Tinos Erfahrung als Heilerziehungspfleger
Tino (22)
Ausbildung als Heilerziehungspfleger bei der LebensWerkstatt für Menschen mit Behinderung e. v.„Diese Arbeit macht mich einfach glücklich!“
Tino (22) macht eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger bei der LebensWerkstatt für Menschen mit Behinderung e.V.. Er ist jetzt im zweiten Ausbildungsjahr und erzählt AZUBIYO im Interview, wie er dazu kam und warum ihn diese Arbeit glücklich macht.
Azubiyo: Warum gerade eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger (HEP)?Tino: Ich hab mit einer Erzieherausbildung angefangen, aber die Arbeit mit kleinen Kindern hat mich nicht so richtig erfüllt. Also dachte ich, lieber ein bisschen weg von daheim und ein FSJ machen. Da bin ich dann eher zufällig bei der LebensWerkstatt gelandet und schon der Schnuppertag machte mega Spaß. Ich bin heimgegangen und war glücklich, deswegen bin ich auch dort für die Ausbildung geblieben.
Azubiyo: Der erste Eindruck hat sich also bestätigt?
Tino: Ja, das Team ist cool, die Atmosphäre ist gut und der Kontakt mit den Klienten ist sehr gut. Ich hatte vorher schon Kontakt mit Menschen mit Einschränkungen, deswegen gab es da jetzt keine Berührungsängste. Weil ich noch mehr von den Leuten mitbekommen wollte, bin ich dann vom Förder- und Betreuungsbereich in den Wohnbereich gewechselt.
Azubiyo: Was sind denn so die größten Herausforderungen?
Tino: Mit den Klienten einkaufen gehen, weil ich das schon allein nicht gerne mache (lacht). Natürlich ist ein Streit unter den Bewohnern immer eine Herausforderung, oder wenn mal was nicht so läuft, wie man möchte. Aber das Team hier hält immer zusammen und man kann sich austauschen.
Azubiyo: Was sollte man als HEP mitbringen?
Tino: Man sollte offen sein und eine gehörige Portion Humor mitbringen. Teamfähigkeit gehört sicher dazu und man sollte kommunikativ sein. Außerdem Spaß an der Arbeit, denn wenn man den nicht hat, dann merken die Leute das ganz schnell. Wir sind schließlich dafür da, die Menschen zu begleiten und sie dort zu unterstützen, wo sie es benötigen, um Teilhabe zu ermöglichen.
Gefällt mir besonders
- Teamarbeit
- Abwechslungsreiche Aufgaben
- Arbeit mit Menschen
- Teil einer Familie
Sollte man beachten
- Früh aufstehen
- Umgang auch mit herausfordernden Situationen (Tod, Krankheiten)
- Schichten arbeiten
Mein Tipp für euch
Man sollte selbständig arbeiten können sowie auch im Team. Du solltest auf jeden Fall ein offener Mensch sein und eine Portion Humor mitbringen sowie auch in herausfordernden Situationen cool bleiben und ein Vorbild für die anderen sein.Mein Job auf einen Blick
- Art der Ausbildung: Dual
- Dauer der Ausbildung: 3 Jahre
- Fachbereich: Realschulabschluss + 1-jähriges Vorpraktikum oder abgeschlossene Ausbildung zum/zur Heilerziehungsassistent*in
- Erwünschter Schulabschluss: Realschule
- Arbeitsumfeld: Überwiegend im Haus
- Arbeitszeiten: Je nach Einsatzort
- Höhe der Vergütung während der Ausbildung: Ausbildungsgehalt 1.165 bis 1.328 € brutto
- Anzahl Urlaubstage: 30
Mein Arbeitstag auf einen Blick
- 06:00: Schichtwechsel und Schichtübergabe (Frühdienst-Beginn)
- 06:30: Essen zubereiten, Frühstücken, Tätigkeiten in der Wohngruppe nachgehen, Pflege
- 09:00: Verschiedene Aufgaben in der Wohngruppe und Termine mit Bewohner*innen z.B. Arztbesuche, Einkauf
- 12:00: Mittagessen der Wohngruppe (inkl. Zubereitung)
- 15:00: Schichtwechsel und Schichtübergabe (Spätdienst-Beginn )
- 16:00: Pflege
- 17:30: Abendessen
- 19:00: Tätigkeiten in der Gruppe nachgehen, Pflege
- 21:00: Feierabend (Spätdienst)