Marcs Erfahrung als Dualer Student Wirtschaftsinformatik

„Ich finde den Beruf unglaublich vielseitig.“

Marc (20) absolviert gerade ein ausbildungsintegriertes Studium mit der Fachrichtung Wirtschaftsinformatik und der Ausbildung Kaufmann für Digitalisierungsmanagement bei der Süwag Energie AG in Frankfurt. AZUBIYO hat er von seinen Eindrücken berichtet.

Infos zu meiner Ausbildung
Mein ausbildungsintegriertes Studium mit der Fachrichtung Wirtschaftsinformatik und der Ausbildung zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement habe ich im September 2021 bei der Süwag Energie AG begonnen. Die Ausbildung dauert regulär drei Jahre und findet in der Berufsschule Mainz statt. In der Hochschule Mainz studiere ich dreieinhalb Jahre und erhalte dadurch einen Bachelor Abschluss. Im März 2021 habe ich erfolgreich meine Allgemeine Hochschulreife (Abitur) abgeschlossen und suchte eine größere Herausforderung. Diese wollte ich in einem Dualen Studium wiederfinden und das hat sich als eine sehr richtige Entscheidung herausgestellt.

Zur aktuellen Zeit bin ich im zweiten Semester und kann ein wenig von meinen Erfahrungen erzählen. Aktuell findet die Hochschule sowie meine Arbeit zu Hause (im Homeoffice) statt. Die Berufsschule ist weiterhin in Präsenz. Obwohl der direkte Kontakt nur in der Berufsschule gepflegt werden kann, hat sich bei der Süwag sowie auch in der Hochschule ein guter Mix entwickelt. Durch die vielen Abteilungen, die ich besuchen darf, sind viele neue Kontakte geknüpft worden, mit denen ich auch gerne einen virtuellen Kaffee trinke und mich austausche. Dadurch wird man gut in die Abteilung integriert und lernt seine Kolleg*innen gut kennen. In der Hochschule werden oftmals Lerngruppen gebildet. Ich habe bereits viele neue Freunde in der Hochschule gefunden, mit denen ich im Sommer bestimmt was unternehmen werde.

Auch als dualer Student bekommt man eine Ausbildungsvergütung, die im ersten Jahr bei 1000 € datiert und in den folgenden Jahren ansteigt. Jährlich bekommen die Azubis 30 Tage Urlaub, den sie in den Ferien verplanen können.

Ein typischer Arbeitstag
Mein Tag beginnt um 7 Uhr mit dem Kaffee und dem Start des Laptops zu Hause – die Arbeitszeit ist selbsteinteilbar. Man sollte aber ab 9 Uhr in seinem Büro sitzen, weil ab dort die meist die Meetings anfangen. Erst werden alle Mails beantwortet und dann je nach Abteilung an seinen Aufgaben weitergearbeitet. Oftmals kommt das Team, wo man gerade ist, um 9:30 Uhr zusammen und bespricht seine täglichen Aufgaben – auch dort darf ein kurzer Rückblick auf das Wochenende nicht fehlen. In der Mittagspause würde es, wenn man im Betrieb ist, in die Kantine gehen, um dort mit Kollegen seine Pause zu genießen. Wir Azubis haben eine Vergünstigung auf das Mittagessen und zahlen für ein Mittagessen nur 1,90 €. Oftmals stehen viele Meetings nach dem Mittagessen an, bei dem ich immer viel mitnehme, da es einem einen Einblick in den täglichen Abteilungsablauf gibt. Um 15:30 Uhr schließe ich meist alle Programme und verabschiede mich in den Feierabend. Als dualer Student bin ich jeden Donnerstagmorgen in der Berufsschule und nachmittags in der Hochschule. Da diese online stattfindet fahre ich von Mainz ca. 50 min nach Hause. Die Hochschule geht i. d. R. bis 20:15 Uhr. Demzufolge ist der Donnerstag ein sehr langer Tag. Jeden Samstag muss ich von 8:15 Uhr bis 15:15 Uhr an den Vorlesungen teilnehmen. Diese Stunden werden mir allerdings gutgeschrieben, d. h. ich kann diese unter der Woche wieder abbauen und bekomme so einen Ausgleich.

Positive Berufserlebnisse
Ich finde den Beruf unglaublich vielseitig. Die Einblicke in die verschiedensten Abteilungen ermöglichen es einem, sein Unternehmen kennenzulernen und darüber hinaus viele Einblicke in verschiedenste Themen zu erhalten. Es ist mir wichtig, dass ich einen Beruf ausübe, der zukunftsfähig und abwechslungsreich ist – und das ist er! Da mein Beruf und das Studium viel mit dem PC zu tun hat, wird man mit Veränderungen gehen müssen und deshalb wird dieser Bereich immer existieren und sich dauernd weiterentwickeln. Dadurch ergeben sich fast unbeschränkte Möglichkeit in der „Karriereleiter“ – auch ein Grund, warum ich diesen Beruf / das Studium gewählt habe. Die Süwag unterstützt einen bei seiner eigenen Karriereleiter sehr und ermöglicht auch viele Fortbildungen, die einen im Beruf sehr viel weiterbringen.

Negative Berufserlebnisse
Weniger der Beruf ist das Komplexe und Schwierige, vielmehr ist es die Zeit, die man für das Studium sowie die Berufsschule aufwänden muss. Auch an einem Sonntag müssen duale Studenten an den Schreibtisch und für die Hochschule lernen.