Duales Studium Gesundheit
Ein Beruf im Gesundheitswesen reizt dich, aber ein klassisches Medizinstudium scheint nicht der richtige Weg für dich zu sein? Studieren kannst du trotzdem – und im Dualen Studium Gesundheit sogar von Anfang an Geld verdienen. Wie hoch dein Gehalt ausfallen kann, welche Studiengänge es gibt und welche Voraussetzungen du mitbringen solltest, zeigen wir dir hier.
Was lernt man im Dualen Studium Gesundheit?
Gesundheit ist ein breites Feld und entsprechend breit gefächert sind auch die Inhalte der zahlreichen Studiengänge. Oft setzen sich die Lehrveranstaltungen aus den Bereichen Gesundheit, Pflege, Gesundheitswissenschaften und Management bzw. Betriebswirtschaft zusammen. Dazu kommt oft Projektarbeit, vor allem in Kleingruppen, um das Gelernte direkt praktisch anzuwenden und Lösungen für Probleme im Gesundheitsbereich zu entwickeln.
Diese Module können dir im Dualen Studium Gesundheit begegnen:
- Medizinische Grundlagen
- Pflege-, Hilfs- und Betreuungsplanung
- Qualitätsmanagement im Gesundheitssektor
- Healthcare Management
- Medizinisches Englisch
Welche Voraussetzungen brauche ich für ein Duales Studium Gesundheit?
Wenn du ein Duales Studium Gesundheit aufnehmen willst, verlangen die Hochschulen von dir die Hochschulzugangsberechtigung. Nur damit darfst du studieren. Meist sind das Abitur oder Fachabitur, aber es gibt auch Studiengänge ohne Abitur, die du z. B. als Duales Studium belegen kannst. Einige der Studienangebote richten sich explizit an Berufstätige im Gesundheitssektor. Du kannst dir oft auch eine Ausbildung oder mehrjährige Berufserfahrung als gleichwertig anerkennen lassen.
Einige Studiengänge sind durch einen NC zulassungsbeschränkt, doch gerade an privaten Hochschulen werden die Studienplätze oft durch andere Auswahlverfahren vergeben. Die persönliche Eignung und Motivation steht hier im Vordergrund. So finden manchmal Eignungstests statt, mal Gespräche mit den Studieninteressierten – und in anderen Fällen musst du bereits einen Ausbildungsvertrag mit einem Praxispartner mitbringen, um dich einschreiben zu können.
Um dein Duales Studium Gesundheit erfolgreich abzuschließen, hilft dir Vorwissen in bestimmten Schulfächern weiter, beispielsweise Politik bzw. Sozialwissenschaften, Mathematik oder Naturwissenschaften. Kenntnisse aus dem Bereich Politik helfen dir, um die Hintergründe der Gesundheitswirtschaft besser zu verstehen und passende Lösungen für bestehende Probleme entwickeln zu können. Dein Duales Studium Gesundheit hat oft einen Management-Aspekt, bei dem natürlich Berechnungen, beispielsweise zur Wirtschaftlichkeit, eine Rolle spielen. Hier kommen Mathe-Kenntnisse ins Spiel. Naturwissenschaften wie Biologie und Chemie sind hilfreich, um die Prozesse im Körper oder die Wirkweise von Medikamenten zu verstehen.
- Biologie
- Mathe
- Politik
- Abitur
- Fachabitur
- Berufsausbildung/Berufserfahrung
- NC
- Eignungstests
- Praxispartner
Wo kann ich Gesundheit studieren?
Für ein Studium im Bereich Gesundheit findest du in 10 Bundesländern Hochschulen mit entsprechenden Studiengängen. In Baden-Württemberg ist die Auswahl besonders groß, aber auch Bayern, Berlin, Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz haben mehrere Angebote. Einige Hochschulen bieten auch ein Online- oder Fernstudium an, sodass du nicht unbedingt umziehen musst.
Die Bandbreite an dualen Studiengängen mit Schwerpunkt Gesundheit ist groß:
- Gesundheitsmanagement
- Gesundheitspsychologie und Medizinpädagogik
- Angewandte Gesundheits- und Pflegewissenschaften
- Life Coaching
- Advanced Practice in Healthcare
- Gesundheitsökonomie im Praxisverbund
- viele weitere Studiengänge mit Medizin
Studiengänge und Ausbildungsangebote für ein Duales Studium Gesundheit findest du auch in unserem Stellenmarkt:
Welchen Abschluss habe ich nach dem Studium Gesundheit?
Hast du dein Studium erfolgreich abgeschlossen, verleiht dir die Hochschule den Titel Bachelor of Arts (B.A.) oder Bachelor of Science (B.Sc.).
An einigen Hochschulen erlangst du einen Abschluss, an anderen – nämlich in der ausbildungsintegrierten Studienvariante – noch einen zweiten: einen Berufsabschluss. Hier erlernst du zusätzlich im Partnerunternehmen einen Ausbildungsberuf, beispielsweise Pflegefachmann, Hebamme, Physiotherapeut, Ergotherapeut oder Logopäde.
Duale Studiengänge
{{headlineColumn1}}
{{headlineColumn2}}
{{headlineColumn3}}
{{headlineColumn4}}
In deinem Dualen Studium studierst du nicht nur an einer Hochschule, sondern arbeitest auch im Partnerunternehmen mit oder absolvierst eine Ausbildung. Dafür verdienst du ein erstes Gehalt, gleichzeitig erwarten dich im Studium aber auch Kosten. Welche das sind, erfährst du nun.
Was verdiene ich im Dualen Studium Gesundheit?
Für deine Tätigkeit im Betrieb erhältst du eine angemessene Ausbildungsvergütung. Wie hoch sie aber ausfällt, ist von Unternehmen zu Unternehmen verschieden. Die Hochschulen machen selten Vorgaben zum Gehalt, haben aber manchmal Vereinbarungen mit den Praxisbetrieben zur Übernahme von Studiengebühren – mehr dazu unten.
Studierst du Gesundheit nach dem ausbildungsintegrierten Modell, orientiert sich dein Gehalt oft an der typischen Ausbildungsvergütung für den jeweiligen Beruf. Für eine Ausbildung als Pflegefachfrau sind das z. B. durchschnittlich:
- im 1. Ausbildungsjahr: 1.141 Euro
- im 2. Ausbildungsjahr: 1.202 Euro
- im 3. Ausbildungsjahr: 1.303 Euro
Hast du einen Praxispartner, bei dem du keine Ausbildung abschließt, kann das Gehalt stark variieren, sollte aber immer ausreichen, um die Kosten für deinen Lebensunterhalt zu tragen, ohne dass du dir einen weiteren Job suchen musst.
Was kostet mich das Duale Studium Gesundheit?
Duale Studiengänge im Bereich Gesundheit sind an einigen Hochschulen kostenpflichtig. Hier fallen monatliche Studiengebühren von teilweise 500 Euro oder mehr an. Ist das der Fall, würde ein Studium ohne finanzielle Unterstützung für viele Studierende sehr unattraktiv. Daher übernimmt dein Partnerunternehmen solch hohe Studiengebühren üblicherweise für dich, manchmal fällt dein Gehalt dadurch allerdings etwas niedriger aus.
Manche Hochschulen erheben noch weitere Kosten, beispielsweise für die Einschreibung, für Prüfungen oder für Lehrmittel.
Der Gesundheitsbereich ist in Deutschland seit Jahren im Umbruch: Fachkräfte werden dringend gesucht – und mit einem abgeschlossenen Studium im Bereich Gesundheit wird nicht nur dein Praxispartner Interesse daran haben, dich zu übernehmen. Du bist ideal dafür ausgebildet, die Qualität in der Pflege zu erhöhen und kannst beispielsweise in Pflegeheimen, Krankenhäusern oder Kliniken arbeiten, aber auch bei Versicherungen, in Reha-Zentren oder anderen Einrichtungen im Gesundheitssektor.
Dabei kannst du schon nach dem Dualen Studium Gesundheit Aufgaben im Management übernehmen oder dich erneut für die Hochschule entscheiden und einen Master anhängen. Viele Hochschulen haben Angebote, die zu den von ihnen angebotenen Bachelor-Studiengängen passen. Später kannst du dann in die Forschung gehen, Führungsaufgaben übernehmen oder beispielsweise an Berufsschulen lehren.
Das könnte dich auch interessieren
{{headlineColumn1}}
{{headlineColumn2}}
{{headlineColumn3}}
{{headlineColumn4}}
Bildnachweis: „Studierende Gesundheitswesen“ ©Pixel-Shot - stock.adobe.com; „Studierende im Hörsaal“ ©Africa Studio - stock.adobe.com