Duales Studium Design

Design ist ein breit gefächerter Begriff und kann daher eine weite Bandbreite an Studieninhalten in sich vereinen. Im Dualen Studium Design lernst du gestalterische Grundlagen kennen, erfährst mehr über Designgeschichte oder wie du ein gutes Nutzerergebnis kreierst.

Damit du ins Duale Studium Design starten kannst, erwarten die Hochschulen von dir, dass du Abitur oder Fachabitur hast. Gerade im Design ist das aber nicht alles: ein bestimmter Notenschnitt wird eher selten erwartet, dafür musst du aber oft eine Mappe vorweisen, an Eignungsgesprächen oder -prüfungen teilnehmen, ein Vorpraktikum absolvieren oder dich bereits mit unterschriebenem Ausbildungsvertrag für einen Studienplatz bewerben.

Auch ohne Abitur kannst du unter Umständen zum Studium zugelassen werden. Gerade im praxisintegrierten Modell ist das eine typische Variante, denn hier dann dir die Ausbildung oder eine vorherige Berufstätigkeit anerkannt werden. Manche Praxispartner wünschen sich sogar Studierenden, die vorher bereits eine Ausbildung abgeschlossen haben.

Mit guten Noten in Kunst und Informatik bist du auf ein modernes Designstudium gut vorbereitet. Denn als Designer geht es nicht nur um die optische Gestaltung, sondern auch darum, den Elementen Funktion zu verleihen oder mit Grafikprogrammen umgehen zu können. Bei technisch orientierten Studiengängen helfen dir auch gute Vornoten in Mathe oder Werken.

Es gibt eine Vielzahl an Design-Studiengängen in Deutschland, die du dual studieren kannst. Neun verschiedene Hochschulen bieten Studienplätze an mehr als 40 Standorten deutschlandweit an, sodass du sicherlich einen passenden Studiengang für das Duale Studium Design in deiner Nähe findest.

Diese Bezeichnungen für Duale Studiengänge können dir begegnen:

• Kommunikationsdesign
• Produktdesign / Produktgestaltung
• Grafikdesign
• Game Design
• Digitale Medien
• Maschinenbau und Design

Studienplätze oder mögliche Praxispartner findest du auch in unserem Stellenmarkt:

Im Bereich Design kannst du dich entscheiden, ob du eher einen künstlerisch-gestalterischen oder eher einen technisch orientierten Studiengang wählst. Dementsprechend unterscheidet sich auch der Abschluss: du machst entweder den Bachelor of Arts (B.A.) oder den Bachelor of Science (B.Sc.).

Im ausbildungsintegrierten Modell schließt du parallel eine Berufsausbildung ab. Das kann entweder in einem Beruf wie Mediengestalter sein, aber auch in einem handwerklichen Beruf wie Goldschmied oder Metallbildner/in.

Die Vergütung während deines Studiums verhandelst du üblicherweise direkt mit deinem Praxispartner. Einige Hochschulen machen hier Vorgaben zum Gehalt, doch da du den Vertrag mit dem Partnerunternehmen schließt, werden Zahlen nicht immer offen kommuniziert.

Typischerweise orientiert sich dein Gehalt im Dualen Studium Design in der ausbildungsintegrierten Variante am Verdienst für Auszubildende in dem Bereich oder liegt sogar etwas darüber. Im Ausbildungsberuf Goldschmied/in erwartet dich so durchschnittlich eine Ausbildungsvergütung von:

• im 1. Ausbildungsjahr: 1.037 Euro
• im 2. Ausbildungsjahr: 1.102 Euro
• im 3. Ausbildungsjahr: 1.199 Euro
• im 4. Ausbildungsjahr: 1.264 Euro

Auch im praxisintegrierten Modell erhältst du über das ganze Studium hinweg eine Vergütung, die teilweise ansteigt. Typisch sind auch hier Beträge zwischen 800 und 1.200 Euro monatlich.

Dazu können freiwillig weitere Vergütungsbausteine kommen, zum Beispiel Fahrtkostenzuschüsse, das Stellen von Arbeitsmaterialien wie einem Laptop oder andere Boni.

Wie hoch die Kosten im Dualen Studium ausfallen, hängt von der Hochschule ab, an der du studierst. Einige erheben lediglich Semesterbeiträge, in anderen kommen monatliche Studiengebühren auf dich zu, die bis zu 700 Euro betragen können. Gerade bei hohen Studiengebühren werden diese aber oft vom Partnerunternehmen übernommen, sodass du diese nicht von deinem Gehalt bezahlen musst.