Der Winter steht vor der Tür und dementsprechend dekorierst du heute den Drogeriemarkt. Dafür nutzt du nicht nur passende Dekoelemente, sondern auch die Produkte aus dem Sortiment. Mit kleinen Aufstellern weist du Kunden auf passende Produkte für die kalte Jahreszeit hin. Pflegende Handcremes, duftende Kerzen und winterliche Deko stellst du zusammen und für den Kunden sichtbar auf. Für den schönen Anblick setzt du weitere Elemente ein, sodass ein winterlicher Aufsteller entsteht und zum Stöbern einlädt. Diese Aufsteller verteilst du über den gesamten Markt. Dadurch erhalten Kunden mehrere Anlaufpunkte. Mit handgeschriebenen Schildern weist du auf die Produkte hin und versuchst einen Kaufanreiz zu schaffen. Gemeinsam mit deinen Kollegen begutachtest du abschließend die Aufsteller. Mit kleinen Umgestaltungen entstehen am Ende winterlich aussehende Verkaufspunkte.
Berufsbild Drogist / Drogistin
Was macht ein Drogist (m/w/d)?
Als Drogist übernimmst du vorrangig die Beratung zu unterschiedlichen Produkten. Je nach Sortiment deines Arbeitsplatzes berätst du beispielsweise zu pflanzlichen Stärkungsmitteln, freiverkäufliche Arzneimittel, Kosmetika oder Haarpflegeprodukten. Auch mit Pflegemitteln für Möbel kennst du dich aus und unterstützt den Kunden bei der richtigen Auswahl. Im Vordergrund steht eine fachgerechte Beratung, wofür du das Wissen über das gesamte Sortiment benötigst.
Neben der Beratung übernimmst du in diesem Beruf den Wareneinkauf. Hierfür holst du Angebote von verschiedenen Lieferanten und Produzenten ein. Bei Anlieferung überprüfst du die Ware, sodass diese ohne Schäden im Verkaufsregal landet. Erwartest du eine Lieferung mit freiverkäuflichen Arzneimitteln, kümmerst du dich um die fachgerechte Lagerung.
Wie sieht der Berufsalltag als Drogist aus?
In deinem Berufsalltag als Drogist erwartet dich viel Kundenkontakt. Im Verkaufsraum führst du Beratungen zu den unterschiedlichen Produkten durch. Von der neuesten Wimperntusche über sensitives Waschmittel bis zu Fotoprodukten ist alles dabei. Außerdem informierst du die Kunden, wie eine umweltschonende Anwendung und Entsorgung möglich ist. Das ist bei Chemikalien nötig, die du beispielsweise in Pflegemitteln für Textilien findest.
Zusätzlich erwarten dich in deinem Beruf kaufmännische Aufgaben, die du im Büro erledigst. Du gibst Bestellungen bei den Lieferanten auf und verhandelst über Preise. Dafür kontrollierst du regelmäßig die aktuellen Preise und berechnest die Marge. Des Weiteren überwachst du Zahlungstermine, weist Zahlungen an und erstellst Angebotsvergleiche. Auch den Personaleinsatz unter Berücksichtigung der Urlaube planst du und erledigst die Gehaltsabrechnungen.
Im Berufsbild Drogist können aber ganz unterschiedliche Aufgabenbereiche im Vordergrund stehen – je nach Betrieb, Branche und beruflicher Position. Welche Aufgaben du in deiner Drogistin-Ausbildung erlernst, regelt die Ausbildungsverordnung zum Drogist.
Wo arbeiten Drogisten?
Mit deiner Ausbildung als Drogist arbeitest du vorrangig in Drogerien beziehungsweise in den Drogerieabteilungen von Kaufhäusern. Aber auch im Großhandel für beispielsweise kosmetische Erzeugnisse und pharmazeutische Produkte kommst du zum Einsatz.
Ausbildung zum Drogist / zur Drogistin
Wie werde ich Drogist bzw. Drogistin?
Wenn du Drogist werden möchtest, ist der typische Weg in den Beruf eine duale Ausbildung. Folgende Schulfächer und Stärken sind hilfreich und auf diese Arbeitsbedingungen kannst du dich einstellen:
- Chemie
- Deutsch
- Mathe
- Neugierde und Lernbereitschaft
- Selbstorganisation
- Sorgfalt & Genauigkeit
- Umfeld: Im Labor
- Sorgfalt & Genauigkeit
- Überdurchschnittlich viel Kontakt mit Menschen
Drogist kannst du theoretisch mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden. Die Mehrheit der Azubis hat das (Fach-)Abitur, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat. Danach folgen Azubis mit Realschulabschluss und ein kleinerer Teil mit Hauptschulabschluss. Es beginnen kaum Azubis ohne Abschluss die Ausbildung.
Was lernt man in der Ausbildung zum Drogist (m/w/d)?
Während deiner Ausbildung im Betrieb lernst du sämtliches Wissen über das Sortiment und die Eigenschaften der Produkte. Auch die richtige Lagerung, Warenbestellung und verkaufsfördernde Maßnahmen erlernst du direkt im Betrieb.
In der Berufsschule stehen berufsspezifische und allgemeinbildende Fächer auf deinem Stundenplan. Während du in den berufsspezifischen Fächern alles über die Waren- und Verkaufskunde lernst, erhältst du auch Deutschunterricht.
Rechtliche Infos zu den Inhalten und dem Ablauf der Ausbildung findest du in der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Drogisten.
Wie läuft die Ausbildung zum Drogisten ab?
In deiner Ausbildung als Drogistin bist du im Wechsel in Betrieb und Berufsschule. Die praktische Seite des Berufsbildes erlernst du im Betrieb, indem du konkrete Aufgaben übernimmst. In der Berufsschule wird dir das theoretische Hintergrundwissen vermittelt. Während deiner Ausbildung musst du als Ausbildungsnachweis ein Berichtsheftüber deine Aufgaben und Tätigkeiten führen. Dein Ausbilder überprüft dein Berichtsheft regelmäßig.
In der Mitte des 2. Ausbildungsjahres absolvierst du eine schriftliche Zwischenprüfung. Am Ende deiner Ausbildung wartet die Abschlussprüfung auf dich, die aus einem praktischen Teil und schriftlichen Teilen besteht. Nach bestandener Prüfung darfst du dich staatlich anerkannter Drogist nennen.
Wie viel verdient ein Drogist in der Ausbildung?
Als Drogist bzw. Drogistin kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:
im 1. Ausbildungsjahr: 946 Euro
im 2. Ausbildungsjahr: 1.044 Euro
im 3. Ausbildungsjahr: 1.167 Euro
Du willst mehr wissen? Hier geht es zur Drogist Gehaltsseite.
Du bist gut geeignet für den Beruf Drogist, wenn du
- kontaktfreudig bist
- gerne im Team arbeitest
- dich für Gesundheit und Pflege interessierst
- ein kaufmännisches Interesse besitzt
Du bist eher weniger geeignet, wenn du
- keinen Kundenkontakt möchtest
- ungerne Beratungen durchführst
- schnell den Überblick verlierst
- dich nicht für Drogeriemärkte interessierst
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Eine Tätigkeit im kaufmännischen Bereich kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:
Weiterbildung & Zukunftsaussichten
Hast du die Ausbildung zum Drogisten abgeschlossen, hast du zahlreiche Weiterbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen: Anpassungsfortbildung, Aufstiegsfortbildung & Studium.
Mit Anpassungsfortbildungen kannst du dein Wissen aktuell halten. Eine Anpassungsfortbildung kannst du beispielsweise in folgenden Bereichen vornehmen:
- Groß- und Einzelhandel
- Dekoration, Warenpräsentation
- Kalkulation
- Handels- und Gesellschaftsrecht
Eine Aufstiegsfortbildung hilft dir im Beruf voranzukommen und Karriere zu machen. Möglich sind dabei zum Beispiel folgende Bereiche:
- Betriebswirt
- Fachwirt
- Pharmareferent
- Pharmakant
Auch hier kannst du nach deiner Ausbildung einen Studiengang wahrnehmen. Mögliche Studiengänge sind:
- Handelsbetriebswirtschaft
- Betriebswirtschaftslehre
- Pharmazie
Immer mehr nachhaltige Produkte ziehen in die Regale der Drogeriemärkte ein. Mit der Verfügbarkeit in deinem Markt setzt du den ersten Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Mit deinem Wissen und deiner Beratung weist du die Kunden auf neue nachhaltige Produkte und deren Vorteil hin.
Zusätzlich bietet dir der Beruf Drogist gute Zukunftsaussichten. Das liegt mit an dem gesteigerten Interesse an Produkten aus den Bereichen Gesundheit und Wellness. Dadurch steigt auch der Bedarf an der Beratung, die du eigenständig übernimmst.
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Weitere Infos
Bildnachweis: „Drogistin und Kunde" © william87 / Fotolia, "Drogistin im Kundengespräch" © Robert Kneschke, stock.adobe.com, "Drogeriemarkt" © Wellnhofer Designs - stock.adobe.com, "Drogistin im Kundengespräch" © Monkey Business - stock.adobe.com, "Kundin in der Drogerie" © comzeal - stock.adobe.com