Michaels Erfahrung als Restaurantfachmann

Michael (27)
Ausbildung als Restaurantfachmann bei der IHK Akademie München gGmbH„Abwechslungsreicher Arbeitsalltag in der Tagungsstätte Westerham“
Michael (27) absolviert gerade eine duale Ausbildung als Fachmann für Restaurant und Veranstaltungsgastronomie. Sein Arbeitgeber ist Westerham, die Akademie in Feldkirchen-Westerham. Er ist momentan im 3. Lehrjahr und hat Azubiyo von seinen Erfahrungen berichtet.
Mein Weg in die Gastronomie:
Während meiner Schulzeit im Gymnasium Raubling organisierte ich diverse Oberstufenpartys und durfte erste Erfahrungen mit Eventplanung, Gestaltung und Organisation machen. Nach meinem Abitur studierte ich Musikwissenschaften in Regensburg, wobei ich durch die Fachschaft bei Konzerten auf dem Camupsgelände das Catering übernahm. Da man als Student ständig knapp bei Kasse ist, habe ich zudem noch einen Nebenjob im Brauhaus am Schloss der Fürstin Thurn und Taxis als Schankkellner angenommen. Im Verlauf dessen, entschied ich mich mein Studium abzubrechen und stattdessen eine Lehre in der Gastronomie zu beginnen. Auf einer Messe in Rosenheim fand ich schließlich meine zukünftige Ausbildungsstätte, die Akademie in Westerham.
Arbeit als Fachmann für Restaurant und Veranstaltungsgastronomie:
In den Abteilungen Restaurant, Rezeption, Veranstaltungskoordination und Küche wurde ich bisher eingesetzt.
Zu den üblichen Arbeiten im Restaurant gehören Bestellungen entgegennehmen, Tische eindecken, Ausschank an der Theke, Seminarräume vorbereiten, sowie der allgemeine Kontakt mit Gästen.
An der Rezeption durfte ich den Check In/Check Out betreuen, Fragen am Telefon beantworten und Zimmer reservieren.
Pauschalen ausarbeiten, Rahmenprogramme erstellen und als persönlicher Ansprechpartner fungieren durfte ich in der Veranstaltungskoordination.
In der Küche bin ich für den Frühstücksdienst, die Patisserie oder für das Salatbuffet verantwortlich.
Berufsschule:
Ich absolviere meine dreijährige Ausbildung an der Berufsschule 1 in Rosenheim. Der Unterricht findet wöchentlich statt.
Allgemeine Fächer sind Deutsch, Englisch, Politik und Gesellschaft. Ausbildungsspezifische Fächer sind Küche und Ernährung, Restaurant und Service und Veranstaltungsplanung.
Gefällt mir besonders
- Vielfältige Karrieremöglichkeiten: Die Hotelbranche bietet eine breite Palette an Karrieremöglichkeiten, von der Rezeption über das Restaurantmanagement bis hin zur Eventplanung. Dies ermöglicht es dir, verschiedene Bereiche auszuprobieren und deinen persönlichen Interessen nachzugehen.
- Internationale Perspektiven: Die Hotelbranche ist global und eröffnet dir die Möglichkeit, in verschiedenen Ländern und Kulturen zu arbeiten. Dies fördert nicht nur deine beruflichen Fähigkeiten, sondern auch deine interkulturelle Kompetenz.
- Kundenkontakt und Teamarbeit: In der Hotellerie arbeitest du täglich mit Menschen und entwickelst wichtige soziale Fähigkeiten. Du lernst, im Team zu arbeiten, Probleme zu lösen und einen exzellenten Kundenservice zu bieten.
- Kreativität und Innovation: Die Hotelbranche erfordert Kreativität, sei es bei der Gestaltung von Veranstaltungen, der Präsentation von Speisen oder der Entwicklung von Marketingstrategien. Du hast die Möglichkeit, deine Ideen einzubringen und umzusetzen.
- Persönliche Entwicklung: Eine Ausbildung im Hotelgewerbe fördert nicht nur deine fachlichen Fähigkeiten, sondern auch deine persönliche Entwicklung. Du lernst, Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen zu treffen und dich in einem dynamischen Umfeld zurechtzufinden.
- Gute Verdienstmöglichkeiten: Mit der richtigen Ausbildung und Erfahrung kannst du in der Hotelbranche attraktive Gehälter erzielen. Zudem gibt es oft Möglichkeiten zur Weiterbildung und Karriereentwicklung.
- Größter Vorteil: Du lernst, wie man mit Menschen umgeht, Konflikte löst und im Team arbeitet. Diese Fähigkeiten sind in vielen Berufen von großem Wert. Außerdem gefallen mir die Abwechslung und die Herausforderungen im Hotelgewerbe, die dafür sorgen, dass kein Tag wie der andere wird.
Sollte man beachten
- Unregelmäßige Arbeitszeiten: Viele Jobs in dieser Branche erfordern Schichtarbeit, einschließlich Abenden, Wochenenden und Feiertagen. Das kann die Work-Life-Balance erschweren.
- Hohes Stresslevel: Besonders in Stoßzeiten kann der Druck, den Gästen einen exzellenten Service zu bieten, sehr hoch sein. Dies kann zu Stress und Erschöpfung führen.
- Körperliche Belastung: Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein, insbesondere in der Küche oder im Service, wo man viel stehen, laufen und heben muss.
- Umgang mit schwierigen Gästen: Es kann herausfordernd sein, mit unzufriedenen oder schwierigen Gästen umzugehen, was emotional belastend sein kann.
- Hohe Fluktuation: Die Branche hat oft eine hohe Mitarbeiterfluktuation, was zu einem ständigen Wechsel im Team und damit zu einem Mangel an Kontinuität führen kann.
- Saisonale Schwankungen: In vielen touristischen Regionen gibt es saisonale Schwankungen, die zu Unsicherheiten in der Beschäftigung führen können.
Mein Tipp für euch
Ich würde einen Auslandsaufenthalt nach der Ausbildung empfehlen, um Erfahrungen zu sammeln. Der Umgang mit Gästen und Kollegen ist entscheidend. Übe, klar und freundlich zu kommunizieren, um Missverständnisse zu vermeiden. Lerne, mit Stress umzugehen: Stressige Situationen sind in der Gastronomie häufig. Finde Strategien, um ruhig zu bleiben und konzentriert zu arbeiten, auch wenn es hektisch wird. Bilde Netzwerke: Knüpfe Kontakte zu Kollegen, Vorgesetzten und anderen Auszubildenden. Ein gutes Netzwerk kann dir in deiner Karriere von großem Nutzen sein.Mein Job auf einen Blick
- Art der Ausbildung: Duale Ausbildung
- Dauer der Ausbildung: 3 Jahre mit der Möglichkeit durch allgemeine Hochschulreife auf 2 Jahre zu verkürzen
- Fachbereich: Gastronomie, Hotellerie
- Arbeitsumfeld: Restaurant
- Arbeitszeiten: Flexible Arbeitszeiten, Dienstplan erscheint wöchentlich
- Höhe der Vergütung während der Ausbildung: 1.000€ im 1. Lehrjahr, 1.200€ im 3. Lehrjahr. Fahrgeld, Arbeitskleidung, Restaurant-Gutscheine, Wellpass, vermögenswirksame Leistungen
- Anzahl Urlaubstage: 30
Mein Arbeitstag auf einen Blick
- 06:00: Beginn: Kaffee kochen, Restaurant aufsperren, Tische eindecken, Frühstücksbuffet aufbauen, Theke auffüllen, Frühstücksgäste bedienen, Tische abwischen, Vormittagspause aufbauen, Restaurant saugen, Servietten falten, Tische für Mittagsgeschäft eindecken, Suppenbuffet aufbauen
- 11:30: Pause
- 12:00: Mittagsgeschäft, Gäste bedienen, Teller tragen, Getränke auf Tablett austragen, Bestellungen aufnehmen
- 14:30: Ende