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Marias Erfahrung als Industriekauffrau

Ausbildung als Industriekauffrau bei der Bergader Privatkäserei GmbH

Maria (18)

Ausbildung als Industriekauffrau bei der Bergader Privatkäserei GmbH
Bergader Privatkäserei GmbH

„Ich gehe immer gerne in die Arbeit“

Maria (18) absolviert gerade eine Ausbildung zur Industriekauffrau bei der Bergader Privatkäserei GmbH und besucht die Berufsschule Plus der Berufsschule BGL in Freilassing. Sie ist momentan im 2. Lehrjahr und berichtet AZUBIYO von ihren Eindrücken.

Wenn ich an meinen Bewerbungsprozess zurückdenke, erinnere ich mich eigentlich als Erstes daran, wie orientierungslos oder überfordert ich damals war. Ich hatte keine Ahnung, in welche Richtung es gehen soll und überhaupt keinen Durchblick bei den unzähligen Möglichkeiten. Ich hatte meinen Realschulabschluss in der Tasche, doch ich wusste nicht einmal, ob ich erst mal eine Ausbildung machen oder noch weiter zur Schule gehen möchte, um mein Abitur nachzuholen.

Durch Zufall wurde ich auf das Modell „Ausbildung Plus“ aufmerksam, bei dem man neben einer regulär laufenden Ausbildung innerhalb von drei Schuljahren das Fachabitur nachholen kann. Da ich mich nicht entscheiden musste, war das die perfekte Kombi für mich. Allerdings hatte ich immer noch nicht wirklich Ahnung, welche Ausbildung es werden sollte. Deshalb machte ich ein paar Praktika und schrieb querbeet einige Bewerbungen. Ich fixierte mich dabei auch auf nichts Besonderes, sondern probierte verschiedene Berufe aus. Als ich dann zu einer offenen Vorstellungsrunde bei Bergader eingeladen wurde, war ich sofort beeindruckt von der freundlichen, offenen Stimmung und der lockeren Atmosphäre, die dort herrscht. Nach einem Vorstellungsgespräch ging alles ganz schnell und ich freute mich sehr über eine Zusage.

Seitdem bin ich Auszubildende Industriekauffrau bei Bergader, wo ich circa alle 10 Wochen die Berufsschule 2 in Traunstein für einen zwei- bis vierwöchigen Schulblock besuche. Im Betrieb durchlaufe ich alle Abteilungen, das heißt circa alle drei Monate steht ein Abteilungswechsel an.

Ich durfte bereits in der Produktion, im Käseladen und im Versandlager helfen sowie eine Milchsammelwagenfahrt begleiten. Auch Bewerbungsgespräche in der Personalabteilung, Verpackungsdesign und Instagram Content im Marketing, Aufgaben zur Kalkulation und Kostenrechnung in Finanzen und Controlling, Organisation unserer LKWs im Supply Chain oder Preisverhandlungen im Einkauf habe ich während meiner Ausbildung schon kennengelernt. Bergader legt großen Wert darauf, dass wir Azubis einen umfassenden Einblick bekommen und überall bereits selbstständig mitarbeiten, also einen kleinen eigenen Beitrag leisten können.

Außerdem gehe ich am Freitagnachmittag und manchmal am Samstagvormittag zur Ausbildung Plus in der Berufsschule BGL Freilassing. Dort haben wir allerdings in den Schulferien und von Mitte Mai bis Anfang September keinen Unterricht, wodurch es entgegen meinen Erwartungen wirklich machbar ist. Es macht mir sogar ziemlich Spaß, abseits der Ausbildung immer noch etwas Neues zu lernen.

Ich muss sagen, ich bin sehr froh, diesen Weg gewählt zu haben, und ich gehe immer gerne in die Arbeit. Vor allem die Abwechslung zwischen Berufsschule, Ausbildung Plus und Arbeit im Betrieb finde ich super.

Gefällt mir besonders

  • Am meisten Spaß macht mir die enge Zusammenarbeit mit Menschen. Das können zum Beispiel im Einkauf unsere Lieferanten, im Vertrieb unsere Kunden oder in der Personalabteilung unsere Mitarbeiter sein.
  • Gerne mag ich es auch wenn uns Auszubildenden eigene Projekte anvertraut werden, bei denen wir dann selbst kreativ werden dürfen und uns Gedanken machen müssen.

Sollte man beachten

  • Obwohl wir viel Abwechslung zwischen Meetings, Telefonaten und anderen Arbeiten haben, verbringt man den größten Teil des Tages im Sitzen vor dem Bildschirm. Das kann durchaus hin und wieder eine Belastung für den Körper sein.
  • Vor allem in der Ausbildung muss man bei uns flexibel sein und mit Veränderungen umgehen. Man wechselt zwischen Berufsschule und Betrieb, sowie zwischen den einzelnen Abteilungen. Da muss man sich immer wieder umstellen.

Mein Tipp für euch

Vor allem, wenn man noch nicht genau weiß, in welche Richtung es gehen soll, finde ich es super, einfach ein paar Praktika und/oder Bewerbungsprozesse zu durchlaufen. Gerne auch querbeet einige verschiedene, ohne sich auf irgendetwas zu versteifen. Mir hat das im Nachhinein betrachtet sehr geholfen, um immer besser einschätzen zu können, was mir gefällt und was nicht. Man informiert sich über die Betriebe, bekommt erste Eindrücke und lernt einige Menschen dort kennen. So konnte ich mir gleich mehr unter dem jeweiligen Ausbildungsberuf vorstellen und bekam ein gutes Gefühl dafür. So kann man sich wie durch ein Ausschlussverfahren hangeln und erweitert seinen Horizont ein bisschen. Natürlich verpflichtet man sich dabei noch zu nichts, und im besten Falle stolpert man dann irgendwann über die perfekte Ausbildungsstelle, wie bei mir bei Bergader.

Mein Job auf einen Blick

  • Art der Ausbildung: Duale Ausbildung
  • Dauer der Ausbildung: 2,5 Jahre
  • Fachbereich: Kaufmännisch
  • Erwünschter Schulabschluss: Mittlere Reife
  • Arbeitsumfeld: Büro
  • Arbeitszeiten: Gleitzeit
  • Höhe der Vergütung während der Ausbildung: Nach Tarif, 1.179 bis 1.640 brutto pro Monat je nach Lehrjahr.
  • Anzahl Urlaubstage: 30 Tage pro Jahr

Mein Arbeitstag auf einen Blick

  • 07:30: Ankommen, E-Mails checken und aufarbeiten
  • 09:00: Aufgaben erledigen, Telefonate führen, an Meetings teilnehmen (je nach Abteilung)
  • 12:00: Mittagspause
  • 12:30: Mittagspause Ende (Minderjährige haben 60 Minuten Mittagspause)
  • 13:00: Aufgaben erledigen, Telefonate führen, an Meetings teilnehmen (je nach Abteilung)
  • 16:00: Berichtsheft führen, organisatorische Tätigkeiten, Planung und Vorbereitung für den nächsten Tag
  • 16:30: Feierabend