Robins Erfahrung als Dualer Student Verwaltungsinformatik

„Die Stadt Menden (Sauerland) zeichnet sich für mich besonders durch das kollegiale Miteinander aus“

Robin befindet sich zurzeit im vierten Semester des Dualen Studienganges Verwaltungsinformatik - E-Government, B.Sc. an der Hochschule Rhein-Waal. Er hat Azubiyo von seinen Eindrücken und dem Bewerbungsprozess berichtet.

Mein Name ist Robin und ich habe mich für den Dualen Studiengang Verwaltungsinformatik - E-Government, B.Sc. im Blockmodell bei der Stadt Menden (Sauerland) entschieden.
 
Der Bewerbungsprozess bei der Stadt Menden gestaltete sich als sehr transparent und bewerberfreundlich in jeder Hinsicht. Die Bewerbungsunterlagen konnten schnell und einfach als „Online-Bewerbung“ eingereicht werden, der Eingang der Dokumente wurde zudem direkt quittiert. Bereits nach drei Tagen habe ich eine Einladung zur Durchführung des Onlinetests erhalten. Dieser konnte innerhalb von zwei Wochen abgeschlossen werden, sodass genügend Zeit und Flexibilität geboten wurde, den Test durchzuführen. Die Aufgaben waren inhaltlich gut lösbar und das Vorgehen hierbei wurde intuitiv beschrieben. Eine erste Rückmeldung zu den Testergebnissen erfolgte bereits drei Tage später, zusammen mit der Einladung zum Vorstellungsgespräch. Während des gesamten Bewerbungsprozesses fand demnach eine sehr gute und freundliche Kommunikation ohne große Wartezeiten statt.

Der Vorstellungstermin bestand aus dem Vorstellungsgespräch und einer kurzen schriftlichen Überprüfung, welche Aufgaben aus dem Onlinetest beinhaltete. Besonders das Vorstellungsgespräch hat mich darüber hinaus sehr positiv überrascht. Es herrschte eine sehr einladende Atmosphäre gefolgt von interessanten Fragen. Trotz anfänglicher Nervosität lockerte die Stimmung durch das herzliche Auftreten der Teilnehmenden sehr schnell auf. Entgegen der Erwartungen und dem sachlichen Kontext hat das Gespräch sogar ungewöhnlich viel Spaß gemacht. Eine Erfahrung an die ich mich heute noch gerne erinnere.

Zur anschließenden Einstellung wurde ich umfangreich mit den wichtigsten Materialien für das Studium ausgestattet, darunter ein Laptop, ein iPad und grundlegende Schreibutensilien.

Der Hauptteil, das Duale Studium besteht aus acht Semestern und wird im Blockmodell durchgeführt. Die ersten beiden Semester fanden in Präsenz an der Hochschule statt. Anschließend folgte die einjährige Praxisphase in der Behörde. Zukünftig erwarten mich noch vier Semester, darunter im letzten Semester die Bachelorarbeit und das abschließende Kolloquium. Inhaltlich behandelt das Studium im Allgemeinen Themenfelder der Informatik, Methoden und Schlüsselkompetenzen sowie Verwaltungsthemen. Der Schwerpunkt liegt jedoch im Bereich der Informatik. Grundsätzlich sind demnach Vorkenntnisse und Erfahrung ausgesprochen empfehlenswert, jedoch mit der entsprechenden Eigeninitiative und Motivation nicht zwangsweise notwendig. In den ersten Vorlesungen wird dazu ein gutes Grundverständnis vermittelt. Trotz des klaren Schwerpunktes stellt das Studium für mich eine gute Mischung aus den unterschiedlichen Bereichen dar. Es bietet eine Vielzahl von interessanten Modulen, die unter anderem auch spannende Projekte beinhalten.

Zu erwähnen ist allerdings, dass das Studium auch sehr herausfordernd sein kann. Ein überlegtes Zeitmanagement und diszipliniertes Arbeiten sind hier von Vorteil. Ebenso kann es von Vorteil sein, sich mit Kommilitonen (Mitstudierenden) z. B. zu Lerngruppen zusammenzuschließen. Bei Rückfragen besteht allerdings auch die Möglichkeit sich an die Dozenten (Lehrenden) zu wenden, die ich dazu großteils als zuvorkommend und inspirierend empfand.

Während der vorlesungsfreien Zeiten der Hochschule (Semesterferien) und der Praxisphase wird der Dienst bei der Stadt Menden aufgenommen, bei dem die gelernten theoretischen Inhalte bereits praktische Anwendung finden können. Der Ablauf der Praxiszeiten wird dazu in gemeinsamer Absprache mit der Auszubildendenleitung geplant und strukturiert. Des Weiteren erhalten Auszubildende des dualen Studienganges jährlich einen Urlaubsanspruch von insgesamt dreißig Tagen, der innerhalb dieser Zeiträume genutzt werden kann.

Meine einjährige Praxisphase im Rathaus wurde in vier Abschnitte unterteilt, bei denen ich unterschiedlichen Organisationsbereichen zugeordnet wurde. Dazu gehörte das Team IT, das Team Zentraler Service und die Stabsstelle Digitalisierung. Dadurch konnte ich tiefgehende Einblicke in die einzelnen Bereiche und die gesamtheitlichen Vorgänge des Verwaltungsapparates bekommen. Sowohl die Verwaltungsthemen, als auch die IT-Themen waren sehr abwechslungsreich. Ich konnte nicht nur bereits gelernte Inhalte besser zuordnen und anwenden, sondern auch vertiefen und weiterhin umfangreich erweitern. Darüber hinaus wurden mir sehr viele Freiheiten, Flexibilität und Entscheidungsmöglichkeiten eingeräumt, sodass ich meine Ausbildung in manchen Aspekten selbst aktiv mitgestalten konnte. Die Zeit im Rathaus hat mich somit voll und ganz begeistert und mich weiter in meiner Entscheidung bestärkt.

Neben den regulären Aufgaben und Tätigkeiten der einzelnen Bereiche hat mir die Stadt Menden (Sauerland) die Möglichkeit gegeben zusätzliche Verantwortlichkeiten zu übernehmen. So wurde ich bereits früh in einige Digitalisierungsprojekte einbezogen, in denen ich wichtige Teilaufgaben selbstständig übernehmen konnte. Ebenso wurde für die Europawahl 2024 zur Förderung der Auszubildenden ein Auszubildenden-Wahllokal eingerichtet, bei dem ich mich als Wahlvorsteher eingebracht habe. Abgesehen davon gibt es viele weitere Möglichkeiten sich schon als Auszubildende*r bei der Stadtverwaltung zu verwirklichen.

Die Stadt Menden (Sauerland) als Arbeitgeber zeichnet sich für mich besonders durch das kollegiale Miteinander aus. Ich habe viele tolle Kollegen und Vorgesetzte kennenlernen dürfen. Obwohl ich mich zurzeit noch in der Ausbildung befinde, wurde ich stets als vollwertiger Mitarbeiter anerkannt und auf Augenhöhe behandelt. Dabei habe ich meine Arbeit im Rathaus stets als äußerst wertgeschätzt empfunden.