Die Metallographie ist ein Arbeitsgebiet der Werkstoffwissenschaft und bedeutet wörtlich „Metallbeschreibung“. Dieser Beruf wurde im LETTE VEREIN BERLIN vor über 100 Jahren erfunden. Man kann ihn nur am Lette Verein und dem Berufskolleg in Solingen erlernen. Metallograph:in gilt auch als der andere Beruf für Fotograf:innen.
Du findest zum Beispiel heraus, welcher Werkstoff der richtige ist, um Brücken stabil zu bauen oder welches Metall benötigt wird, um Motorräder sicher zu konstruieren. Als Metallographin und Metallograph beschäftigst Du Dich hauptsächlich mit der Mikrostruktur von Werkstoffen und leistest einen Beitrag in der Qualitätssicherung, Werkstoffprüfung, Werkstoffentwicklung und Erforschung von hochwertigen neuen Werkstoffen oder auch in der Schadensanalyse. Du wirst dann in den Prüflaboren der Industrie, wie der Auto-, Flugzeugindustrie, der Bahn, in der Mikro-Elektronik, Maschinen- oder Turbinenbau sowie in privaten und staatlichen Forschungseinrichtungen beschäftigt. Dazu gehören zum Beispiel die Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung, das Helmholtz-Institut, die Fraunhofer-Gesellschaft, das Max-Planck-Institut oder auch Universitäten sowie Hochschulen.
Voraussetzungen für die Bewerbung:
- Mittlerer Schulabschluss (MSA) für die dreijährige Ausbildung, der Abschluss beinhaltet dann die Fachhochschulreife oder
- Abitur, Fachhochschulreife oder entsprechende fachliche Vorbildung für die zweijährige Ausbildung
- Du hast Deine Bewerbung über unser Online-Tool abgeschickt.
- Bewerbungen nehmen wir jederzeit entgegen.
Schulgeld: 95 Euro monatlich
Für Lette-Schüler:innen stellt die Berlinovo je nach Verfügbarkeit Wohnraum zur Verfügung.
Hier gibt es weitere Infos dazu.
Höre hier unseren Podcast LETT’S TALK: „So bewirbst Du Dich für die Ausbildung Metallographie“ mit Schülerin, Antonia Schürmann und Abteilungsleiter, Dr. Volker Hinrichs.
Die Ausbildung wird mit der Bezeichnung “Staatlich geprüfte/r Technische/r Assistent/in für Metallographie und Werkstoffanalyse” abgeschlossen.
Wie viel verdient man nach der Ausbildung?
Metallographinnen und Metallographen sind sehr gesuchte Fachleute. Das bedeutet, dass es immer auch sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt gibt. Das macht sich auch im Gehalt bemerkbar. Die Einstiegsgehälter liegen in der freien Wirtschaft bei rund 3500 Euro brutto monatlich – besonders in Süddeutschland. Im öffentlichen Dienst liegen die Gehälter im TVL zwischen E6 und E9.
Um herauszufinden, ob die Ausbildung Metallographie für Dich geeignet ist, führen wir mit Dir ein Gespräch, gerne auch in Begleitung der Eltern. Wir wünschen uns mindestens befriedigende Kenntnisse in den naturwissenschaftlichen Fächern.
Gibt es mehr Bewerbungen als Plätze, dann schauen wir auf Folgendes:
- Für die dreijährige Ausbildung: den Notendurchschnitt der Fächer Deutsch, Mathematik und zweier naturwissenschaftlicher Fächer sowie das Ergebnis des Vorstellungsgesprächs.
- Für die zweijährige Ausbildung: die Vergabe nach den Noten der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer und der Deutschnote aus dem 3. Kurshalbjahr oder nach dem Durchschnitt des Abiturzeugnisses.
Die Ausbildung startet immer nach den Berliner Sommerferien.