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Ein Geophysik Studium ist der perfekte Weg, um Naturphänomene wie Erdbeben, Tsunamis und das Magnetfeld der Erde zu verstehen. Es verbindet Physik, Mathematik und Geowissenschaften, um die Geheimnisse unseres Planeten zu erforschen. Aber was genau erwartet dich in diesem Studium, und welche Karrieremöglichkeiten bieten sich nach dem Abschluss? Im Folgenden erfährst du alles über das Geophysik Studium.

Was ist ein Geophysik Studium?

Das Geophysik Studium befasst sich mit den physikalischen Eigenschaften der Erde. Du lernst, wie Naturkräfte wie Magnetismus, Gravitation und seismische Aktivitäten funktionieren. Die Geophysik ist ein interdisziplinäres Fach, das Methoden aus Physik, Mathematik und Informatik verwendet. Ziel des Studiums ist es, komplexe Prozesse im Inneren und auf der Oberfläche der Erde zu analysieren.

In diesem Studium tauchst du tief in geowissenschaftliche Themen ein, untersuchst Erdschichten und erforschst, wie die Erde auf natürliche und vom Menschen verursachte Veränderungen reagiert. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Geophysik sind essenziell für den Klimaschutz, die Rohstoffsuche und den Katastrophenschutz.

Was lernt man im Geophysik Studium?

Die Studieninhalte im Geophysik Studium sind breit gefächert. Du startest mit Grundlagenfächern wie Mathematik, Physik und Informatik. Im weiteren Verlauf spezialisierst du dich auf Themen wie:

  • Seismologie (Erdbebenforschung)
  • Geomagnetik (Magnetfeld der Erde)
  • Gravimetrie (Schwerefeld der Erde)
  • Vulkanologie (Vulkanforschung)
  • Geodynamik (Bewegung der Erdplatten)

In Laboren und durch Geländepraktika sammelst du praktische Erfahrungen. Experimente, Datenanalyse und Computer-Modellierung sind ebenfalls wichtige Bestandteile des Studiums. Zudem lernst du, wie du Daten mit modernen Messgeräten und Simulationen auswertest. Soft Skills wie wissenschaftliches Arbeiten und Teamfähigkeit stehen ebenfalls auf dem Lehrplan.

Studierende nimmt eine Bodenprobe im Gelaendepraktikum ihres Geophysik Studiums

Wie läuft das Geophysik Studium ab?

Das Geophysik Studium dauert in der Regel 6 bis 7 Semester und schließt mit dem Bachelor of Science (B.Sc.) ab. Das Studium ist in verschiedene Module aufgeteilt. In den ersten Semestern konzentrierst du dich auf die Grundlagen der Naturwissenschaften. Danach folgen spezialisierte Kurse in Geophysik, Geowissenschaften und Technik.

Ein wichtiges Element des Studiums sind Praktika und Exkursionen. Hier sammelst du praktische Erfahrungen in der Feldarbeit, zum Beispiel bei der Messung von Erdmagnetfeldern oder bei seismischen Untersuchungen. Zum Ende des Studiums verfasst du eine Bachelorarbeit, in der du ein spezifisches geophysikalisches Thema eigenständig erforschst.

Unter Umständen wäre neben der Geophysik auch die Spezialisierung durch einen Master in Vulkanologie interessant für dich.

Studiendauer:
6 bis 7 Semester
Studiendauer: 6 bis 7 Semester
Abschluss:
Bachelor of Science (B.Sc.)
Abschluss: Bachelor of Science (B.Sc.)
Berufliche Perspektive:
sehr gut
Berufliche Perspektive: sehr gut

Wo kann ich Geophysik studieren?

Geophysik wird an vielen Universitäten in Deutschland angeboten, oft in Kombination mit Geowissenschaften. Einige renommierte Universitäten für das Geophysik Studium sind:

  • LMU München: Geophysics (M.Sc.)
  • Universität Hamburg: Geophysik/Ozeanographie (B.Sc.)
  • KIT Karlsruhe: Geophysik (B.Sc./M.Sc.)
  • Universität Kiel: Geophysik (B.Sc.)

Oftmals wird Geophysik als Master angeboten. Im Bachelor stehen dir dagegen Studiengänge wie Physik, Informatik oder Mathematik offen.

Welche Voraussetzungen braucht man für ein Geophysik Studium?

Für das Geophysik Studium benötigst du in der Regel die Allgemeine Hochschulreife (Abitur). Gute Noten in Mathematik, Physik und Informatik sind von Vorteil, da das Studium anspruchsvoll ist. Einige Universitäten setzen zudem einen Numerus Clausus (NC) voraus.

Wichtiger als der Notendurchschnitt ist jedoch dein Interesse an Naturwissenschaften und Technik. Da Geophysiker oft in internationalen Teams arbeiten, sind gute Englischkenntnisse ebenfalls hilfreich. Einige Universitäten verlangen außerdem ein Vorpraktikum in einem geowissenschaftlichen Bereich.

Schulfächer
  • Mathematik
  • Physik
  • Informatik
Abschluss
  • Abitur
  • Fachabitur
  • Berufsausbildung/Berufserfahrung
Weitere mögliche Voraussetzungen
  • Auswahlverfahren
  • Eignungstests
  • NC

Geophysik Berufe – Karrierechancen nach dem Studium

Nach dem Geophysik Studium stehen dir viele Berufsfelder offen. Einsatzorte warten in der Forschung, in Behörden und Institutionen oder auch in der freien Wirtschaft. Als Geophysiker kannst du im Umweltschutz, in der Rohstofferkundung oder in der Naturkatastrophenforschung arbeiten. Du analysierst Bodenproben, wertest Satellitendaten aus oder erstellst geophysikalische Gutachten.

In Forschungsinstituten arbeitest du meist in Laboren oder Büros. Dabei beschäftigst du dich beispielsweise mit der Simulation von geothermischen Prozessen, um Naturkatastrophen besser vorherzusehen und Prävention zu betreiben. Zusätzlich dazu kannst du dich nach deinem Geophysik Studium auch für einen Job im Bereich Lehre entscheiden. Hierbei ist es dein Job, Studierende in Vorlesungen und Seminaren zu unterrichten. Auch in Ingenieurbüros oder Architekturbüros warten Jobs auf dich als Geophysiker.

Wie sind die Berufsaussichten in der Geophysik?

Die Berufsaussichten im Geophysik Bereich sind insgesamt vielversprechend, da Geophysiker in einer Vielzahl von Branchen gefragt sind. Besonders die folgenden Bereiche bieten zahlreiche Karrieremöglichkeiten:

  • Umwelt- und Klimaschutz: Da der Klimawandel und Umweltfragen immer relevanter werden, sind Geophysiker mit ihrem Fachwissen in Projekten zur Überwachung und zum Schutz der Umwelt stark gefragt.
  • Energiebranche: Die Suche nach neuen Rohstoffquellen wie Öl, Gas, Erzen oder Grundwasser erfordert geophysikalische Methoden. Gleichzeitig wird der Umstieg auf erneuerbare Energien vorangetrieben.
  • Ingenieurbüros und Bauwirtschaft: Geophysiker sind auch im Bauwesen gefragt, insbesondere im Bereich der Baugrunduntersuchung. Sie prüfen die Bodenbeschaffenheit, analysieren Erdrutsche und Erdbebengefahren und helfen so, sichere Bauprojekte zu planen und umzusetzen.
  • Forschungs- und Wissenschaftsbereich: In Universitäten und Forschungsinstituten arbeiten viele Geophysiker an Grundlagenforschung und der Weiterentwicklung geophysikalischer Methoden.
  • Geotechnik und Katastrophenvorsorge: Geophysiker tragen auch zur Risikobewertung und Katastrophenvorsorge bei.

Mit einem Masterabschluss oder einer Promotion eröffnen sich zudem weitere Karrieremöglichkeiten in Forschung und Lehre. Insgesamt bieten die breiten Einsatzfelder des Geophysikers stabile und oft auch zukunftssichere Berufsaussichten, da sowohl der Umwelt- als auch der Energiesektor langfristig auf geophysikalische Expertise angewiesen sind.

Duale Studiengänge

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Gehaltsaussichten in der Geophysikbranche

Das Gehalt nach dem Geophysik Studium variiert je nach Branche und Berufserfahrung. Berufseinsteiger können mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von etwa 45.000 bis 55.000 Euro rechnen. In der Industrie, insbesondere in der Energie- und Rohstoffbranche, sind auch höhere Gehälter möglich.

Mit zunehmender Erfahrung und Spezialisierung steigen die Gehaltsaussichten ebenfalls deutlich an. Im Schnitt sind hier als Geophysiker bis zu 67.000 Euro im Jahr denkbar. Bringst du besondere Spezialisierung mit, sind sogar Gehälter über 75.000 Euro im Jahr drin.

Beachte, dass sich verschiedene Faktoren auf dein Gehalt auswirken. Je nach Berufserfahrung, Standort oder Arbeitgeber können die Gehälter in Deutschland stark schwanken.

Passt das Geophysik Studium zu mir?

Ein Geophysik Studium passt zu dir, wenn du folgende Eigenschaften und Interessen mitbringst:

  • Naturwissenschaftliche Neugier: Du interessierst dich für Phänomene der Erde, wie Erdbeben, Vulkane oder das Erdmagnetfeld.
  • Technikaffinität: Moderne Technologien und Messinstrumente begeistern dich.
  • Mathematisch-physikalisches Verständnis: Gute Kenntnisse in Mathematik und Physik sind entscheidend, da sie die Grundlage für viele Studieninhalte bilden.
  • Freude am Forschen: Du arbeitest gerne mit Daten und analysierst komplexe Zusammenhänge, um neue Erkenntnisse zu gewinnen.
  • Praktisches Arbeiten: Du hast Spaß an Laborarbeit und Feldforschung und bist bereit, auch draußen Messungen durchzuführen.
  • Teamarbeit: Du bist offen für internationale Zusammenarbeit und kannst gut im Team arbeiten, um gemeinsame Forschungsziele zu erreichen.
  • Neugier auf neue Technologien: Du interessierst dich für aktuelle Entwicklungen in Wissenschaft und Technik und möchtest diese aktiv mitgestalten.

Wenn diese Punkte auf dich zutreffen, könnte Geophysik zu studieren genau das Richtige für dich sein!

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Bildnachweis: „Geophysik Studium – Studierende und Dozent untersuchen Gesteinsschichten auf Exkursion“ ©Agnor Mark Rayan – stock.adobe.com, „Studierende nimmt eine Bodenprobe im Geländepraktikum ihres Geophysik Studiums“ ©Stevica Mrdja – stock.adobe.com