Azubiyo Logo

Du interessierst dich für Naturwissenschaften und möchtest Krankheiten entgegenwirken? Ein Studium mit hohem Praxisanteil klingt gut? Wie wäre es dann mit einem Dualen Studium Pharmazie? Wie solche Studiengänge aufgebaut sein können und welche Voraussetzungen du mitbringen solltest, zeigen wir dir hier.

Was lernt man im Dualen Studium Pharmazie?

Im Bereich Gesundheit gibt es einige Duale Studiengänge, darunter auch Pharmazie. Hier erwirbst du vor allem Kenntnisse in unterschiedlichen Naturwissenschaften und lernst verschiedene Analysetechniken, Produktionsprozesse oder Qualitätssicherungssysteme kennen. Teilweise sind Spezialisierungen möglich, auch abhängig davon, ob du gleichzeitig eine Ausbildung abschließt.

Module, die auf dich zukommen können, heißen:

  • Biologie und Mikrobiologie
  • Anorganische Chemie & Organische Chemie
  • Mess- und Regelungstechnik
  • Pharmazeutische Technologie

Teilweise gehören auch Veranstaltungen rund um BWL oder Personalmanagement zum Pharmaziestudium, sodass du dich auf mögliche Führungsaufgaben vorbereiten kannst.

Welche Voraussetzungen brauche ich für ein Duales Studium Pharmazie?

Möchtest du Pharmazie dual studieren, solltest du dafür die Hochschulzugangsberechtigung mitbringen, also in der Regel Abitur bzw. Fachabitur. Es ist auch möglich, dass die einzelnen Hochschulen hier noch weitere Voraussetzungen festlegen. Dazu können eine Eignungsprüfung, ein Motivationsschreiben oder ein persönliches Auswahl gehören. In einigen Fällen kann es auch einen NC geben, den du erfüllen musst – gerade beim Dualen Studium Pharmazie ist das aber weniger wichtig als beim „regulären“ Pharmaziestudium, denn die Hochschulen achten stärker auf andere Faktoren.

Grundsätzlich kannst du auch ohne Abitur studieren, dann sind aber eine abgeschlossene Ausbildung und mehrjährige Berufserfahrung bzw. der Meister oder Techniker in einem relevanten Beruf erforderlich. Diese Variante ist für dich also nur dann interessant, wenn du ein praxisintegriertes Pharmaziestudium absolvieren möchtest – denn eine fachlich passende Ausbildung hast du ansonsten sicher schon abgeschlossen.

Fachlich ist es sinnvoll, wenn du naturwissenschaftlich fit bist und auch Mathematik zu deinen Stärken gehört. Einige Studiengänge haben auch einen hohen Englischanteil, sodass auch entsprechende Sprachkenntnisse vorausgesetzt werden. Du willst Pharmazie dual studieren und bist nicht sicher, ob du genug Vorwissen hast? Zum Glück bieten viele Hochschulen Vorkurse an, an denen du teilnehmen kannst, damit alle Studierenden zu Studienbeginn auf dem gleichen Stand sind.

Schulfächer
  • Chemie
  • Biologie
  • Latein
Abschluss
  • Abitur
  • Fachabitur
  • Berufsausbildung/Berufserfahrung
Weitere Voraussetzungen
  • Motivationsschreiben
  • Eignungstests
  • evtl. NC

Wo kann ich Pharmazie studieren?

Ein Duales Studium in Pharmazie wird an nur wenigen (Technischen) Hochschulen angeboten und tatsächlich ändert sich das Studienangebot auch von Zeit zu Zeit. Studiengänge gibt es aktuell in Rheinland-Pfalz, Hessen und NRW, teilweise ist aber auch ein Fernstudium möglich.

Die einzelnen Hochschulen haben für das Duale Pharmaziestudium verschiedene Namen, darunter:

  • Pharmatechnik (oder Bio- und Pharmatechnik)
  • Pharmamanagement
  • Pharmatechnologie
  • Biopharmaceutical Science

Welchen Abschluss habe ich nach dem Studium Pharmazie?

Das Studium der Pharmazie schließt du in der dualen Variante mit dem Bachelor of Science (B.Sc.) ab.

Bei einem ausbildungsintegrierten Dualen Studiengang im Bereich Pharmazie erlernst du außerdem noch einen Ausbildungsberuf. Je nach Praxispartner bieten sich hier Chemielaborant, Biologielaborant oder Pharmakant an.

Was du mit einem Dualen Studium Pharmazie nicht werden kannst: Apotheker bzw Apothekerin. Hier sind neben einem Pharmaziestudium von mindestens 8 Semestern noch unterschiedliche Praxisphasen erforderlich sowie schließlich das 2. Staatsexamen (Pharmazeutische Prüfung) und die Approbation.

Studiendauer:
6 bis 8 Semester
Studiendauer: 6 bis 8 Semester
Abschluss:
Bachelor of Science
Abschluss: Bachelor of Science
Berufliche Perspektive:
sehr gut
Berufliche Perspektive: sehr gut

Duale Studiengänge

{{headlineColumn1}}

{{headlineColumn2}}

{{headlineColumn3}}

{{headlineColumn4}}

Jetzt Duales Studium finden

Duales Studium Pharmazie: Gehalt und Kosten

Der Vorteil am Dualen Studium ist, dass du bereits neben dem Studium oder in festgelegten Praxisphasen bei einem Unternehmen arbeitest, das fachlich zu deinem Studiengang passt. Du verdienst hier also ein erstes Gehalt und sammelst gleichzeitig relevante Berufserfahrung. Mit welchem Gehalt du rechnen kannst und ob auch Kosten auf dich zukommen, liest du in den folgenden Abschnitten.

Was verdiene ich im Dualen Studium Pharmazie?

Du wirst über den gesamten Studienverlauf von deinem Praxispartner angemessen bezahlt. In der praxisintegrierten Variante hängt es vom Betrieb ab, wie hoch das Gehalt pro Monat ist. Gerade in der Pharmaziebranche gibt es oft auch Tarifverträge, die für die Bezahlung wichtig sind.

Im ausbildungsintegrierten Modell orientiert sich die Ausbildungsvergütung oft an den üblichen Gehältern für Azubis im jeweiligen Beruf. Für einen angehenden Pharmakanten bzw. eine Pharmakantin bedeutet das durchschnittlich:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 1.087 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 1.139 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.221 Euro

Was kostet mich das Pharmazie Studium?

An den meisten Hochschulen kommen aber auch Kosten auf dich zu. Dazu gehören vor alle Studiengebühren und Semesterbeiträge, die aber häufig vom Praxispartner übernommen werden. Ist das nicht der Fall, sind es teils über 300 Euro, die du monatlich an die Hochschule zahlen musst. Semesterbeiträge fallen oft ähnlich hoch aus, müssen aber nur zwei Mal jährlich gezahlt werden und enthalten beispielsweise ein Semesterticket, mit dem du den ÖPNV kostenlos nutzen kannst.

Karriereaussichten und Weiterbildung

Mit einem Abschluss in Pharmazie kannst du nun zwar kein Apotheker werden, hast aber trotzdem sehr gute Berufsaussichten. Häufig hat vermutlich dein Praxispartner Interesse daran, dich zu übernehmen, denn gut ausgebildete Fachkräfte sind gefragt. Du kannst dich aber auch entscheiden, einen Master anzuschließen und dein Wissen noch zu vertiefen.

Möglich ist ein Berufseinstieg in diesen Bereichen: Qualitätssicherung, Vertrieb, Entwicklung oder Weiterentwicklung von Arzneimitteln oder Produktion.

Das könnte dich auch interessieren

{{headlineColumn1}}

{{headlineColumn2}}

{{headlineColumn3}}

{{headlineColumn4}}

Diese Seite empfehlen

Bildnachweis: „Pharmakantin im Labor“ ©Seventyfour - stock.adobe.com; „Studierende in Vorlesung“ ©Robert Kneschke - stock.adobe.com