Duales Studium Physik

Das Duale Studium Physik ist ein ingenieurwissenschaftlicher Studiengang, bei dem du Physik, Mathematik und Technik miteinander verbindest. Du lernst, welche modernen Technologien in Unternehmen genutzt werden und wie du Nano- und Mikrotechnik oder Erneuerbare Energien gezielt einsetzen kannst, um neue Entwicklungen zu unterstützen. In einigen Studiengängen werden dir auch Programmierkenntnisse vermittelt, die du später nutzen kannst.

Damit du ein Duales Studium Physik aufnehmen kannst, ist die Hochschulzugangsberechtigung die wichtigste Voraussetzung. Das bedeutet, dass du Abitur oder Fachabitur haben bzw. gleichwertige Qualifikationen mitbringen solltest. Denn grundsätzlich kannst du auch ohne Abitur studieren, beispielsweise mit einer entsprechenden beruflichen Qualifikation.
Einige Hochschulen fordern einen bestimmten Notenschnitt oder sehr gute Noten in den Fächern Physik und Mathematik.

Bei anderen gibt es Eignungstests oder Auswahlgespräche. Darüber hinaus ist es möglich, dass du ein verpflichtendes Vorpraktikum absolvieren oder an Vorkursen teilnehmen musst. Für das Physik Studium ist es hilfreich, wenn du dich für Naturwissenschaften interessierst, gerne an mathematischen und physikalischen Problemstellungen tüftelst und Freude daran hast, technische Hilfsmittel für deine Arbeit zu nutzen.

Möchtest du Physik dual studieren, gibt es in Deutschland nur wenige Möglichkeiten dazu: Vier Hochschulen mit passenden Studienangeboten konnten wir finden. Du kannst dabei sowohl in Nord- als auch in Süddeutschland studieren, musst aber manchmal damit rechnen, dass Theorie und Praxis nicht am gleichen Standort stattfinden.

Die Studiengänge heißen beispielsweise:

• Angewandte Mathematik und Physik
• Angewandte Physik
• Physikingenieurwesen
• Physikalische Technologien

Passende Studiengänge oder Ausbildungsangebote von Partnerunternehmen findest du in unserem Stellenmarkt:

Dein Physik Studium schließt du üblicherweise mit dem Bachelor of Science (B.Sc.) oder dem Bachelor of Engineering (B.Eng.) ab.
In den meisten Fällen handelt es sich um Studiengänge mit hohem Praxisanteil, beispielsweise also durch die Arbeit in einem Partnerunternehmen. Es gibt aber auch das ausbildungsintegrierte Modell, in dem du beispielsweise eine Berufsausbildung als Physiklaborant oder Mikrotechnologe abschließt.

Dein Duales Studium Physik zeichnet sich dadurch aus, dass du neben den Theoriephasen an der Hochschule praktisch im Partnerbetrieb mitarbeitest. Dieser zahlt dir dafür eine angemessene Vergütung. Wie hoch diese ausfällt, hängt oft auch davon ab, ob du parallel eine Ausbildung absolvierst – und wenn ja, wo. Einige Praxispartner bezahlen beispielsweise nach TVöD, bei anderen verhandelst du das Gehalt mit dem Unternehmen. Bis zu 1.250 Euro monatlicher Verdienst sind hier keine Seltenheit. Im Ausbildungsberuf Physiklaborant kann sich die Vergütung beispielsweise an diesen Durchschnittswerten orientieren:

• 1. Ausbildungsjahr: 973 Euro
• 2. Ausbildungsjahr: 1.026 Euro
• 3. Ausbildungsjahr: 1.084 Euro
• 4. Ausbildungsjahr: 1.196 Euro

Neben dem monatlichen Gehalt übernehmen vielen Partnerunternehmen auch Studiengebühren oder Semesterbeiträge.

Die meisten Hochschulen erheben Semesterbeiträge, einige wenige auch monatliche Studiengebühren. Mit diesen Kosten musst du im Dualen Studium Physik rechnen, allerdings unterstützt dich dein Praxispartner oft dabei, diese Gebühren zu bezahlen.
Möglich ist aber auch, dass du – da es nur wenige Hochschulen gibt, an denen du Physik dual studieren kannst – an einem anderen Ort arbeitest als du studierst. Wenn also mehrwöchige Theorieblöcke anstehen, kann es sein, dass du für diese Zeit ein Zimmer mieten musst.