Laras Erfahrung als Medienkauffrau Digital und Print

„Nach dem Studium noch eine Ausbildung? Wer macht denn sowas?“

Lara (25) absolviert gerade die Ausbildung zur Medienkauffrau Digital und Print. Sie ist momentan im 2. Lehrjahr beim Heise Medienwerk und hat AZUBIYO von ihren Eindrücken und dem Bewerbungsprozess berichtet.

Studium in der Tasche – und was nun? Eine Frage, die sich vielleicht viele Studierende der Geisteswissenschaften früher oder später stellen. Nach meinem Bachelorabschluss in den Fächern Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft blieb auch ich davon nicht verschont. Ich wusste nur, dass ich weiterhin „etwas mit Medien“ machen wollte. Aber: Sollte es eine Ausbildung sein? Nach einem Hochschulabschluss? Wer macht denn sowas?   

Na klar und: na ich! Nach dreieinhalb Jahren theoretischem Studium sollte es praktisch, abwechslungsreich und zukunftsträchtig sein. Ich wollte nicht mehr in der Bibliothek büffeln, sondern nah am täglichen Geschehen und der Arbeit mit Medien sein. Und da beginnt meine Heise-Geschichte: mit der Ausbildung zur Medienkauffrau beim Heise Medienwerk in der wunderschönen Hansestadt Rostock.   

Zwar fällt das allseits bekannte lange Ausschlafen weg (das auch nur bedingt zutraf ;-)), dafür stehe ich jeden Morgen motiviert auf, um mich den spannenden Aufgaben zu stellen. Denn die Medienagentur in der größten Stadt Mecklenburg-Vorpommerns hat mehr zu bieten als seine Lage am Meer und den rustikalen Stadthafen, der nur einen Steinwurf entfernt ist.  Drei verschiedene Abteilungen, die uns einen Einblick in die Produktion und das Design sämtlicher Print- und Online-Erzeugnisse geben. Eine Abteilung, in der wir Geschäftskundenanzeigen bearbeiten, die wir alle schon einmal im Telefonbuch wie Das Örtliche gesehen haben. Und Hinstorff, ein traditionsreicher Mecklenburger Buchverlag, der uns die Arbeit am und mit dem Buch näherbringt.  

In der Ausbildung kommen wir mit den verschiedensten Bereichen und Branchen in Berührung und lernen im Zuge dessen Programme wie Photoshop, Illustrator oder InDesign kennen. In Zusammenarbeit mit Geschäftskund*innen bearbeiten wir beispielsweise Homepages, Banner und Logos. Bekannte Heise-Magazine wie die „iX“, „c’t Fotografie“ oder „Mac&i“ werden in unserem Haus layoutet und korrekturgelesen – alles Tätigkeiten, in denen wir Azubis produktiv und als ein fester Bestandteil in die Arbeitsprozesse integriert werden. An unserem Standort haben wir außerdem die besondere Möglichkeit, in das Wesen des Buchverlags einzutauchen. Den Hinstorff Verlag unterstützen wir im Lektorat oder Vertrieb, bei der Vorbereitung und Erstellung der Instagram-Inhalte sowie der Gestaltung von Plakaten.  

Kein Tag ist wie der andere und dieser Abwechslungsreichtum gefällt mir besonders gut: Er lässt mich jeden Morgen auf’s Neue gespannt und motiviert zur Arbeit gehen. Ob ich mich noch einmal so entscheiden würde? Selbstverständlich. Denn hier erhalte ich nicht nur einen tiefen Einblick in die Medienbranche, sondern darf auch die Erfahrung machen, in einem harmonischen, respektvollen Team zu arbeiten.