Duales Studium Rechtswissenschaft
Ein klassisches Jura-Studium ist nicht das Richtige für dich, du interessierst dich aber trotzdem für Recht? Im Dualen Studium Rechtswissenschaft kannst du Theorie und Praxis miteinander verbinden und verdienst während des Studiums sogar schon Geld. Wichtige Informationen rund um Studienorte, Zulassungsvoraussetzungen und mögliche Kosten erhältst du hier bei uns.
Was lernt man im Dualen Studium Rechtswissenschaft?
Entscheidest du dich dafür, Rechtswissenschaft dual zu studieren, erwartet dich oft ein Studium mit einem bestimmten Schwerpunkt, beispielsweise Steuern oder Verwaltung. Wichtig sind aber nicht nur die Module an der Hochschule, sondern auch die praktischen Inhalte beim Partnerunternehmen. Hier kannst du dein erworbenes Wissen oft direkt anwenden.
Mögliche Module im Dualen Studium Rechtswissenschaft sind:
- Bürgerliches Recht
- Familienrecht
- Wirtschaftsrecht
- Strafrecht
Welche Voraussetzungen brauche ich für ein Duales Studium Rechtswissenschaft?
Die Zulassungsvoraussetzungen für ein Duales Studium Rechtswissenschaft werden teils von der Hochschule, teils vom Praxispartner festgelegt. Wichtig ist vor allem die Hochschulzugangsberechtigung, also üblicherweise Abitur oder Fachabitur. Teils werden Studienplätze nur an Bewerber mit Ausbildungsplatz vergeben, manchmal hilft dir die Hochschule bei der Suche nach einem passenden Praxispartner.
Mögliche Praxispartner für dein Studium sind neben Rechtsanwaltskanzleien oder Steuerberatungen auch das Auswärtige Amt, die Bundeswehr, die Polizei oder andere Behörden. Hier kann es sein, dass du noch weitere Voraussetzungen erfüllen musst, um in die Beamtenlaufbahn zu starten. Das kann Altersgrenzen genauso betreffen wie die Bereitschaft, im gesamten Bundesgebiet zu arbeiten.
Gute Noten in Schulfächern wie Deutsch, Politik oder Recht können dir im Studium weiterhelfen: Deutsch ist wichtig, damit du Texte erfassen, verstehen und interpretieren kannst. Kenntnisse im Bereich Politik helfen dir dabei, aktuelle Entwicklungen nachzuvollziehen und einzuordnen. Hattest du bereits Recht an der Schule, bringst du Vorkenntnisse mit ins Studium, die dir das Verständnis einiger Sachverhalte erleichtern.
- Deutsch
- Wirtschaft/Recht
- Politik/Sozialkunde
- Abitur
- Fachabitur
- Berufsausbildung/Berufserfahrung
- Altersgrenzen/Bereitschaft, bundesweit zu arbeiten
- Eignungstests
- Auswahlgespräche
Wo kann ich Rechtswissenschaft studieren?
In 10 Bundesländern gibt es die Möglichkeit, Rechtswissenschaften dual zu studieren. Die Studiengänge haben dabei verschiedene Bezeichnungen und je nach Praxispartner ist es auch möglich, dass du die Praxisphasen an einem anderen Ort absolvierst als die Theoriephasen an der Hochschule.
Passende Studiengänge im Bereich Rechtswissenschaften sind:
- Steuerrecht
- Wirtschaftsrecht
- Verwaltungswirt/Öffentliche Verwaltung
- Rechtspflege
Auch in unserem Stellenmarkt findest du passende Studienangebote:
Welchen Abschluss habe ich nach dem Studium Rechtswissenschaft?
Bei einem rechtswissenschaftlichen Studium ist der übliche Abschluss der Bachelor of Laws (LL. B.).
Darüber hinaus gibt es Studienangebote, bei denen du gleichzeitig auch einen Ausbildungsberuf erlernst. Denkbar sind beim Dualen Studium Rechtswissenschaft die Berufe Steuerfachangestellter oder Rechtsanwaltsfachangestellter.
Duale Studiengänge
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Im Dualen Studium Rechtswissenschaft verdienst du bereits ein Gehalt – anders als im reinen Hochschulstudium. Es können aber auch Kosten auf dich zukommen, die du tragen musst. Welche das sind, zeigen wir dir jetzt.
Was verdiene ich im Dualen Studium Rechtswissenschaft?
Für deine Arbeit im Unternehmen bezahlt dein Praxispartner dir ein angemessenes Gehalt. Wie hoch das ausfällt, hängt von zwei Faktoren ab: ob du ausbildungsintegriert oder praxisintegriert studierst und ob es sich um einen öffentlichen Träger oder ein Privatunternehmen handelt.
Im ausbildungsintegrierten Modell orientiert sich dein Gehalt oft an dem, was üblicherweise in der Berufsausbildung gezahlt wird. Als Rechtsanwaltsfachangestellter oder Rechtsanwaltsfachangestellte sind folgende Spannen möglich:
- 1. Ausbildungsjahr: 550 bis 1.000 Euro
- 2. Ausbildungsjahr: 649 bis 1.100 Euro
- 3. Ausbildungsjahr: 743 bis 1.200 Euro
Anders sieht es im praxisintegrierten Modell aus: Hier verhandelst du das Gehalt direkt mit deinem Praxispartner. Behörden geben das meist direkt in den Stellenausschreibungen an – bei der Bundeswehr sind es aktuell mehr als 1.300 Euro pro Monat.
Was kostet mich das Rechtswissenschaft Studium?
Je nach Hochschule und Studienmodell können dich monatliche Studiengebühren erwarten. In anderen Fällen bezahlst du lediglich zweimal im Jahr den Semesterbeitrag. Diese Gebühren musst du aber nicht immer selbst tragen, denn dein Partnerunternehmen übernimmt die Studiengebühren oft.
Auch für die Unterkunft können weitere Kosten anfallen – teilweise dann, wenn du an einem anderen Ort studierst als du die Praxisphasen absolvierst. Ist dein Praxispartner eine Behörde, findest du aber oft eine günstige Unterkunft in der Nähe.
Behörden bilden üblicherweise bedarfsgerecht aus, sodass du beim erfolgreichen Abschluss deines Dualen Studiums Rechtswissenschaft davon ausgehen kannst, übernommen zu werden. Teilweise kannst du direkt als Beamter einsteigen und hast einen krisensicheren Arbeitsplatz mit Aufstiegsmöglichkeiten.
Doch auch dann, wenn du dich auf Wirtschafts- oder Steuerrecht spezialisiert hast, hast du gute Karriereaussichten. Du kannst bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft oder bei einem Steuerberater einsteigen, dich aber im Anschluss auch weiterbilden oder deinen Master machen.
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Bildnachweis: „Juristen mit Gesetzbuch" ©Kzenon - stock.adobe.com; „Duale Studentin der Rechtswissenschaft arbeitet an Hausarbeit" ©Natee Meepian - stock.adobe.com