Kameramann / Kamerafrau
Ausbildung & Beruf
Du hast eine künstlerische Veranlagung und ein Auge für den richtigen Blickwinkel? Du hast ein technisches Geschick und ein räumliches Vorstellungsvermögen? Hast du bereits erste Erfahrungen mit Kameras und Freude daran? Dann ist die Ausbildung zum Kameramann beziehungsweise zur Kamerafrau vielleicht die richtige Wahl. Alles zu dieser Ausbildung erfährst du hier.
Berufsbild Kameramann / Kamerafrau
Was macht ein Kameramann (m/w/d)?
Nach deiner Kameramann Ausbildung bist du bei jedem Dreh in der ersten Reihe. Du arbeitest eng mit der Regie und der Produktion zusammen und fängst die Szenen mit der Kamera ein. Gemeinsam mit der Regie besprichst du die richtigen Kameraeinstellungen, die für jede Szene anders sind. Deswegen wirst du dich vorher mit dem Drehbuch beziehungsweise dem Dreh vertraut machen. Dadurch erhältst du einen Überblick und kannst die richtigen Einstellungen planen. Damit die Zuschauer am Ende eine ideale Aufnahme erhalten, kümmerst du dich auch um die Beleuchtung.
Mit den richtigen Kamerabewegungen und Einstellungen nimmst du verschiedene Formate auf. Die Formate können beispielsweise Dokumentationen, Berichterstattungen oder Filmaufnahmen sein. Genauso vielfältig wie die Formate sind die Kameras und die Technik. Nach deiner Kamerafrau / Kameramann Ausbildung hast du noch nicht ausgelernt. Durch den technischen Fortschritt wirst du fortlaufend neue Kameras und Techniken erlernen.
Wo arbeitet ein Kameramann?
In diesem Beruf wirst du vorrangig selbstständig arbeiten. Aber auch Unternehmen aus der Videoproduktion stehen dir offen. Dies sind beispielsweise Fernsehsender oder Studios. Nach der Ausbildung kannst du aber auch an den Dreharbeiten von Serien oder Filmen arbeiten. Dein Einsatz ist an verschiedenen Orten oder in einem festen Fernsehstudio möglich. In Abhängigkeit von deiner Anstellung sind auch Produktionen im Ausland möglich.
Wenn du als Kameramann bzw. Kamerafrau beispielsweise für Dokumentationen zuständig bist, sind verschiedene Drehorte keine Seltenheit. Es kann sein, dass du für die Dokumentation über eine längere Zeit unterwegs sein wirst.
Ausbildung zum Kameramann / zur Kamerafrau
Wie läuft die Ausbildung zum Kameramann ab?
Bei der schulischen Kameramann Ausbildung erlernst du die Kenntnisse in einem Mix aus Theorie und Praxis. In den theoretischen Fächern erlernst du beispielsweise wichtige Fähigkeiten zur Bildgestaltung und Konzeption. Genauso wie die Beleuchtung oder die Tontechnik nimmt auch die Postproduktion einen wichtigen Teil in der Ausbildung ein. Neben der Theorie erlernst du die Fähigkeiten durch die Anwendung in der Praxis. Die schulische Ausbildung dauert je nach Akademie und Unterrichtsform zwischen einigen Monaten und bis zu 4 Jahren.
Entscheidest du dich für eine universitäre Ausbildung, schließt du diese als Bachelor of Fine Arts ab. Das Studium dauert regulär 3 bis 4 Jahre. Wie in der schulischen Ausbildung erlernst du hier alle Fähigkeiten für den Beruf. Das Wissen für den Beruf erlernst du in Vorlesungen und praktischen Seminaren.
Welche Voraussetzungen braucht man für die Kameramann Ausbildung?
Die Kameramann Ausbildung kannst du über verschiedene Wege absolvieren. Die Voraussetzungen sind ebenso unterschiedlich, wie die Art der Ausbildung. Wichtig zu wissen ist, dass dies keine klassische Ausbildung ist. Das bedeutet, dass du für die Ausbildung, beispielsweise an Fernsehakademien, bezahlen musst.
An diesen Film- und Fernsehakademien wird dir eine schulische Ausbildung angeboten. Welchen Abschluss du dafür benötigst, legt jeder Anbieter selbst fest. In den meisten Fällen setzen die Anbieter einen Realschulabschluss voraus. Außerdem kann auch ein Mindestalter erforderlich sein. Während du für einige Anbieter 18 Jahre alt sein musst, verlangen andere ein Mindestalter von 21 Jahren.
Der zweite Weg ist eine universitäre Ausbildung. Für ein entsprechendes Studienfach benötigst du das Abitur. Anschließend kannst du einen Bachelor-Studiengang, beispielsweise an einer Kunsthochschule oder Akademie, besuchen.
Welche Fähigkeiten braucht ein Kameramann?
Wenn du über ein künstlerisches Interesse verfügst, ist dies eine gute Grundlage für die Kameramann Ausbildung. In diesem Beruf wirst du Bildkompositionen schaffen, die gestaltende Fähigkeiten erfordern. Räumliches Denken ist für die Kameraführung ebenso wichtig wie die Beobachtungsgenauigkeit. Insgesamt ist ein gewisser Sinn für Ästhetik für diese Arbeit nötig.
Diese Ästhetik musst du als Kameramann mit Hilfe deiner Technik einfangen. Mit einem technischen Verständnis fällt dir die Bedienung der Kameras leichter. Weiterhin erleichtert dir dieses Verständnis die Ausbildung.
Wie viel verdient man als Kameramann in der Ausbildung?
Um Kameramann bzw. Kamerafrau zu werden, bietet sich eine spezielle Aus- bzw. Weiterbildung an. Während der Ausbildungszeit wirst du nicht vergütet, d.h. du erhältst kein Gehalt. Vielmehr musst du in der Regel mit Lehrgangsgebühren oder Prüfungsgebühren rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Kameramann Gehaltsseite.
Bei Edel gefällt mir besonders das umfangreiche Ausbildungsprogramm! Oft ist es nämlich so, dass man als Azubi nach jedem Berufsschulblock die Abteilung wechselt und somit die vielen Bereiche, Arbeitsabläufe aber im gleichen Zuge auch die Kollegen kennenlernt, die hinter diesen Aufgaben stecken. Ich habe mich bei Edel schnell eingelebt und fühle mich nach w...
Ein großes Team mit tollen und offenen Leuten, viele verschiedene Tätigkeiten in den einzelnen Abteilungen und ein Büro mit unschlagbarem Ausblick. Edel bietet mir als Azubi ein breites Spektrum an verschiedenen beruflichen Tätigkeiten, in die ich während meiner 2,5-jährigen Ausbildung hineinschnuppern kann. Ob Kids, Motion oder Buchhaltung - sowohl kreativ...
Der Beruf Kameramann bzw. Kamerafrau passt gut zu dir, wenn
- du gerne Verantwortung übernimmst
- du dir die Arbeit auf Bühnen, in Ateliers oder Studios gut vorstellen kannst
- du kein Problem damit hast, oft von deinem Wohnort entfernt zu arbeiten
- du gerne im Team oder in Gruppen arbeitest
Ein anderer Beruf eignet sich besser für dich, wenn
- du dir geregelte Arbeitszeiten und Arbeitsplätze wünschst
- Arbeit bei künstlicher Beleuchtung, Kälte oder Nässe für dich nicht infrage kommt
- du ungern mit technischen Geräten oder Maschinen arbeiten möchtest
- du nicht schwer heben oder tragen möchtest
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Weiterbildung & Zukunftsaussichten
Hast du deine Ausbildung zum Kameramann bzw. zur Kamerafrau abgeschlossen, hast du zahlreiche Weiterbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:
- Anpassungsfortbildung,
- Aufstiegsfortbildung &
- Studium.
Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um Entwicklungen in den Bereichen Bild-, Ton- und Kameratechnik, Film-, Fernseh- und Videoproduktion, Beleuchtungstechnik oder Mediengestaltung kennenzulernen.
Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Aufnahmeleiter - Film und Fernsehen oder zum Produktionsleiter - Film und Fernsehen. Aber auch ein Studium kannst du anschließen.
Passende Studiengänge sind:
- Film-, Fernsehkamera
- Medienproduktion
- Regie
- Film-, Fernsehproduktion
Im Film- und Medienbereich werden bereits neue Trends verwendet, um die Dreharbeiten zu erleichtern. Beispielsweise kann eine neue Projektions-Technologie dabei helfen, während der Studio-Dreharbeiten digitale Filmumgebungen zu schaffen. Diese digitalen Filmumgebungen können unter anderem beliebige Szenerien oder Landschaften um die Schauspieler und Schauspielerinnen herum projizieren.
Dabei stehen die Schauspieler beispielsweise in einer vorher bei einem Außendreh aufgenommenen Szenerie. Für die Schauspieler bedeutet das bessere Interaktionen und authentischere Bewegungen. Als Kameramann bzw. Kamerafrau ist es wichtig, sich mit diesen neuen Technologien auseinanderzusetzen, um während den Dreharbeiten bestens vorbereitet zu sein.
Alternative Ausbildungsberufe
Beliebte Berufe
Weitere Infos
Bildnachweis: „Kameramann steht in Studio“ © DeshaCAM – Fotolia; „Arbeit mit professionellen Kameras" ©Andrei Trentea – Fotolia; „Dem Geschehen mit der Kamera folgen“ ©Phillip Holland – stock.adobe.com; „Aufnahmen im Studio“ ©daniilvolkov - stock.adobe.com; „Videodreh im Studio“ ©Georgiy – stock.adobe.com; „Das abgedrehte Material besprechen“ ©Nejron Photo - stock.adobe.com; „Mischpult“ © Eyematrix / Fotolia; „Junge Frau am PC“ © goodluz – Fotolia; „Zwei Mediengestalter Digital und Print beraten sich“ ©fotomaniya.net – stock.adobe.com; „Filmspule“ © ponsulak – Fotolia