Duales Studium Forstwirtschaft

Das Duale Studium Forstwirtschaft setzt sich aus unterschiedlichen Komponenten und Modulen zusammen, denn letztlich ist der Wald natürlich ökologisch wertvoll, das darin wachsende Holz aber auch ein Wirtschaftsgut. Du lernst im Studium, wie der Lebensraum Wald funktioniert, welche Böden, Pflanzen oder Tiere dort vorkommen, wie du Wälder managst und mit rechtlichen Vorschriften korrekt umgehst.

Eine wichtige Voraussetzung für die Aufnahme eines Studiums ist die Hochschulzugangsberechtigung. In den meisten Fällen ist das Abitur oder Fachabitur, unter gewissen Umständen können auch fachlich relevante Ausbildungen mit anschließender Meisterprüfung, dem Techniker oder Betriebswirt anerkannt werden.

Darüber hinaus können die Hochschulen aber noch weitere Zulassungsvoraussetzungen für das Duale Studium Forstwirtschaft festlegen. Ein NC kann dazugehören, aber auch ein Auswahlgespräch, eine Eignungsprüfung oder ein Vorpraktikum (in der Regel 8 Wochen lang) sind üblich. Informiere dich hier rechtzeitig bei den Hochschulen, die für dich interessant sind, damit du mögliche Fristen nicht verpasst.

Dass du erfolgreich studierst und gut durch dein Forstwirtschaft Studium kommst, kann auch von bestimmten Vorkenntnissen abhängen. Gute Noten in den Naturwissenschaften helfen dir dabei, die biologischen oder chemischen Zusammenhänge im Wald besser zu verstehen. Mathematik wird dich als Forstwirt regelmäßig begleiten, vor allem dann, wenn es um Statistik geht. Außerdem wirst du dich im Studium auch mit umweltpolitischen Aspekten befassen, sodass dir gute Politik-Noten weiterhelfen.

Mal nennt sich der Studiengang Forstwirtschaft, mal Forstwissenschaft, Forstingenieurwesen oder Holzwirtschaft – doch die Inhalte an den Hochschulen sind ähnlich. Derzeit gibt es nur wenige Hochschulen, an denen du Forstwirtschaft als Duales Studium findest, doch in Baden-Württemberg, Bayern, Thüringen oder Niedersachsen wirst du fündig.

Auch in unserem Stellenmarkt findest du passende Studiengänge oder Praxispartner:

Hast du dein Duales Studium Forstwirtschaft erfolgreich abgeschlossen, wird dir von der Hochschule der Bachelor of Science (B.Sc.) verliehen.

Weniger üblich ist es, parallel zum Studium eine Ausbildung abzuschließen. Die aktuellen Studienangebote sind eher praxisintegriert gestaltet und nicht nach dem ausbildungsintegrierten Modell. Du erwirbst also voraussichtlich keinen Berufsabschluss.

Teilweise kannst du das Forstwirtschaft Studium ausbildungsintegriert absolvieren, in den meisten Fällen ist es aber ein praxisintegriertes Studium, bei dem du einen gewissen Praxisanteil pro Woche oder Semester hast und dafür von deinem Praxispartner angemessen bezahlt wirst. Üblich ist hier ein Lohn zwischen 800 und 1.200 Euro pro Monat – individuelle Vereinbarungen können aber auch ein höheres Gehalt für dich ergeben.

Hochschulen können teils Studiengebühren erheben, die mehrere hundert Euro monatlich betragen. Zum Glück für dich bezahlt die meist dein Praxispartner, sodass du dir um dein Gehalt keine Sorgen machen musst.

Wo aber Kosten anfallen können, ist bei Exkursionen: Die meisten Hochschulen bieten regelmäßige Exkursionen, auch in ausländische Wälder, an, damit du weitere Ökosysteme und Forstmanagement-Modelle kennenlernen kannst. Diese mehrtägigen oder -wöchentlichen „Ausflüge“ sind in der Regel kostenpflichtig und müssen von dir bezahlt werden.