VWL Studium: Inhalte & Ablauf

Die Volkswirtschaftslehre (VWL) untersucht, wie Ressourcen in einer Gesellschaft verteilt werden. Dabei betrachtet sie sowohl das Verhalten einzelner Wirtschaftssubjekte wie Haushalte und Unternehmen (Mikroökonomie) als auch gesamtwirtschaftliche Phänomene wie Inflation, Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum (Makroökonomie).

Im VWL-Studium lernst du, wie die Wirtschaft funktioniert. Du verstehst wichtige Prozesse und kannst Entwicklungen analysieren und vorhersagen.

Im VWL-Studium erhältst du einen umfassenden Einblick in die Funktionsweise von Wirtschaftssystemen. Du lernst, wirtschaftliche Zusammenhänge zu analysieren und quantitative Methoden anzuwenden. Dabei verbindest du theoretisches Wissen mit praktischen Anwendungen, um wirtschaftliche Entscheidungen besser zu verstehen.

Du beschäftigst dich mit:

• Mikroökonomie: Untersuchung des Verhaltens von Haushalten und Unternehmen.
• Makroökonomie: Analyse gesamtwirtschaftlicher Zusammenhänge.
• Statistik und Ökonometrie: Methoden zur Datenanalyse und -interpretation.
• Finanzwissenschaft: Studium der staatlichen Einnahmen und Ausgaben.
• Internationaler Handel: Erforschung globaler Wirtschaftsbeziehungen.

Diese Studieninhalte vermitteln dir die Fähigkeit, wirtschaftliche Fragestellungen fundiert zu beurteilen und Lösungen zu entwickeln.

Das duale VWL-Studium kombiniert Theorie und Praxis. Neben den klassischen Inhalten des VWL-Studiums sammelst du parallel Berufserfahrung in einem Unternehmen. Hier lernst du, wie wirtschaftliche Theorien in der Praxis angewendet werden.

Ein großer Vorteil ist der direkte Transfer von theoretischem Wissen in die Arbeitswelt. Besonders gefragt sind duale VWL-Studiengänge in der Unternehmensberatung, im Controlling oder bei Banken und Versicherungen.

Ein VWL-Studium dauert in der Regel 6 Semester und schließt mit dem Bachelor of Science ab. Anschließend kannst du ein viersemestriges Masterstudium anschließen. Der Studienverlauf umfasst Vorlesungen, Seminare und Übungen.

Absolventinnen und Absolventen beschäftigen sich in den ersten Semestern mit den Grundlagenfächer. Später kannst du Schwerpunkte nach deinen Interessen wählen. Praktika und Auslandssemester sind oft möglich und erweitern deine Praxiserfahrung.

Das duale VWL-Studium verbindet Theorie und Praxis auf einzigartige Weise. Du studierst an einer Hochschule und arbeitest parallel in einem Unternehmen, wodurch du dein Wissen direkt anwenden kannst.

• Theoriephasen: Vermittlung der Studieninhalte wie Mikro- und Makroökonomie an der Hochschule.
• Praxisphasen: Arbeit in einem Unternehmen, z. B. in der Unternehmensberatung, im Controlling oder im Finanzwesen.
• Blockmodell: Abwechselnde Phasen von Studium und Arbeit, meist in mehreren Wochen organisiert.
• Abschluss: Am Ende erwirbst du einen Bachelor-Abschluss und sammelst gleichzeitig Berufserfahrung.

Dieses Modell bietet dir nicht nur eine akademische Ausbildung, sondern auch praktische Kenntnisse, die den Einstieg ins Berufsleben erleichtern. Viele Absolventen erhalten nach dem dualen Studium direkt ein Jobangebot von ihrem Praxisunternehmen.

In Deutschland bieten zahlreiche Universitäten ein VWL-Studium an. Renommierte Hochschulen sind unter anderem:

• Universität Mannheim
• Ludwig-Maximilians-Universität München
• Universität zu Köln
• Humboldt-Universität zu Berlin

Jede Universität setzt eigene Schwerpunkte, daher lohnt es sich, die Studienpläne zu vergleichen und die passende Hochschule für deine Interessen zu wählen.

Für ein VWL-Studium benötigst du die allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder eine vergleichbare Qualifikation. Einige Universitäten verlangen einen bestimmten Numerus Clausus (NC), der je nach Hochschule variiert. Gute Mathematikkenntnisse sind vorteilhaft, da quantitative Methoden einen wichtigen Bestandteil des Studiums darstellen. Auch Englischkenntnisse sind hilfreich, da Fachliteratur oft in englischer Sprache verfasst ist.

Nach dem VWL-Studium stehen dir vielfältige Berufsfelder offen. Du kannst in der Wirtschaft, bei Banken, in der öffentlichen Verwaltung oder in internationalen Organisationen arbeiten.

Typische Tätigkeiten umfassen:

• Wirtschaftsanalyst: Analyse von Markttrends und wirtschaftlichen Entwicklungen.
• Consultant: Beratung von Unternehmen in wirtschaftlichen Fragen.
• Researcher: Forschung an Universitäten oder Instituten.
• Policy Advisor: Beratung von Regierungsstellen in wirtschaftspolitischen Themen.

Die erworbenen Fähigkeiten im VWL-Studium sind in vielen Branchen gefragt und bieten dir somit breite Karrierechancen.

Die Berufsaussichten für VWL-Absolventen sind vielversprechend. Durch die breite Ausbildung kannst du in verschiedenen Sektoren tätig werden. Besonders gefragt sind Volkswirte in der Unternehmensberatung, im Bankwesen, bei Versicherungen und in staatlichen Institutionen. Auch internationale Organisationen schätzen die Expertise von VWL-Absolventen.

Das Gehalt nach einem VWL-Studium variiert je nach Branche, Position und Berufserfahrung. Einstiegsgehälter liegen durchschnittlich zwischen 45.000 und 55.000 Euro jährlich. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung kann das Gehalt deutlich steigen. Führungspositionen oder spezialisierte Tätigkeiten werden oft höher vergütet.

Ein VWL-Studium passt zu dir, wenn du Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen hast und analytisch denkst. Mathematische Fähigkeiten sind wichtig, ebenso wie die Bereitschaft, komplexe Themen zu durchdringen. Wenn du Freude daran hast, wirtschaftliche Probleme zu lösen und gesellschaftliche Entwicklungen zu verstehen, ist das VWL-Studium eine gute Wahl für dich.
Ein VWL-Studium eröffnet dir somit vielfältige Möglichkeiten, die Wirtschaft aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und aktiv mitzugestalten.