Studiengänge mit Physik: Übersicht, Voraussetzungen & Karriere
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Studiengänge mit Physik bieten vielfältige Möglichkeiten, sich mit den grundlegenden Gesetzmäßigkeiten unserer Welt auseinanderzusetzen. Neben dem klassischen Physikstudium gibt es viele spezialisierte Studienrichtungen, die unterschiedliche Schwerpunkte setzen. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über Studiengänge mit Physik, welche Voraussetzungen du erfüllen solltest und welche beruflichen Perspektiven sich nach dem Studium bieten.
Was sind Studiengänge mit Physik?
Studiengänge mit Physik sind breit gefächert und umfassen neben dem klassischen Physikstudium auch interdisziplinäre Fächer, die Physik mit anderen Wissenschaften verbinden. Hierzu zählen beispielsweise Technische Physik, Medizinische Physik oder auch Wirtschaftsphysik. Dabei erhältst du ein breites Wissen in der experimentellen und theoretischen Physik sowie Grundlagen aus Mathematik und weiteren Naturwissenschaften.
Die Vielfalt der Studiengänge zeigt sich besonders in den zahlreichen Spezialisierungen, die über den klassischen Physikbereich hinausgehen. So kombinieren viele Hochschulen Physik mit modernen Anwendungsfeldern wie Materialwissenschaften, Umwelttechnik oder sogar Finanzmathematik. Solche Kombinationen eröffnen den Studierenden viele spannende Berufsperspektiven.
Übersicht der Studiengänge mit Physik
Physik lässt sich an vielen Hochschulen in unterschiedlichen Vertiefungen studieren. Diese Studiengänge sind sehr anspruchsvoll, da sie neben einem starken mathematischen Fokus auch viele experimentelle Praktika beinhalten. Der Bachelor dauert in der Regel 6 Semester und legt die Grundlagen, während im Masterstudium Vertiefungen und Spezialisierungen im Vordergrund stehen.
Mögliche Studiengänge mit Physik sind unter anderem:
- Physik
- Technische Physik
- Medizinische Physik
- Astrophysik
- Astronomie
- Wirtschaftsphysik
- Lehramt Physik
- Meteorologie
- Biophysik
- Geophysik
- Technische und Angewandte Physik
- Nanoscience
- Kybernetik
In den folgenden Kapiteln erfährst du noch mehr über die einzelnen Studiengänge.
Der klassische Physikstudiengang wird an fast allen großen Unis in Deutschland angeboten. Dabei erlernst du grundlegende physikalische Konzepte und Methoden in Bereichen wie Mechanik, Elektrodynamik, Quantenmechanik und Thermodynamik. Das Studium teilt sich meist in theoretische, experimentelle und mathematische Physik auf.
Im Bachelorstudium liegt der Fokus auf der Vermittlung der wissenschaftlichen Basis, während im Masterstudium spezialisierte Themen vertieft werden. Absolventen arbeiten oft in der Forschung oder wechseln in technische oder mathematische Berufe.
Die Technische Physik kombiniert Ingenieurwissenschaften mit klassischen physikalischen Inhalten. Hier lernst du nicht nur die Grundlagen der Physik, sondern auch deren praktische Anwendungen in der Technik. Schwerpunkte liegen oft auf Elektrotechnik, Materialwissenschaften und Maschinenbau.
Diese Studienrichtung ist ideal für diejenigen, die sich nicht nur für theoretische Konzepte interessieren, sondern auch für deren konkrete Umsetzung in der Praxis. Absolventen finden Anstellungen im technischen Management, in Entwicklungsabteilungen oder auch in der Industrie.
Der Studiengang Medizinische Physik beschäftigt sich mit der Anwendung physikalischer Prinzipien in der Medizin. Hier stehen Themen wie Bildgebungsverfahren (z. B. MRT oder CT), Strahlentherapie und medizinische Diagnostik im Vordergrund.
Studierende lernen, physikalische Methoden zur Diagnose und Therapie von Krankheiten zu entwickeln und zu verbessern. Medizinische Physiker arbeiten oft in Krankenhäusern, Forschungseinrichtungen oder der Medizintechnik-Industrie.
Astrophysik ist ein spezialisiertes Teilgebiet der Physik, das sich mit der Untersuchung des Universums beschäftigt. Themen sind unter anderem die Entstehung und Entwicklung von Sternen, Galaxien und Planeten sowie die Analyse von kosmischen Strahlungen.
Das Studium legt einen starken Fokus auf Mathematik und theoretische Physik, ergänzt durch Beobachtungsmethoden wie Teleskopie. Absolventen arbeiten häufig in der Forschung an Universitäten oder in Weltraumagenturen.
Wirtschaftsphysik kombiniert die quantitativen und analytischen Fähigkeiten aus der Physik mit wirtschaftlichen Fragestellungen. Die Studieninhalte umfassen neben physikalischen Grundlagen auch Themen aus der Volks- und Betriebswirtschaftslehre.
Absolventen sind durch diese interdisziplinäre Ausbildung sowohl in technischen als auch wirtschaftlichen Bereichen gefragt. Mögliche Berufsfelder sind Unternehmensberatung, Finanzwirtschaft und strategisches Management.
Wo kann man Physik studieren?
Physik-Studiengänge werden in Deutschland an über 80 Universitäten und Hochschulen angeboten, darunter renommierte Universitäten wie die TU München, die Universität Heidelberg und die RWTH Aachen. Neben dem Bachelor in Physik bieten viele Hochschulen spezialisierte Masterprogramme an, wie zum Beispiel Biophysik oder Technische Physik.
Auch ein Duales Studium Physik ist möglich. Vier Hochschulen stehen dir dabei in Deutschland zur Verfügung. Die Studiengänge heißen beispielsweise:
- Angewandte Mathematik und Physik
- Angewandte Physik
- Physikingenieurwesen
- Physikalische Technologien
Um einen Studiengang mit Physik erfolgreich zu meistern, ist es wichtig, dass du analytisch denkst und, wie für alle Studiengänge mit Mathe üblich, Spaß an der Mathematik hast. Besonders wichtig ist ein gutes Verständnis für abstrakte Konzepte und die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu erfassen. Neben logischem Denken solltest du auch in der Lage sein, präzise zu arbeiten und Probleme systematisch anzugehen.
Da die Anforderungen im Studium sehr hoch sind, setzen die meisten Universitäten ein Abitur voraus. Oftmals ist ein starker Fokus auf die naturwissenschaftlichen Fächer im Vorfeld von Vorteil. Für manche spezialisierte Studiengänge wie Technische Physik oder Wirtschaftsphysik sind zusätzlich Kenntnisse in Informatik oder Wirtschaft von Vorteil. Ein gutes Verständnis in diesen Bereichen kann das Studium deutlich erleichtern und dir helfen, dich schneller in die Inhalte einzuarbeiten.
Nach einem Studium mit Physik stehen dir zahlreiche Karrieremöglichkeiten offen, da Physiker aufgrund ihrer analytischen Fähigkeiten und ihres breiten Fachwissens in vielen Branchen gefragt sind. Der klassische Weg führt in die Forschung und Lehre an Universitäten oder in Forschungsinstituten.
Viele Physikabsolventen entscheiden sich daher nach dem Studium für eine Promotion, um ihre wissenschaftliche Laufbahn fortzusetzen. Dabei arbeiten sie in der Grundlagenforschung oder in interdisziplinären Projekten, beispielsweise in den Bereichen Quantenphysik, Materialwissenschaften oder Biophysik.
Doch auch außerhalb der Forschung bieten sich Physikern spannende Karrierewege. Physiker sind besonders in der Industrie gefragt, etwa in der Automobilbranche, der Halbleitertechnik oder der Medizintechnik. Hier arbeiten sie häufig in der Produktentwicklung, Qualitätssicherung oder im technischen Management. Beliebte Berufsfelder sind dabei die Optik, Nanotechnologie oder die Entwicklung neuer Materialien.
Physiker sind aber auch in der Softwareentwicklung und in der IT-Branche sehr geschätzt, wo sie beispielsweise komplexe Algorithmen für technische Anwendungen entwickeln.
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Bildnachweise:
„Studiengänge mit Physik – Studierende probieren sich an einem physikalischen Experiment“ ©EdNurg – stock.adobe.com
„Duales Studium Physik – Studierende sitzen an einer Aufgabe“ ©pixel-shot.com (Leonid Yastremskiy) – stock.adobe.com
„Zwei Studentinnen der Astrophysik” ©Gorodenkoff - stock.adobe.com
„Duales Studium Astronomie" ©.shock - stock.adobe.com
„Studierende arbeiten an Robotics-Projekt" ©Mediteraneo - stock.adobe.com
„Meteorologie Studium“ ©Pixel-Shot - stock.adobe.com
„Technische Zeichnung Ingenieurwesen" © Design Praxis / Fotolia
„Maschinenbauingenieur vor Bildschirm" © Gorodenkoff Productions OU – stock.adobe.com
„Klemmleiste und Kabeln" © micha_h / Fotolia
„Studierende von Studiengängen mit Physik experimentieren im Seminar“ ©Prostock-studio – stock.adobe.com