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Handwerksberufe

Schon seit du klein bist, ist dir klar: Du möchtest handwerklich arbeiten! Denn du liebst es zu sehen, was du mit deinen eigenen Händen erschaffen hast und bist ein Fan von verschiedensten Geräten und Maschinen, die dir dabei helfen? Dann bist du auf dieser Seite genau richtig. Wir zeigen dir im Folgenden, welche vielfältigen Möglichkeiten dir das Handwerk bietet und welche Handwerksberufe dir offenstehen.

Was gibt es für handwerkliche Berufe?

Handwerk ist nicht gleich Handwerk. Vielmehr lässt sich das Handwerk in verschiedenste Bereiche unterteilen:

  • Kreative handwerkliche Berufe: Mode, Textilien und Design
  • Technisch-handwerkliche Berufe: Elektro- und Metallbranche
  • Berufe im Bereich Ernährung und Lebensmittel
  • Berufe im Bereich Bau, Ausbau und Architektur
  • Berufe im Bereich Holz
  • Berufe im Bereich Glas, Papier und Keramik
  • Berufe im Bereich Gesundheit und Körper sowie Reinigung
  • Kaufmännische Berufe

Je nach Bereich unterscheiden sich natürlich auch die jeweiligen Fähigkeiten und Kenntnisse sowie die Produkte, die entstehen. Welche Möglichkeiten du genau hast, zeigen wir dir im folgenden Abschnitt.

Was gibt es für kreative handwerkliche Berufe?

Im Handwerk erwarten dich auch Jobs rund um das Thema Bekleidung und Textilien. Bist du vor allem an Fashion interessiert, könnten die Ausbildungen zum Änderungsschneider, zum Modisten, zum Kürschner, zum Textilgestalter oder zum Maßschneider vielleicht das Richtige für dich sein. Haben es dir vor allem Schuhe angetan, könntest du dir insbesondere die Ausbildung zum Maßschuhmacher anschauen. Interessierst du dich dagegen mehr für andere Textilien, könnten beispielsweise die Ausbildungen zur Fachkraft für Lederherstellung und Gerbereitechnik, zum Segelmacher, zum Sattler, zum Polsterer, zum Polster- und Dekorationsnäher oder zum Seiler gute Möglichkeiten für dich sein.

Was sind technisch-handwerkliche Berufe?

Zu den technischen-handwerklichen Berufen gehören technische Ausbildungen, die unter anderem auch im Handwerk angeboten werden. Dazu zählen beispielsweise Berufe wie Anlagenmechaniker - SHK, Kfz-Mechatroniker, Technischer Systemplaner, Maschinen- und Anlagenführer, Mechatroniker, Zweiradmechatroniker, Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik oder Elektroniker für Gebäudesystemintegration.

Handwerkliche Berufe im Bereich Ernährung und Lebensmittel

Möchtest du dich in deinem Beruf mit mehr Lebensmitteln auseinandersetzen, ist auch das im Handwerk gut möglich. Die meisten denken hier vermutlich direkt an die Ausbildung zum Bäcker oder zum Konditor. Das war es aber noch lange nicht. So erwarten dich auch die Ausbildungen zum Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk, zum Brauer und Mälzer, zum Fleischer, zum Verfahrenstechnologen - Mühlen und Getreidewirtschaft oder zum Weintechnologen.

Handwerkliche Berufe im Bereich Bau, Ausbau und Architektur

Schlägt dein Herz eher für das Bauwesen, könnte einer der folgenden Berufe genau das Richtige für dich sein. Liebst du es präzise und künstlerisch zu arbeiten, ist vielleicht die Ausbildung zum Bauzeichner dein Ding. Wenn du lieber vor Ort an der Baustelle mitanpacken willst, kommen dagegen Ausbildungsberufe wie der Maurer, der Zimmerer, der Beton- und Stahlbetonbauer, der Baugeräteführer, der Ausbaufacharbeiter, der Brunnenbauer, der Kanalbauer oder der Holz- und Bautenschützer infrage. Interessiert du dich vor allem für Arbeiten an Böden oder Wänden, dann schau dir doch beispielsweise die Ausbildungen zum Estrichleger, zum Parkettleger, zum Fliesen-, Platten- und Mosaikleger oder zum Maler und Lackierer genauer an.

Handwerkliche Berufe im Bereich Holz

Natürlich spielt im Handwerk auch das Material Holz eine große Rolle. Möchtest du vor allem damit arbeiten, kannst du dich über die Ausbildungen zum Tischler, zum Holzbildhauer oder zum Bootsbauer näher informieren. Auch eher ungewöhnliche Berufen finden sich in diesem Bereich: Wie wäre es zum Beispiel mit einer Ausbildung zum Holzspielzeugmacher, zum Böttcher, zum Drechsler oder zum Bürsten- und Pinselmacher?

Handwerkliche Berufe im Bereich Glas, Papier, Keramik und Sonstiges

Dein Interesse gilt nicht dem Holz, sondern vielmehr Materialien wie Glas, Keramik oder Papier? Kein Problem, auch diese Stoffe deckt das Handwerk ab. Überlegen kannst du dir beispielsweise die Ausbildung zum Edelsteinschleifer, zum Ocularisten, zum Feinoptiker, zum Fotografen, zum Glas- und Porzellanmaler, zum Glaser, zum Glasapparatebauer, zum Medientechnologe Druck oder auch zum Medientechnologe Siebdruck. Möglich sind daneben aber auch verschiedene Ausbildungsberufe, die mit Musik in Verbindungen stehen, darunter etwa der Metallblasinstrumentenmacher, der Orgelbauer, der Zupfinstrumentenmacher oder der Klavierbauer und Cembalobauer.

Handwerkliche Berufe im Bereich Gesundheit und Körper sowie Reinigung

Möchtest du dagegen Handwerk und Gesundheit sowie Kosmetika kombinieren, gelingt dir das mithilfe der folgenden Berufe. Zur Auswahl stehen in diesem Bereich zum Beispiel Ausbildungen wie die zum Maskenbildner, zum Augenoptiker, zum Hörakustiker, zum Orthopädietechnik-Mechaniker, zum Kosmetiker oder zum Friseur. Zieht es dich dagegen mehr in die Richtung Reinigung, eröffnen sich berufliche Möglichkeiten als Gebäudereiniger oder als Textilreiniger.

Kaufmännische Berufe im Handwerk

Dein Wunsch ist es, Handwerk und kaufmännische Tätigkeiten zu kombinieren? Dann pass jetzt gut auf. Auch als Kaufmann für Büromanagement, als Automobilkaufmann oder als Kaufmann im Einzelhandel kannst du im Handwerk Fuß fassen.

Was sind die bestbezahlten Handwerksberufe?

Den einen bestbezahlten Handwerksberuf gibt es so nicht. Mit hohen Gehältern kannst du aber vor allem im handwerklich-technischen Bereich rechnen. Dazu gehören beispielsweise die Felder Elektronik, Mechatronik und Metallbau. So verdienst du beispielsweise als Mechatroniker, Elektroniker oder Elektrotechniker überdurchschnittlich gut. Aber auch im Bereich Bau und Ausbau winken ordentliche Gehälter.

Wie hoch dein Gehalt im Handwerk ausfällt, hängt aber auch von deiner Berufserfahrung ab. Grundsätzlich lohnt es sich im Handwerk, den Meister oder Techniker zu machen. Zudem kann es auch sinnvoll sein, sich selbstständig zu machen und einen eigenen Betrieb zu gründen.

Abgesehen von Branche und Berufserfahrung wirkt sich aber auch der Standort aus auf die Höhe des Gehalts aus. So verdienst du in Bundesländern wie Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg und Hessen eher mehr, während du in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern oder Thüringen mit niedrigeren Gehältern rechnen solltest.

Was sind zulassungsfreie Handwerksberufe?

Zu den zulassungsfreien Handwerksberufen werden die Berufe gezählt, die du selbstständig auch ohne bestimmte Voraussetzungen ausüben kannst. Das heißt, du brauchst nicht zwingend einen Meister oder ähnliche Anforderungen, um deinen eigenen Betrieb aufzumachen.

Zulassungsfreie Handwerksberufe findest du unter anderem im Bereich Musik. So gehören hier beispielsweise Berufe wie Geigenbauer, Bogenmacher, Klavier- und Cembalobauer oder Holzblasinstrumentenmacher. Aber auch in anderen kreativen Bereichen finden sich zulassungsfreie Handwerksberufe, darunter der Keramiker, Vergolder, Textilgestalter, Maßschneider, Textilreiniger oder der Modist. Auch im Bereich Holz finden sich zulassungsfreie Berufe, darunter etwa der Holzbildhauer und der Holz- und Bautenschützer.

Aber das war es natürlich noch nicht. Daneben sind unter anderem auch noch folgende Berufe zulassungsfrei:

Merke: Bei den aufgezählten Berufen handelt es sich nur um eine Auswahl. Möchtest du wissen, ob ein anderer Beruf zulassungsfrei ist, informiere dich nochmal im Detail.

Welche handwerklichen Berufe sind für Frauen geeignet?

Selbstverständlich ist es wichtig, bei der Berufswahl auch auf nötige Fähigkeiten und Interessen zu achten, dies gilt aber unabhängig vom Geschlecht. Denn handwerkliche Berufe können von Frauen genauso erfolgreich ausgeübt werden wie von Männern. Leider ist es in der Praxis aber oftmals so, dass im Handwerk überwiegend Männer arbeiten. Gerade in Hinblick auf die Digitalisierung und die daraus resultierenden sinkenden körperlichen Belastungen könnte sich dies aber langfristig ändern.

Einige Beispiele für handwerkliche Berufe für Frauen oftmals ansprechend sind, umfassen:

  • kreative Handwerksberufe: z. B. Maßschneiderin, Goldschmiedin, Malerin und Lackiererin oder Konditorin
  • Handwerksberufe im Bereich Gesundheit und Körper: z. B. Augenoptikerin, Hörakustikerin, Zahntechnikerin, Friseur
  • handwerklich-technische Berufe: Kraftfahrzeugmechatronikerin, Elektronikerin
  • kaufmännische Berufe: Kauffrau für Büromanagement

Beachte bitte, dass das Geschlecht nicht die Eignung für einen Beruf bestimmen sollte. Als Frau kannst du daher die gleichen Berufs- und Karrierewege verfolgen wie deine männlichen Kollegen. Grundsätzlich stehen dir dementsprechend alle Berufe im Handwerk offen.

Welche Handwerksberufe haben Zukunft?

Grundsätzlich stehen deine Berufschancen im Handwerk sehr gut. So warten im Handwerk nicht nur gut bezahlte Jobs, sondern auch Sicherheit und spannende Karrierechancen. Obwohl sich im Rahmen der Digitalisierung stetig neue Technologien und Systeme etablieren, bist du als Handwerker immer noch sehr schwer zu ersetzen. Stattdessen ist die Nachfrage an Fachkräften nach wie vor auf hohem Level. Als besonders zukunftsträchtig gelten Berufe, die mit aktuellen Entwicklungen hinsichtlich Nachhaltigkeit und Klimawandel in Verbindungen stehen. Dazu gehören beispielsweise Berufe wie der Wärme-, Kälte und Schallschutzisolierer oder der Anlagenmechaniker - SHK. Aber auch die Digitalisierung hat Auswirkungen auf das Handwerk, sodass Berufe wie IT-Systemelektroniker oder Elektroniker für Gebäudesystemintegration sehr gefragt sind.

Welche Handwerksberufe sind besonders gefragt?

Zu den beliebtesten Handwerksberufen zählen aktuell unter anderem die Ausbildungen zum Kraftfahrzeugmechatroniker, Elektroniker, Tischler, Friseur, Mechatroniker sowie zum Maler und Lackierer. In Zukunft gewinnen angesichts des Klima- und Umweltschutzes aber auch Berufe wie Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer, Mechatroniker für Kältetechnik, Anlagenmechaniker - SHK, Dachdecker und Elektroniker für Gebäudesystemintegration immer mehr an Bedeutung. Eher selten sind dagegen Berufe wie Seiler, Bürsten- und Pinselmacher, Bogenmacher oder Flechtwerkgestalter.

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