Elektroniker für Gebäudesystemintegration / Elektronikerin für Gebäudesystemintegration
Ausbildung & Beruf
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Dein neuer Kunde wünscht sich ein Smart-Home-System. Zum Glück bist du durch stetige Weiterbildung auf dem neuesten Stand und kannst ihn bestmöglich informieren und beraten. Seine Wünsche und Anforderungen hast du bereits erfahren und in dein erstelltes Konzept integriert. Morgen folgt der nächste Termin und wenn alles stimmt, steht der Installation und Montage bald nichts mehr im Weg.
Berufsbild Elektroniker / Elektronikerin für Gebäudesystemintegration
Was macht ein Elektroniker für Gebäudesystemintegration (m/w/d)?
Als Elektroniker für Gebäudesystemintegration bzw. Elektronikerin für Gebäudesystemintegration ist es deine Aufgabe, Systeme der vernetzten Gebäudetechnik zu planen, zu integrieren und zu installieren. Zu Beginn deiner Arbeit informierst und berätst du als Elektroniker für Gebäudesystemintegration Kunden über Dienstleistungen, Materialien oder Produkte. Zusammen besprecht ihr Anforderungen und bereits erstellte Konzepte für Anlagen und Systeme. Außerdem stellst du Aktualisierungsmöglichkeiten für bestehende Anlagen vor.
Teil deiner Arbeit ist es darüber hinaus, gebäudetechnische Anlagen einzurichten und Software zu installieren. Dazu verlegst du Leitungen und Kabel, montierst Steckvorrichtungen und installierst Komponenten. Außerdem prüfst du Schaltungen und Regelungen und führst elektrotechnische Messungen durch.
Weiter nimmst du vernetzte Anlagen in Betrieb und übergibst die Anlagen an die Kunden. Dazu stellst du Bedienungsanleitungen zusammen und klärst über Funktionen und Sicherheitsregeln sowie Datensicherheit auf. Zusätzlich stehst du als Ansprechpartner für diverse Fragen und Notfälle zur Verfügung.
Zu guter Letzt kommen auch Wartungs- und Instandhaltungsaufgaben auf dich zu. Als Elektroniker für Gebäudesystemintegration führst du regelmäßige Prüfungen durch und spielst nötige Software-Updates ein. Bei Störungen analysierst du die übermittelten Daten und entwickelst passende Lösungsvorschläge. Gegebenenfalls reparierst und tauschst du fehlerhafte Software aus.
Wie sieht der Berufsalltag als Elektroniker für Gebäudesystemintegration aus?
Als Elektroniker für Gebäudesystemintegration besteht dein Arbeitsalltag vorwiegend aus handwerklich-technischen Tätigkeiten. Du arbeitest mit Maschinen, Geräten und elektrotechnischen Anlagen sowie Werkzeugen wie Zangen, Bohrmaschinen und Messgeräten. Bei den Tätigkeiten auf Baustellen und in Werkstätten solltest du mit Staub, Rauch und Lärm umgehen können. Zudem kommen bei der Arbeit im Freien verschiedene Witterungsbedingungen auf dich zu. Kälte, Hitze, Nässe oder Feuchtigkeit sollten dich also nicht zu sehr stören.
Daneben kommt auch Bildschirmarbeit in deinem Arbeitsalltag auf dich zu – du kümmerst dich beispielsweise um die Analyse von Daten und das Schreiben von Programmcodes.
Während deiner Arbeitszeit beachtest du als Elektroniker für Gebäudesystemintegration zahlreiche Vorschriften. Oft trägst du Schutzkleidung und -ausrüstung, beispielsweise Sicherheitsschuhe oder Schutzhelme. Zudem solltest du mit wechselnden Tätigkeiten und Arbeitsorten umgehen können. Je nach Einsatzort kommen verschiedene Anforderungen und Aufgaben auf dich zu – üblich ist dabei als Elektroniker für Gebäudesystemintegration teilweise auch die Abwesenheit vom eigenen Wohnort.
Darüber hinaus steht als Elektroniker für Gebäudesystemintegration Kundenkontakt auf der Tagesordnung. Dabei solltest du spezifische Kundenanforderungen erkennen und darauf eingehen können.
Wo arbeitet ein Elektroniker für Gebäudesystemintegration?
Als Elektroniker für Gebäudesystemintegration bzw. Elektronikerin für Gebäudesystemintegration bist du in der Regel bei Betrieben des Elektrohandwerks, bei Industrieunternehmen, bei technischen Gebäudeausrüstern oder bei IT-Systemhäusern tätig.
Während der Arbeit befindest du dich hauptsächlich vor Ort beim Kunden, in Büroräumen sowie in Werkstätten, teilweise aber auch in Werkhallen.
Ausbildung zum Elektroniker / zur Elektronikerin für Gebäudesystemintegration
Wie läuft die Ausbildung zum Elektroniker für Gebäudesystemintegration ab?
Bei der Ausbildung zum Elektroniker für Gebäudesystemintegration handelt es sich um eine 3,5-jährige duale Ausbildung. Du befindest dich also abwechselnd in Berufsschule und Ausbildungsbetrieb. Im Betrieb sammelst du bereits erste praktische Erfahrungen, in der Berufsschule erwirbst du wichtige theoretische Kenntnisse.
Während deiner Ausbildung führst du als Ausbildungsnachweis ein Berichtsheft über deine Aufgaben und Tätigkeiten. Darin hältst du fest, welche Aufgaben und Inhalte du in deiner Ausbildung zum Elektroniker für Gebäudesystemintegration erlernst. Dein Ausbilder überprüft dein Berichtsheft regelmäßig.
Was lernt man in der Ausbildung zum Elektroniker für Gebäudesystemintegration?
Während deiner Ausbildung erwirbst du Kompetenzen und Wissen im Betrieb und in der Berufsschule.
Praktische Erfahrungen sammelst du im Ausbildungsbetrieb, beispielsweise wird dir gezeigt, wie man Übersichtsschaltpläne, Stromlaufpläne oder Anschlusspläne liest, zeichnet und anwendet. Darüber hinaus lernst du unter anderem, welche Sicherheitsregeln du beachten musst, wie man Kunden bestmöglich berät und wie man technische Konzepte entwirft.
In der Berufsschule lernst du in berufsspezifischen Fächern unter anderem, wie man elektrische Systeme plant und installiert oder wie man verschiedene Komponenten und Funktionen in gebäudetechnische Systeme integriert. Daneben wirst du auch in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch, Wirtschaft und Sozialkunde unterrichtet.
Für die Ausbildung zum Elektroniker für Gebäudesystemintegration wird keine bestimmte Schulbildung vorausgesetzt. Das heißt, Elektroniker für Gebäudesystemintegration kannst du theoretisch mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden.
Um die Ausbildung und den Beruf Elektroniker für Gebäudesystemintegration erfolgreich zu meistern, sind insbesondere gute Noten in Mathematik, Physik sowie Informatik vorteilhaft. Gute Rechenfähigkeiten sind speziell hilfreich für die spätere Berechnung elektrischer Größen. Gute Fähigkeiten im Bereich Physik brauchst du, um Aufbau und Funktionsweisen verschiedener Bauteile besser zu verstehen. Informatikkenntnisse erleichtern dir dagegen den Einstieg in die Programmierung und Installation von Software.
Selbst wenn du nicht die besten Voraussetzungen mitbringst – bewerben solltest du dich dennoch. Viel wichtiger ist nämlich, dass du großes Interesse und die passenden Stärken für die Ausbildung zum Elektroniker für Gebäudesystemintegration mitbringst. Für Ausbilder ist es unter anderem von Relevanz, dass du dich mündlich gut ausdrücken kannst. Daneben legen Ausbilder auch Wert darauf, dass du ein hohes Textverständnis mitbringst. Dieses brauchst du unter anderem, um englische und deutsche Fachliteratur und Gebrauchsanleitungen zu verstehen und anzuwenden.
Hilfreich sind außerdem ausgeprägte Fähigkeiten im Bereich Zeichnen und Handwerk, um Skizzen anzufertigen und umzusetzen. Daneben spielen auch Geschicklichkeit und eine gute Auge-Hand-Koordination eine sehr wichtige Rolle.
- Mathematik
- Informatik
- Physik
- Technisches Verständnis
- Geschicklichkeit
- Handwerkliche Fähigkeiten
- Umfeld: beim Kunden, in Werkstätten, im Büro
- Arbeit mit technischen Geräten
- Arbeit bei Rauch, Staub, Kälte, Hitze oder Nässe
Wie viel verdient man als Elektroniker für Gebäudesystemintegration in der Ausbildung?
Als Elektroniker für Gebäudesystemintegration bzw. Elektronikerin für Gebäudesystemintegration kannst du in deiner Ausbildung im Elektrohandwerk je nach Bundesland mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:
- im 1. Ausbildungsjahr: 770 bis 900 Euro
- im 2. Ausbildungsjahr: 830 bis 950 Euro
- im 3. Ausbildungsjahr: 895 bis 1.050 Euro
- im 4. Ausbildungsjahr: 945 bis 1.150 Euro
Quelle: Tarifinformationen des Bundes und der Länder (z.B. Bundesministerium für Arbeit und Soziales, WSI-Tarifarchiv, Tarifarchive der Bundesländer)
Passt die Ausbildung zum Elektroniker für Gebäudesystemintegration / zur Elektronikerin für Gebäudesystemintegration zu mir?
Der Beruf Elektroniker für Gebäudesystemintegration bzw. Elektronikerin für Gebäudesystemintegration passt gut zu dir, wenn
- du körperlich fit bist
- dir die Arbeit mit technischen Geräten und Maschinen Spaß macht
- es dir leichtfällt, vielfältige Vorschriften zu beachten
- du gerne Verantwortung übernimmst
Ein anderer Beruf eignet sich eher für dich, wenn
- du dir konstante Aufgaben und Arbeitsorte wünschst
- du ungern Schutzkleidung tragen möchtest
- es dir schwerfällt, mit Kunden zu arbeiten
- du ungern in Höhen oder bei Kälte und Nässe arbeitest
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Weiterbildung & Zukunftsaussichten
Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:
- Anpassungsfortbildung,
- Aufstiegsfortbildung &
- Studium.
Weiterbildung nach der Ausbildung zum Elektroniker für Gebäudesystemintegration / zur Elektronikerin für Gebäudesystemintegration
Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise Entwicklungen in den Bereichen Programmierung, Elektrotechnik, Datenschutz, IT-Sicherheit, Sicherheits- und Prüfbestimmungen in elektrischen Anlagen oder Gebäudesystemtechnik kennenzulernen.
Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Elektrotechnikermeister, Informationstechnikermeister, zum Industriemeister – Elektrotechnik oder zum Techniker - Gebäudesystemtechnik. Aber auch ein Studium kannst du anschließen.
Passende Studiengänge sind:
- Energietechnik
- Elektrotechnik
- Versorgungstechnik
- Facility-Management, Techn. Gebäudemanagement
- Gebäudetechnik, Gebäudeenergietechnik
Künftig soll im Bereich Elektrotechnik und Energie immer mehr mit Künstlicher Intelligenz (KI) gearbeitet werden. Unter anderem sollen mithilfe KI der Ausbau erneuerbarer Energie gefördert werden sowie Treibhausemissionen gesenkt werden. Zudem soll KI dabei helfen, Cyberattacken auf Infrastrukturen früher zu erkennen und Energieanlagen zu optimieren. Auch soll vernetzte Gebäudetechnik dazu dienen, Strom- und Heizungskosten zu senken und Schäden effizienter zu melden. Als Fachkraft wird es daher umso wichtiger, Weiterbildungen zu besuchen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.
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Weitere Infos
Bildnachweis: „Elektroniker für Gebäudesystemintegration bei der Arbeit" ©Kadmy - stock.adobe.com; „Kabel und Leitungen verlegen" ©JAN TEPASS - stock.adobe.com; „Kundengespräche führen" ©Kamil Redlich - stock.adobe.com; „Messungen durchführen" ©Heinz Pharo - stock.adobe.com; „Software installieren" ©dotshock - shutterstock.com; „Protokolle und Bedienungsanleitungen zusammenstellen" ©pressmaster - stock.adobe.com