Mit der Arbeit in der hessischen Justiz gestaltest du die Zukunft:Deine eigene und die des Landes Hessen – sinnvoll, sicher und voller Perspektiven.
Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger sind Beamte des gehobenen Justizdienstes, die als Fachjuristen bei Gerichten, Staatsanwaltschaften und Ministerien tätig sind. Sie übernehmen wichtige gerichtliche Aufgaben und tragen aktiv dazu bei, das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Rechtsstaat und damit in unsere Demokratie zu stärken.
Als Rechtspflegerin bzw. Rechtspfleger bist du sachlich unabhängig. Das heißt, wie Richterinnen und Richter triffst du - ohne Anweisung von Vorgesetzten - deine Entscheidungen allein nach Recht und Gesetz. Dabei löst du oft viele spannende Fälle.
Du
… eröffnest das Testament nach dem Tod eines Menschen und stellst fest, wer die Erben sind.
… achtest nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens bei Überschuldung eines Unternehmens auf die gerechte Vermögensverteilung.
… setzt auch durch, dass Verurteilte ihre Gefängnisstrafe antreten und erlassen z. B. einen Haftbefehl.
… prüfst z. B. Kaufverträge und entscheiden über Eintragungen von Hypotheken, da in den elektronischen Grundbüchern alle Grundstücke mit ihren Eigentümern verzeichnet sind.
… führst die Zwangsversteigerung durch, wenn Hypothekenraten nicht gezahlt werden und die Bank das Grundstück versteigern lässt.
Eine respektvolle und wertschätzende Zusammenarbeit ist uns genauso wichtig wie Inklusion und Vielfalt. Wir setzen uns daher aktiv für die berufliche und persönliche Weiterentwicklung aller Beschäftigten ein.
- Verbeamtung ab dem 1. Tag des Studiums
- Ca. 1.507 € (brutto) monatliche Anwärterbezüge
- Keine Studiengebühren
- "Job"-Ticket zur kostenfreien Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel in ganz Hessen
- 30 Tage Urlaub
- Umfassendes Gesundheitsmanagement (Yoga- und Rückenkurse, arbeitsmedizinische Betreuung, Aktionstage)
- Nach dem Studium: grundsätzliche Übernahme, freie Arbeitszeitgestaltung und Homeoffice
- Vielseitige Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten
- Vermögenswirksame Leistungen (Sparzulage durch das Land Hessen)
- Beihilfe in Krankheitsfällen mit der Möglichkeit zur privaten Krankenversicherung
Du absolvierst als Rechtspflegeranwärterin bzw. Rechtspflegeranwärter ein 3-jähriges duales Studium (auch Vorbereitungsdienst genannt), welches theoretisches Wissen und praktische Anwendung optimal verbindet. Studienzeiten an der Hessischen Hochschule für Finanzen und Rechtspflege in Rotenburg an der Fulda wechseln sich mit Berufspraktika bei Ausbildungsgerichten und Staatsanwaltschaften (verschiedene Standorte in Hessen) ab.
Freue dich auf abwechslungsreiche und interessante Studienabschnitte:
- 11,5 Monate Fachstudium I mit einem 1-wöchigen Einführungspraktikum bei dem Ausbildungsamtsgericht
- 4,5 Monate Berufspraktikum I
- 9,5 Monate Fachstudium II
- 7,5 Monate Berufspraktikum II
- 3 Monate Fachstudium III
Während der Fachstudien lernst und wohnst du größtenteils in der Hessischen Hochschule für Finanzen und Rechtspflege oder an einem der weiteren Ausbildungsstandorte des Studienzentrums in Rotenburg an der Fulda.
Das erwartet dich während deiner Zeit in Rotenburg:- Kleine Studiengruppen bis zu 30 Studierenden
- Effektives und angenehmes Lernen durch die persönliche Unterstützung der Lehrkräfte des Fachbereich Rechtspflege
- Möbliertes Einzelzimmer mit eigenem Badezimmer und frisch zubereiteten Mahlzeiten in der Mensa (geringe Kostenbeteiligung)
- Kostenloses WLAN
- Cafeteria mit Sky-TV
- Hallenbad, Sporthalle und Sportplatz mit Lauftreff und vielen Sportkursen
- Fitness-Studio „SZ-Sports"
- Kino „SZinema"
- Innenhof mit Public Viewing-Leinwand und Lounge Areas
Hier gehts zur Homepage der Hochschule.
In beiden Berufspraktika lernst du dann, wie du theoretisches Wissen in die Praxis umsetzt. Dabei wirst du von deiner Ausbildungsleitung als zentrale Ansprechperson betreut und durchläufst fast alle Abteilungen des Gerichts. Auch die Staatsanwaltschaft lernst du kennen. Erfahrene Ausbilderinnen und Ausbilder unterstützen dich dabei persönlich.
Nach Bestehen der Laufbahnprüfung erhälst du den akademischen Grad „Diplom-Rechtspfleger*in (FH)" und wirst im Regelfall in den Justizdienst des Landes Hessen übernommen.
Diese Voraussetzungen bringst du mit:- Berechtigung für ein Hochschulstudium (Abitur, Fachhochschulreife) oder gleichwertig anerkannter Bildungsstand
- Deutsche Staatsangehörigkeit oder eines anderen Mitgliedsstaates der Europäischen Union oder der Länder Island, Liechtenstein, Norwegen oder Schweiz (Für die spätere Übernahme in das Beamtenverhältnis auf Probe ist der Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit erforderlich.)
- Höchstalter 40 Jahre (hiervon ausgenommen sind in bestimmten Fällen Soldaten auf Zeit mit mindestens 12-jähriger Dienstzeit)
Bitte bewerbe dich über das Bewerberportal des Landes Hessen (Button "online bewerben").
Folgende Unterlagen bitte ich innerhalb des Bewerbungsvorganges als PDF-Dokument dort hochzuladen:
- Bewerbungs-Anschreiben
- Lebenslauf (mit Angabe der Staatsangehörigkeit)
- Kopie des Abschlusszeugnisses oder des letzten Schulzeugnisses (Zeugnisse aus dem Ausland mit Anerkennung des ausländischen Bildungsnachweises - für Hessen ist das Staatliche Schulamt Darmstadt zuständig)
- evtl. Zeugnisse über Beschäftigungen seit der Schulentlassung (auch Ausbildung und/oder Studium)
- ggfs. Nachweise zum Grad der Behinderung/Gleichstellung
- Noch nicht volljährig? Einverständniserklärung der*des gesetzlichen Vertreter*s
Anschrift:
Herrn Präsidenten
des Oberlandesgerichts
60256 Frankfurt am Main
Noch Fragen?
- Bianca Lehmann Tel. 069 1367 8401 oder [email protected]
- Weitere Informationen unter
https://karriere.justiz.hessen.de/einstieg-nach-der-schule/ausbildung-oder-duales-studium-bei-gerichten-und-staatsanwaltschaften/dipl-rechtspflegerin-fh-dipl-rechtspfleger-fh - Bitte beziehe dich in der Bewerbung auf AZUBIYO und gebe die unten genannte Referenznummer an.
Die hessische Justiz fördert aktiv die Gleichstellung aller Mitarbeiter*innen. Wir begrüßen deshalb im Rahmen der rechtlichen Vorgaben für die ausgeschriebene Stelle Bewerbungen von allen Menschen, unabhängig von deren Geschlecht, kultureller und sozialer Herkunft, Alter, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Orientierung.