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In einer Zeit, in der das Gesundheitssystem vor großen Herausforderungen steht, sind Fachkräfte gefragt, die sowohl ökonomisches als auch medizinisches Know-how mitbringen. Ob du später im Krankenhausmanagement, in der Gesundheitspolitik oder in der Forschung arbeiten möchtest – das Gesundheitsökonomie Studium bereitet dich optimal auf eine Karriere in einem zukunftssicheren Berufsfeld vor. In diesem Artikel erfährst du alles, über die Studieninhalte sowie den Ablauf im Gesundheitsökonomie Studium.

Was ist ein Gesundheitsökonomie Studium?

Im Gesundheitsökonomie Studium lernst du die Verbindung von Wirtschaft und Gesundheit kennen. Es geht darum, wie das Gesundheitswesen effizient gestaltet werden kann, ohne die Qualität der Versorgung zu beeinträchtigen. Du beschäftigst dich mit Fragen wie: Wie können Kosten gesenkt und Ressourcen optimal genutzt werden? Wie kann das Gesundheitssystem gerechter gestaltet werden?

Diese Themen sind vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und steigender Gesundheitsausgaben besonders relevant. Ein Gesundheitsökonomie Studium bereitet dich darauf vor, Lösungen zu entwickeln, die sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich verantwortungsvoll sind.

Was lernt man im Gesundheitsökonomie Studium?

Im Bachelor Gesundheitsökonomie erwartet dich eine spannende Mischung aus wirtschaftlichen und medizinischen Inhalten. Du beginnst mit den Grundlagen und vertiefst dein Wissen im Laufe des Studiums in spezifischen Bereichen, die das Gesundheitswesen betreffen.

In den ersten Semestern stehen zum Beispiel folgende Fächer im Studiengang Gesundheitsökonomie im Vordergrund:

  • Betriebswirtschaftslehre (BWL): Hier lernst du die grundlegenden wirtschaftlichen Prinzipien und Mechanismen kennen, die in Unternehmen und Organisationen angewendet werden.
  • Volkswirtschaftslehre (VWL): Du beschäftigst dich mit gesamtwirtschaftlichen Zusammenhängen, wie Märkten, Preisbildung und der Rolle des Staates in der Wirtschaft.
  • Statistik: Statistische Methoden und Datenanalysen sind entscheidend, um wirtschaftliche und gesundheitliche Trends zu verstehen und fundierte Entscheidungen treffen zu können.
  • Sozialwissenschaften: In diesem Bereich lernst du, wie soziale Faktoren das Gesundheitswesen beeinflussen und wie gesundheitliche Ungleichheiten analysiert und adressiert werden können.

Im weiteren Verlauf des Studiums werden die Inhalte spezialisierter. Du wirst dich intensiver mit Themen beschäftigen wie beispielsweise Gesundheitspolitik, Public Health oder auch Gesundheitsrecht. Zusätzlich erwarten dich auch Module wie Investition und Finanzierung, Buchführung oder Bilanzrechnung.

Wie läuft das Gesundheitsökonomie Studium ab?

Das Gesundheitsökonomie Studium wird sowohl im Bachelor als auch im Master angeboten. Das Bachelor-Studium dauert in der Regel 6 bis 7 Semester. In dieser Zeit lernst du Schritt für Schritt die verschiedenen Facetten der Gesundheitsökonomie kennen. Am Ende deines Studiums steht die Bachelorarbeit, bei der du ein Thema aus dem Bereich Gesundheitsökonomie wissenschaftlich bearbeitest. Je nach Studiengang hast du dann den Bachelor of Arts (B.A.) oder den Bachelor of Science (B.Sc.) in der Tasche.

Meist steht auch ein Praktikum oder Praxissemester an, in dem du erste berufliche Erfahrungen sammelst. Dieses kann zum Beispiel in einem Krankenhaus, einer Krankenkasse oder bei einem Pharmaunternehmen stattfinden.

Möchtest du nach dem Bachelorstudiengang Gesundheitsökonomie noch mehr, kannst du den Master anhängen. Dieser dauert in der Regel 4 Semester und bietet dir eine Vertiefung der bisher erlernten Inhalte.

Studiendauer:
6 bis 7 Semester
Studiendauer: 6 bis 7 Semester
Abschluss:
Bachelor of Science / Bachelor of Arts
Abschluss: Bachelor of Science / Bachelor of Arts
Berufliche Perspektive:
sehr gut
Berufliche Perspektive: sehr gut

Wo kann ich Gesundheitsökonomie studieren?

Das Gesundheitsökonomie Studium wird an vielen Universitäten und Fachhochschulen angeboten. Die Wahl der Hochschule hängt oft davon ab, welche Schwerpunkte dich interessieren. Manche Unis legen den Fokus stärker auf die wirtschaftlichen Aspekte, während andere eine enge Verzahnung mit medizinischen Themen bieten. Zu den bekannten Universitäten gehören unter anderem:

  • Universität zu Köln
  • Hochschule für angewandte Wissenschaften Bochum
  • Hochschule Osnabrück

Einige Hochschulen bieten das Studium auch als Duales Studium an, bei dem du parallel zur akademischen Ausbildung praktische Erfahrungen in einem Unternehmen sammelst.

Welche Voraussetzungen braucht man für ein Gesundheitsökonomie Studium?

Um ein Gesundheitsökonomie Studium zu beginnen, benötigst du in der Regel die allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder die Fachhochschulreife. Einige Hochschulen lassen dich auch mit einer abgeschlossenen Ausbildung oder passender Berufserfahrung zum Studium zu. Oftmals gilt darüber hinaus auch ein Numerus clausus (NC). Informiere dich also rechtzeitig über die einzelnen Beschränkungen der jeweiligen Hochschulen.

Gute Kenntnisse in Mathe sind hilfreich, da im Studium viele wirtschaftliche Inhalte auf mathematischen Modellen beruhen. Außerdem solltest du Interesse an Themen rund um Gesundheit und Wirtschaft haben, da das Studium stark interdisziplinär ist. Wenn du neugierig darauf bist, wie das Gesundheitswesen funktioniert und wie man es verbessern kann, bist du im Gesundheitsökonomie Studium genau richtig.

Schulfächer
  • Mathematik
  • Wirtschaft
  • Deutsch
Abschluss
  • Abitur
  • Fachabitur
  • Berufsausbildung/Berufserfahrung
Weitere mögliche Voraussetzungen
  • Auswahlverfahren
  • Eignungstests
  • NC

Gesundheitsökonomie Berufe – Karrierechancen nach dem Studium

Nach dem Gesundheitsökonomie Studium stehen dir viele Karrierewege offen. Du kannst in Krankenhäusern, Krankenkassen, bei Pharmaunternehmen oder in Beratungsfirmen arbeiten. Typische Berufsfelder sind das Krankenhausmanagement, die Gesundheitsberatung oder das Controlling im Gesundheitswesen.

Auch der Einstieg in die Gesundheitspolitik ist möglich, zum Beispiel bei Ministerien oder Verbänden. Daneben bietet sich auch die Forschung für dich an. Dabei kannst du an der Weiterentwicklung des Gesundheitssystems mitarbeiten. Dank der breiten Ausbildung bist du vielseitig einsetzbar und kannst dich im Laufe deiner Karriere spezialisieren.

Wie sind die Berufsaussichten im Bereich Gesundheitsökonomie?

Die Berufsaussichten für Absolventen eines Gesundheitsökonomie Studiums sind sehr gut. Das Gesundheitswesen ist einer der größten und am schnellsten wachsenden Bereiche in Deutschland. Durch den demografischen Wandel und die Digitalisierung steigt der Bedarf an Fachkräften, die sowohl wirtschaftliche als auch gesundheitliche Kenntnisse mitbringen.

Gerade in Bereichen wie dem Krankenhausmanagement, der Gesundheitspolitik und dem Pharmabereich werden Experten gesucht, die in der Lage sind, komplexe wirtschaftliche und gesundheitspolitische Fragestellungen zu lösen.

Duale Studiengänge

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Gehaltsaussichten in der Gesundheitsökonomie

Das Gehalt nach einem Gesundheitsökonomie Studium kann je nach Branche und Position variieren. In der Regel kannst du mit einem Einstiegsgehalt von etwa 40.000 bis 50.000 Euro im Jahr rechnen. Mit zunehmender Berufserfahrung und Spezialisierung sind aber auch deutlich höhere Gehälter möglich.

Insbesondere in Führungspositionen oder in der Beratung kannst du mit einem Gehalt von über 70.000 Euro jährlich rechnen. Die Gehaltsaussichten sind also insgesamt sehr attraktiv, vor allem wenn du bereit bist, Verantwortung zu übernehmen und dich kontinuierlich weiterzubilden.

Passt das Gesundheitsökonomie Studium zu mir?

Ob das Gesundheitsökonomie Studium zu dir passt, kannst du anhand folgender Punkte prüfen:
Interesse an Wirtschaft und Gesundheit: Du solltest Freude daran haben, dich mit wirtschaftlichen und gesundheitlichen Fragestellungen zu beschäftigen.

  • Affinität zu Zahlen: Keine Scheu vor Statistiken und mathematischen Modellen zu haben, ist wichtig, da viele Inhalte darauf basieren.
  • Analytisches Denken: Das Studium erfordert die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu erkennen und zu verstehen.
  • Verantwortungsbewusstsein: Wenn du gerne Verantwortung übernimmst und strukturiert arbeitest, bist du in diesem Studiengang richtig.
  • Zukunft im Gesundheitswesen: Du hast Interesse an einer Tätigkeit im Gesundheitswesen und möchtest direkt Einfluss auf die Gesundheit der Bevölkerung nehmen.

Wenn du zudem Theorie und Praxis von Anfang an miteinander verbinden möchtest, könnte ein Duales Studium Gesundheitsökonomie für dich ideal sein. Hier kombinierst du dein Studium mit praktischen Erfahrungen in einem Unternehmen.

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Bildnachweis: „Duales Studium Gesundheitsökonomie – Frau sitzt am Schreibtisch“ ©deagreez - stock.adobe.com