Melinas Erfahrung als Tierpflegerin

„Zu meinen persönlichen Highlights gehören die Geburt von Jungtieren, die Ankunft neuer Tiere im Zoo sowie die Fortschritte, die wir im Training mit den Tieren erzielen.“

Melina absolviert derzeit eine Ausbildung zur Zootierpflegerin im Tiergarten der Stadt Ulm. Aktuell befindet sie sich im zweiten Lernjahr. Sie hat Azubiyo von ihren Eindrücken berichtet. 

Was mir an meiner Ausbildung besonders gefällt, ist die enorme Abwechslung im Arbeitsalltag, mein großartiges Kollegium und natürlich – ganz besonders – der tägliche Kontakt mit den Tieren.

Bereits seit dem ersten Lehrjahr lerne ich die vier großen Tierbereiche unseres Tiergartens kennen, die wir "Reviere" nennen: die Aquaristik, die Terraristik, das Tropenhaus und die Außenanlagen. Dabei erfahre ich, worauf es bei der täglichen Pflege der verschiedenen Tierarten ankommt. Zu meinen Aufgaben gehören das Reinigen der Gehege, die artgerechte Fütterung und die fachgerechte Verabreichung von Medikamenten. Die Arbeit ist überwiegend körperlich und oft auch sehr fordernd – das wird häufig unterschätzt. Aber neben den Routineaufgaben entwickeln wir auch spannende Beschäftigungsmöglichkeiten für die Tiere, wie zum Beispiel das Verstecken von Futter. Zudem trainieren wir sie darin, Nähe und Berührungen zu akzeptieren, was besonders bei tierärztlichen Untersuchungen eine wichtige Rolle spielt.

Am Ende meiner Ausbildung muss ich mich in allen Revieren gut auskennen. Selbst wenn ich später einen Favoritenbereich habe, muss ich in der Lage sein, alle Tiere – vom Karpfen bis zum Känguru – zu versorgen.

Zu meinen persönlichen Highlights gehören die Geburt von Jungtieren, die Ankunft neuer Tiere im Zoo sowie die Fortschritte, die wir im Training mit den Tieren erzielen. Jeden Tag erwarten mich neue, spannende Aufgaben. Der familiäre Umgang im Team und die gegenseitige Unterstützung machen die Arbeit noch angenehmer.

Den theoretischen Teil meiner Ausbildung absolviere ich im Blockunterricht an der Berufsschule in Ettlingen. Das bedeutet, dass ich dort zwei bis vier Wochen am Stück lerne und auch wohne. Die Fächer umfassen Themen wie Verhaltensbiologie, artgerechte Fütterung und Tränkung sowie die Instandhaltung von Gehegen.

Im dritten Lehrjahr freue ich mich besonders auf mein mehrwöchiges Praktikum im Stuttgarter Zoo (Wilhelma).

Die Stadt Ulm als Arbeitgeber schätze ich sehr. Mein Ausbildungsgehalt ist gut und es werden zahlreiche Zusatzangebote gemacht, wie Azubi-Ausflüge, die Beteiligung am Deutschlandticket oder kostenlose Seminare.

Ich freue mich auf die kommenden Herausforderungen und kann die Ausbildung zur Zootierpflegerin nur empfehlen. Viel Erfolg bei der Bewerbung!