte Methoden, die dir helfen können, von Anfang an korrekt zu arbeiten:

  • Dokumentiere deine Quellen frühzeitig: Notiere dir bereits während der Recherche und bevor du deine Hausarbeit schreibst alle wichtigen Informationen zu den Quellen. Das hilft dir später, vollständige Angaben im Literaturverzeichnis zu machen und erspart dir das mühsame Nachrecherchieren.
  • Nutze Literaturverwaltungsprogramme: Programme wie Citavi oder Zotero erleichtern das Organisieren von Quellen und das automatische Erstellen von Zitaten in der richtigen Form. Sie helfen dir außerdem dabei, den Überblick zu behalten.
  • Überprüfe die Vorgaben deiner Hochschule: Jede Hochschule hat eigene Richtlinien zur Quellenangabe. Informiere dich frühzeitig, welche Zitierweise gefordert wird, und halte dich konsequent daran.

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Bildnachweis: „Hausarbeit Quellenangabe – Studentin lächelt zufrieden“ ©drazen_zigic – stock.adobe.com; „Student schreibt die Quellenangabe seiner Hausarbeit“ ©Aleksandr – stock.adobe.com