Sportwissenschaft Studium: Inhalte & Ablauf

Im Sportwissenschaft Studium stehen sowohl theoretische als auch praktische Inhalte im Vordergrund. Zu den wichtigsten Studieninhalten gehören:

• Anatomie und Physiologie: Hier lernst du, wie der menschliche Körper funktioniert und wie Bewegung auf die verschiedenen Systeme (z.B. Muskeln, Herz-Kreislauf) wirkt.
• Trainings- und Bewegungslehre: Du erfährst, wie du Trainingseinheiten konzipierst und optimierst, um sportliche Leistungen zu verbessern.
• Sportpsychologie: Diese Disziplin hilft dir zu verstehen, wie mentale Faktoren den sportlichen Erfolg beeinflussen und wie du Sportler in Stresssituationen unterstützt.
• Sportpädagogik: Du beschäftigst dich mit der Vermittlung von Bewegung und Sport, beispielsweise in Schulen oder Vereinen.
• Ernährungswissenschaft: Ein gesundes Ernährungsverhalten ist entscheidend für sportliche Leistung, was im Studium ebenfalls behandelt wird.

Praktische Übungen und Trainingseinheiten sind fester Bestandteil des Studiums. Diese helfen dir, die theoretischen Inhalte in die Praxis umzusetzen und eigene Erfahrungen zu sammeln.

Das Sportwissenschaft Studium dauert in der Regel 6 bis 8 Semester und endet mit dem Bachelor of Arts (B.A.) oder dem Bachelor of Science (B.Sc.), je nach Hochschule. In den ersten Semestern geht es vor allem um Grundlagenfächer. Später kannst du dich auf spezielle Themen spezialisieren.

Neben den Vorlesungen und Seminaren gehört auch Praxis zum Studium. Du nimmst an sportpraktischen Übungen teil und lernst, Sportarten zu analysieren und zu trainieren. Manchmal gehört auch ein Praxissemester zum Studienverlauf, in dem du in einem Betrieb, Verein oder einer Institution erste Berufserfahrung sammeln kannst.

Am Ende des Studiums schreibst du eine Bachelorarbeit, in der du dich mit einem Thema aus dem Bereich der Sportwissenschaft intensiv auseinandersetzt.

Um ein Studium im Bereich Sportwissenschaft zu beginnen, solltest du Abitur oder Fachabitur bzw. einen gleichwertigen Abschluss mitbringen. Denn grundsätzlich ist es möglich, auch ohne Abitur zu studieren.

Studierst du dual, erwarten viele Hochschulen von dir bereits einen Ausbildungs- oder Praxisvertrag mit einem Partnerunternehmen. Manche Hochschulen helfen dir aber bei Interesse an einem Studienplatz auch dabei, einen passenden Partner zu finden.

Möglich sind aber auch weitere Zulassungsvoraussetzungen wie ein NC, eine Eignungsprüfung oder ein Auswahlgespräch.

Übrigens musst du nicht unbedingt gute Sportnoten mitbringen, um im Studium erfolgreich zu sein. Wichtiger sind ohnehin meist betriebswirtschaftliche Inhalte, sodass Rechenfähigkeiten und eine gute Auffassungsgabe wichtiger sind.

Ein Duales Studium Sportwissenschaft kannst du an 26 Hochschulen in ganz Deutschland aufnehmen. Darüber hinaus gibt es auch Fernhochschulen, an denen du studieren kannst. So hast du im ganzen Bundesgebiet die Möglichkeit, Praxispartner und eine Hochschule zu finden.

Folgende Studiengänge können zu dir passen:

• Sportmanagement
• Sportökonomie
• Fitnesswissenschaft
• oder weitere Studengänge mit Sport

Weitere Studienmöglichkeiten oder Partnerunternehmen findest du auch in unserem Stellenmarkt:

Dein Duales Studium im Bereich Sportwissenschaft schließt du meist mit dem Bachelor of Arts (B.A.) ab. Einige Studiengänge können auch eher naturwissenschaftlich orientiert sein, dann wird dir der akademische Titel Bachelor of Science (B.Sc.) verliehen.

Entscheidest du dich für ein Duales Studium Sportwissenschaft, kannst du ausbildungsintegriert studieren, sodass du neben dem Studium auch eine Ausbildung abschließt. Thematisch passend ist hier ein Ausbildungsberuf wie Sport- und Fitnesskaufmann.

Von einem Praxispartner im Studium erhältst du eine angemessene Vergütung für die Arbeit, die du im Unternehmen leistest. Beim praxisintegrierten Modell verhandelst du die Summe meist direkt mit dem Betrieb, denn die Hochschulen machen da selten Vorgaben. Üblich sind hier Beträge zwischen 800 und 1.200 Euro pro Monat.

Im ausbildungsintegrierten Modell orientiert sich deine Bezahlung oft an der typischen Ausbildungsvergütung für den Beruf. Als Sport- und Fitnesskauffrau werden im Durchschnitt diese Gehälter gezahlt:

• 1. Ausbildungsjahr: 750 bis 900 Euro
• 2. Ausbildungsjahr: 800 bis 1.000 Euro
• 3. Ausbildungsjahr: 950 bis 1.150 Euro

Gerade an privaten Hochschulen bedeutet das Duale Studium Sportwissenschaft hohe Studiengebühren, die teils bei mehreren hundert Euro monatlich liegen können. Diese Gebühren trägst du aber nicht unbedingt selbst, denn häufig kannst du hier eine Vereinbarung mit den Praxispartnern treffen.

Die Berufsaussichten nach einem Sportwissenschaft Studium sind gut, da das Thema Gesundheit in unserer Gesellschaft immer wichtiger wird. Viele Unternehmen, Vereine und Institutionen suchen nach qualifizierten Fachkräften, die sich im Bereich Sport und Bewegung auskennen und sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen mitbringen.

Es gibt vor allem in den Bereichen Fitness und Gesundheit, Sport- und Leistungsdiagnostik sowie in der Prävention viele offene Stellen. Besonders im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung und in Rehabilitationszentren sind Sportwissenschaftler sehr gefragt. Auch im öffentlichen Dienst, beispielsweise als Sportlehrer, gibt es gute Chancen.