Angewandte Informatik Studium: Inhalte & Ablauf

Im Dualen Studium Angewandte Informatik erwartet dich eine Mischung aus Theorie und Praxis, wobei die Module oft in bestimmte Lehrbereiche eingeteilt sind. Dich erwartet aber nicht nur das Entwickeln von Systemen der Soft- und Hardware, sondern auch betriebswirtschaftliche und juristische Inhalte sind Teil des Studiums.

Möchtest du dich für ein Duales Studium Angewandte Informatik einschreiben, gibt es an vielen Hochschulen keine besonderen Zulassungsbeschränkungen. Wichtig ist vor allem, dass du die Hochschulzugangsberechtigung mitbringst – also meist Abitur oder Fachabitur – und dass du einen Vertrag mit einem Kooperationspartner für die Praxisphasen oder die Ausbildung vorweisen kannst. An einigen Hochschulen gibt es auch Stellenbörsen, die dich mit passenden Unternehmen zusammenbringen.

An einigen Hochschulen kommen aber auch Auswahlverfahren auf dich zu.

Auch ohne Abi kannst du studieren – das willst du vielleicht dann, wenn du schon eine Ausbildung in der IT abgeschlossen hast und neben deinem Beruf einen akademischen Bachelor-Abschluss erlangen willst, um mehr Verantwortung zu übernehmen. Mit entsprechender Berufserfahrung kannst du an vielen Hochschulen auf Antrag ohne Abitur studieren.

Mit guten Noten in Mathematik und Informatik bist du darüber hinaus bestens für das Studium der Angewandten Informatik gerüstet. Auch Englisch ist als Arbeitssprache in der IT wichtig und sowohl in Projekten als auch beim Erlernen neuer Programmiersprachen gefragt.

Studiengänge im Bereich Angewandte Informatik findest du in 8 Bundesländern. In Baden-Württemberg oder Nordrhein-Westfalen kannst du sogar aus mehreren Angeboten wählen. Einige Hochschulen bieten auch ein Fernstudium an oder haben mehrere Standorte, sodass du in ganz Deutschland die Möglichkeit hast, Angewandte Informatik dual zu studieren.

Diese Studiengänge könnten dich interessieren:

• Digital Engineering und Angewandte Informatik
• Wirtschaftsinformatik
• Digitale Medien und Spieleentwicklung
• UX-/UI-Design
• oder weitere Studiengänge mit Mathe

Schau dich auch in unserem Stellenmarkt nach Studiengängen oder passenden Ausbildungsplätzen um:

Nach dem erfolgreichen Abschluss deines Studiums im Bereich Angewandte Informatik verleiht dir die Hochschule entweder den Bachelor of Science (B.Sc.) oder den Bachelor of Engineering (B.Eng.).

Je nach Hochschulkonzept kannst du nach dem praxisintegrierten oder dem ausbildungsintegrierten Modell studieren. In der ausbildungsintegrierten Variante kommt noch ein zweiter Abschluss hinzu, da du parallel zum Studium einen Ausbildungsberuf erlernst. Denkbar sind Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung oder Informationstechnischer Assistent.

Für deine Arbeit beim Kooperationspartner erhältst du eine angemessene Vergütung, deren Höhe variieren kann. Wenn du eine Ausbildung abschließt, ähnelt das Gehalt während des Studiums meist der typischen Ausbildungsvergütung. Als Fachinformatiker/in für Anwendungsentwicklung würden dich so durchschnittlich diese Summen erwarten:

• 1. Ausbildungsjahr: 952 Euro
• 2. Ausbildungsjahr: 1.026 Euro
• 3. Ausbildungsjahr: 1.113 Euro

Anders sieht es im praxisintegrierten Modell aus: Hier verhandelst du das Gehalt meist direkt mit dem Unternehmen – es kann höher oder niedriger ausfallen als die übliche Vergütung für Azubis, aber gerade in der IT werden recht gute Gehälter gezahlt. Im Dualen Studium Anwandte Informatik kannst du mit Beträgen über 1.200 Euro pro Monat rechnen und erhältst teilweise noch weitere Vergünstigungen beim Arbeitgeber.

An einigen Hochschulen gibt es keine hohen Gebühren, sondern nur den Semesterbeitrag, den du bezahlen musst. Das können pro Jahr zwar auch mehrere Hundert Euro sein, aber von deinem Gehalt solltest du das gut bezahlen können.

Es gibt aber auch Hochschulen, die neben monatlichen Studiengebühren in Höhe von 500 Euro oder mehr noch Einschreibe- oder Prüfungsgebühren erheben. Hier hilft dir oft dein Partnerunternehmen und bezahlt diese Summen für dich. Achte am besten schon vor der Anmeldung für ein Studium darauf, wie es an der Hochschule geregelt ist.