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Audio-Engineer
Ausbildung & Beruf

Audio-Engineer bei der Arbeit

Das städtische Theater nutzt den Schloßplatz im Sommer jedes Jahr für Musicals und Opern. Da die Zuschauer auch unter freiem Himmel alles hören sollen, was auf der Bühne gesprochen und gesungen wird, bist du als Audio Engineer für einen einwandfreien Ton verantwortlich. Gerade bist du bei den letzten Checks, damit die Generalprobe gleich stattfinden kann.

Berufsbild Audio Engineer

Was macht ein Audio Engineer (m/w/d)?

Wenn du als Audio Engineer arbeitest, befasst du dich mit der Tonproduktion, beispielsweise für Studioalben, Filme oder Videospiele. Du wählst das passende Equipment aus, kümmerst dich um das Verkabeln und überprüfst den Ton. Das gilt auch bei Live-Übertragungen, zum Beispiel bei Veranstaltungen oder auch im Radio. Überall dort sorgst du dafür, dass die Technik reibungslos läuft und keine Störungen auftreten.

Wie sieht der Berufsalltag als Audio Engineer aus?

Im Alltag erwarten dich als Audio Engineer oft wechselnde Kunden und Projekte im Tonstudio. Du besprichst die Erwartungen und kümmerst dich dann darum, die Musik oder den Sound bestmöglich aufzunehmen und abzumischen. Du gibst den Künstlern oder Sprechern hilfreiche Hinweise und führst Probeaufnahmen durch.

Bei Veranstaltungen, die am Wochenende oder Abend stattfinden, musst du auch deine Arbeitszeiten daran anpassen. So können Konzerte oder Aufführungen erst nachts enden.

Audio-Engineer kontrolliert Tonqualität

Wo arbeiten Audio Engineers?

Als Audio Engineer kannst du nicht nur in Tonstudios arbeiten, sondern auch bei Fernseh- und Rundfunkanstalten, in der Musikproduktion, an Opernhäusern, im Theater oder bei großen Veranstaltungszentren.

Je nach Arbeitgeber und Veranstaltung arbeitest du im Studio oder in größeren Veranstaltungsräumen und -hallen. Sogar Open-Air bist du gefragt, zum Beispiel auf Festivals.

Ausbildung zum Audio Engineer

Wie läuft die Ausbildung zum Audio-Engineer?

Willst du Audio-Engineer werden, handelt es sich um eine schulische Ausbildung, die du bei unterschiedlichen Anbietern abschließen kannst. Wie lange die Ausbildung zum Audio-Engineer dauert, ist stark vom Lehrgangsanbieter abhängig. Mal lernst du die Grundlagen in 12 Monaten, mal musst du 5 Jahre Ausbildungszeit einplanen.

Neben der Vermittlung der theoretischen Inhalte ist die praxisnahe Arbeit wichtig. Oft kannst du schon früh bei echten Projekten mitarbeiten, die Arbeit im Tonstudio kennenlernen und so feststellen, ob dir die Arbeit als Audio-Engineer wirklich liegt. Einige Ausbildungen beschränken sich vor allem auf den technischen Teil, bei anderen Anbietern ist Musik ein wichtiger Bestandteil des Lehrgangs.

Nach erfolgreich bestandener Prüfung kannst du dann beruflich durchstarten.

Du möchtest lieber eine duale Ausbildung absolvieren? Wie wäre es dann zum Beispiel mit folgenden Ausbildungen?

Was lernt man in der Ausbildung zum Audio-Engineer?

In deiner Ausbildung als Audio-Engineer lernst du die Grundlagen der Akustik kennen, verstehst, welche Audiotechniken es gibt und wie Musik- und Tonproduktionen stattfinden. Du befasst dich mit Hard- und Software, schulst aber auch deine kommunikativen Fähigkeiten. Darüber hinaus gibt es Kurse in Mikrofontechnik, Aufnahmepraxis oder sogar ein Instrumententraining, z. B. am Keyboard.

Neben einem Schwerpunkt auf Musikproduktion kannst du manchmal auch den Fokus auf andere Medienproduktionen legen.

Audio Engineer: Voraussetzungen für die Ausbildung

Die Aufgaben und Tätigkeiten als Audio-Engineer sagen dir zu? Ganz sicher, ob du auch alles Nötige für den Job mitbringst, bist du aber noch nicht? Dann pass jetzt gut auf. Wir zeigen dir, welchen Anforderungen du im besten Fall als Audio-Engineer gerecht werden solltest.

Schulfächer
  • Musik
  • Informatik
  • Englisch
Stärken
  • Gutes Hörvermögen
  • Kreativität & Ästhetik
  • Technisches Verständnis
Arbeitsbedingungen
  • Arbeit am Computer
  • Teamarbeit
  • Umgebung: Ateliers und Studios

Welche Voraussetzungen für die Ausbildung als Audio Engineer gelten, dürfen die Lehrgangsanbieter selbst festlegen. Oft wird zumindest ein mittlerer Schulabschluss verlangt, teilweise aber auch die Hochschulreife, wenn die Ausbildung wie ein Studium aufgebaut ist.

Du solltest ein gutes Hörvermögen mitbringen und gerne im Team arbeiten. Die Tonproduktion findet als Teamleistung statt, sodass gute kommunikative Fähigkeiten ebenfalls von Bedeutung sind. Herausforderungen solltest du mit der nötigen Problemlösefähigkeit begegnen, um im schnelllebigen Musikbusiness bestehen zu können.

Wie viel verdient ein Audio Engineer in der Ausbildung?

Die schulische Ausbildung zum Audio Engineer wird nicht bezahlt, sondern ist kostenpflichtig. Du erhältst also keine Ausbildungsvergütung. In einigen Fällen ist eine Förderung möglich, oft musst du das Schulgeld und Materialkosten aber komplett selbst tragen.

Passt die Ausbildung zum Audio-Engineer zu mir?

Audio Engineer könnte der richtige Ausbildungsberuf für dich sein, wenn

  • du ein gutes Gehör hast
  • du flexibel bist und dich schnell auf neue Gegebenheiten einstellst
  • du technische Zusammenhänge gut verstehst

Die Arbeit im Audio Engineering ist wahrscheinlich nicht optimal für dich, wenn

  • du dich nicht für Technik interessierst
  • du nicht am Abend oder Wochenende arbeiten willst
  • dir ein Bürojob mehr Spaß machen würde

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Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Im Audio Engineering zu sein, war schon immer dein Traum? Damit du erfolgreich bleibst, solltest du aber auch über verschiedenste Optionen der Weiterbildung nachdenken.

Bezüglich der Weiterbildung bieten sich dir dabei als Audio Engineer folgende Wege:

  • Anpassungsweiterbildung
  • Aufstiegsweiterbildung
  • Studium

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Audio Engineer

Nach der Audio Engineering Ausbildung kannst du dich stetig weiterentwickeln. In welche Richtung, das hängt von deinen Neigungen und Interessen ab. Denkbar wäre eine Anpassungsweiterbildung zum Tontechniker oder Musikproduzenten. Du kannst aber auch Kurse belegen, um neue Software kennenzulernen oder Trends im Bereich Music Production zu verfolgen.

Anders sieht es mit einer Aufstiegsweiterbildung aus: Hier liegt der Fokus auf Karriere. Auch ein Studium ist möglich. An der Hochschule oder Universitäten bieten sich dir dabei Studiengänge wie:

  • Ton- und Bildtechnik
  • Audiodesign, Sounddesign
  • Veranstaltungstechnik
  • Medien- und Multimediatechnik

Schließt du einen dieser Studiengänge ab, kannst du mit einem Bachelor of Arts in der Regel noch weitere Positionen einnehmen.

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Audio Engineer

Ständig neue Sounds, Aufnahmen und Veranstaltungen – klingt nicht gerade nachhaltig? Bei so energieintensiven Tätigkeiten wie der von Audio-Engineers kannst du immerhin auf grüne Energiequellen setzen. Und deine Zukunft? Mit einem Gespür für Trends und guten sozialen Fähigkeiten solltest du auch in vielen Jahren noch Freude und Erfolg an deinem Beruf haben.

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Bildnachweis:

„Audio-Engineer bei der Arbeit“ ©Seventyfour - stock.adobe.com
„Audio-Engineer kontrolliert Tonqualität“ ©Gorodenkoff Productions OU - stock.adobe.com